Montag, 22. Juli 2024

Dederichsgraben ist Teil des Radroutenrings


Einmündung Dederichsgraben auf Brahmsstraße

Dederichsgraben ist Teil des Radroutenrings

ADFC begrüßt Einbahnstraßenregelung


Der Rheinbacher ADFC begrüßt die Ausweisung der Straße Dederichsgraben als Einbahnstraße, die für den Radverkehr in beide Richtungen befahrbar bleibt. „Das ist ein Beitrag sowohl zur Schulwegsicherheit als auch zur Realisierung des Radroutenrings,“ so der ADFC.

Für den Radroutenring wurden letztes mit hohem Aufwand in der Brahmsstraße direkt angrenzend an den Dederichsgraben und auch in der Schubertstraße kurze Straßenabschnitte verbreitert, um dort Schutzstreifen für den Radverkehr einrichten zu können. Dann gab es die Einführung der neuen Fahrradstraßen und nun folgt mit der Umwandlung des Dederichsgrabens der nächste Schritt zur Realisierung des Radroutenrings, der bereits 2021 angekündigt wurde.

Insofern zeigte sich der ADFC überrascht, dass in der offiziellen Mitteilung der Stadtverwaltung vom Radroutenring keine Rede ist, sondern die Einführung der Einbahnstraße allein als Initiative des städtischen Gymnasiums dargestellt wird. „Es wäre gut, wenn der Bürgermeister und seine Verwaltung für den Radroutenring als Basis für ein zusammenhängendes Netz von gut, einfach und sicher zu befahrenden Wegen für den Radverkehr in der Kernstadt werben würden, statt ihn zu verschweigen, “ meint der ADFC „das würde sicherlich helfen, beim nächsten Fahrradklimatest im Herbst diesen Jahres eine bessere Bewertung beim Thema „Werbung für das Radfahren“ zu erreichen.“ Beim letzten Fahrradklimatest gab es für dieses Thema im Durchschnitt die Schulnote 4,9.

Der ADFC wies darauf hin, dass der Dederichsgraben in der jüngeren Vergangenheit während der Umbauphase bereits monatelang Einbahnstraße war. Die gute Wirkung für die Verkehrssicherheit hat vielleicht zur Initiative des Städtischen Gymnasiums geführt, mutmaßt der ADFC. Es wäre nach Auffassung des ADFC einfacher gewesen, die seinerzeitige Einbahnstraßenregelung gleich beizubehalten. Dann hätte man die Einbahnstraße nur noch für den Radverkehr in Gegenrichtung öffnen müssen und wäre bereits früher fertig gewesen mit dieser Maßnahme zur Realisierung des Radroutenrings, die bereits 2021 angekündigt wurde.

Viele fragen sich laut ADFC, wozu die Schutzstreifen für den Radverkehr auf jeweils ca. 50 Metern Länge in der Brahms- und der Schubertstraße dienen sollen. Seit langem fordert der ADFC von Politik und Verwaltung, für den Radroutenring zu werben und dessen Verlauf für alle Verkehrsteilnehmenden sichtbar zu machen. „Mit der Einbahnstraßenregelung im Dederichsgraben als Maßnahme auch zur Herstellung des Radroutenrings stellt sich diese Herausforderung erneut“ meint der ADFC und verweist darauf, dass die eigentliche Zielsetzung darin besteht, durch ein attraktives Angebot zum Radfahren zu erreichen, dass mehr Menschen für kurze Wege in der Stadt mit dem Rad statt mit dem Auto zu fahren. "Darin sind sich alle einig und es ist erfreulich, dass nun wieder ein kleiner Schritt in diese Richtung getan wird" meint der ADFC.

Marc Frings erneut zum Vorsitzenden der Jungen Liberalen Rhein-Sieg gewählt

Neugewählter Vorstand um Marc Frings: v.l.n.r.: Elias Geyermann, Marc Frings (Vorsitzender), Henrik Müller, Yasmina Charki, Fabian Pölking, Kerem Kaciran


Marc Frings erneut zum Vorsitzenden der Jungen Liberalen Rhein-Sieg gewählt


Am 18.07.2024 hielten die Jungen Liberalen Rhein-Sieg ihren Kreiskongress in Siegburg ab und wählten Marc Frings erneut zu ihrem Kreisvorsitzenden.

Der Kreiskongress wurde von zahlreichen Mitgliedern aus dem Rhein-Sieg-Kreis sowie Vertreterinnen und Vertretern der umliegenden JuLi-Kreisverbänden und des Bezirksverbands gut besucht. Im Dialog mit der Kreistagsfraktion konnten die JuLis einem spannenden Bericht aus der Kreispolitik des Fraktionsvorsitzenden Christian Koch lauschen und anschließend über die Anliegen der jungen Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Sieg-Kreis diskutieren. Auch andere Gäste richteten in ihren Grußworten den Blick auf die Kreis- und Landespolitik. Der JuLi-Kreistagsabgeordnete und Vorstandsmitglied der FDP Rhein-Sieg, Felix Keune, betonte in seinem Grußwort, wie wichtig es gerade jetzt sei, bei jungen Menschen Begeisterung für Demokratie zu wecken und sie für Kandidaturen bei der Kommunalwahl 2025 zu motivieren.

Im Anschluss daran wurde der neue Kreisvorstand gewählt. Der Ehrenvorsitzende Carlo Knapp schlug Marc Frings vor, der anschließend mit einem überwältigenden Ergebnis zum Kreisvorsitzenden gewählt wurde und damit den klaren Auftrag erhielt, die Jungen Liberalen Rhein-Sieg optimistisch in die Zukunft zu führen. Die anwesenden Mitglieder zeigten durch das Wahlergebnis deutlich, dass sie den Kurs ihres Vorsitzenden unterstützen. Im Anschluss an die Wahl bedankte sich Marc Frings für das ihm entgegengebrachte Vertrauen und betonte, im kommenden Jahr einen deutlichen Fokus auf die Programmatik und den bevorstehenden (Kommunal-) Wahlkampf legen zu wollen.

Gemeinsam mit Marc Frings bilden Kerem Kaciran (stellvertretender Vorsitzender für Finanzen), Elias Geyermann (stellvertretende Vorsitzende für Öffentlichkeitsarbeit und Organisation) und Malte Menn (stellvertretender Vorsitzender für Programmatik) den neuen geschäftsführenden Kreisvorstand der Jungen Liberalen Rhein-Sieg.

Komplettiert wird der Vorstand von vier Beisitzern: Fabian Pölking (Schriftführer), Yasmina Charki, Henrik Müller und Nils Dormann. Darüber hinaus verabschiedete der Kreiskongress eine Delegiertenliste für die JuLi-Landeskongresse.

Neben den Neuwahlen des Vorstandes beschäftigte sich der Kreiskongress mit einem Antrag des stellv. Bezirksvorsitzenden Carlo Knapp. Der Antrag „SMS ans Herz: Dein Blut rettet Leben“ soll es ermöglichen, per SMS zukünftig jeden Blutspender, der freiwillig zustimmt, zu informieren, wenn seine Blutspende genutzt wurde. Carlo Knapp führt aus: „Über 75% der Blutspender spenden ihr Blut vorrangig, um anderen zu helfen. Viele verzichten gänzlich auf die Aufwandsentschädigung. Der Mangel an Blutspenden ist weniger Frage des Geldes, sondern mehr Frage der unmittelbaren Rückmeldung. Studien zeigen, diese Maßnahme bringt mehr als jede Blutspende-Werbekampagne. Senden wir eine SMS an diejenigen, die Herz zeigen.“ Der Antrag wurde mehrheitlich angenommen.

In seiner Abschlussrede erwähnte der Vorsitzende Marc Frings: „Ich freue mich außerordentlich auf ein arbeitsintensives Jahr, das von zwei Wahlen geprägt sein wird. Packen wir es an und sorgen für eine laute liberale Stimme im Rhein-Sieg- Kreis!“

Interessante Einblicke in die Kläranlage Heimerzheim


Interessante Einblicke in die Kläranlage Heimerzheim


Eine lehrreiche und interessante Führung des Erftverbandes durch die Kläranlage Heimerzheim, die für über 10.000 Einwohner ausgelegt ist und auch die Abwässer von Straßfeld, Ollheim und Dünstekoven behandelt, bekamen die Teilnehmenden des Sommerprogramms der SPD Swisttal. „Seit 30 Jahren wohne ich in Heimerzheim, aber der Einblick in die Anlage war mir bisher vergönnt“, sagte einer der Teilnehmenden erfreut. Abwassertechniker Horst Ueckert erklärte die Technik, berichtete von den Schäden der Flutkatastrophe und erläuterte die Herausforderungen der Anlage, deren Tage bereits gezählt sind. Wie auch die Kläranlage in Miel soll Heimerzheim in diesem Jahrzehnt stillgelegt und die Abwässer in die größeren Anlagen nach Flerzheim und Weilerswist geleitet werden.

Tagsüber wird die Kläranlage Heimerzheim von zwei Personen betrieben, den restlichen Tag voll automatisiert gesteuert. Zunächst erfolgt in der mechanischen Reinigungsstufe die Entfernung von Feststoffen. In der folgenden biologischen Reinigung bauen Mikroorganismen organische Bestandteile ab. Anschließend werden problematische Stoffe wie Phosphor und Stickstoff chemisch entfernt, bevor das Wasser in die Swist geleitet wird. Die Messwerte werden regelmäßig kontrolliert und liegen in der Regel deutlich unter den vorgegebenen Grenzwerten.

Die Technik werde ständig modernisiert, insbesondere im Hinblick auf die Energieeffizienz. Die größeren Anlagen des Erfverbandes werden zudem mit einer vierten Reinigungsstufe nachgerüstet, die auch Spurenelemente aus Arzneimitteln, Kosmetika und ähnlichem entfernt. Bei der Reinigung entstehender Klärschlamm wird derzeit noch in Braunkohlenkraftwerken von RWE Power energetisch verwertet. Nach dem Aus der Braunkohleverstromung wird er in einer neuen Anlage in Hürth-Knapsack, die eine Phosphorrückgewinnung ermöglicht, thermisch zu Fernwärme verwertet.

Die Flutkatastrophe im Juli 2021 setzte die ganze Anlage ca. 1,5 Meter unter Wasser und richtete große Schäden an. Weil der Wasserstand 1 cm unter den Schaltschränken stehen blieb, konnte die Technik bereits rund einen Tag später wieder in Teilbetrieb genommen werden. Durch großen persönlichen Einsatz der Mitarbeitenden des Erftverbandes gelang es in der Folge die Anlage aufzuräumen und die Schäden zu beseitigen.

Im Rahmen des Sommerprogramms bietet die SPD Swisttal interessante Einblicke und unterhaltsame Angebote für Groß und Klein. Als nächstes steht am 29.07. ein Besuch für Kinder bei einer Swisttaler Imkerin an. Anmeldungen sind noch möglich an kontakt@spd-swisttal.de.

AWO-Seniorenreise vom 06. bis 10.10.2024 nach Stade im „Alten Land“

AWO-Seniorenreise vom 06. bis 10.10.2024 nach Stade im „Alten Land“


Im Oktober 2024 startet die AWO Alfter wieder auf eine mehrtägige Seniorenreise. Vom 6. bis zum 10. Oktober geht es nach Stade ins Alte Land.
Geplant sind Stadtführungen in Stade und Buxtehude, eine Stadt- und Hafenrundfahrt in Hamburg, Einblick in einen Apfelhof und eine Edelbrennerei sowie musikalische und kulinarische Highlights.

Die Details finden Sie unter https://www.facebook.com/AWOAlfter , die Kosten für die Tour betragen zwischen € 535,- und € 630,- pro Person, ja nach Zimmerwahl.  AWO-Mitglieder sparen jeweils 25,-€.

Anmeldungen nimmt Frau Irene Bauch unter der Telefonnummer (0228) 64 38 55 entgegen, Anmeldeschluss ist der 20.09.2024.

Kultur am Hof 26.07.2024 mit Thekenkapelle


Kultur am Hof 26.07.2024 mit Thekenkapelle


Am 26. Juli 2024 wird im Anschluss nach dem Kinderkonzert Rock with Kids - mit Jack is Back, am Abend erneut die Rheinbacher Band Thekenkapelle auf dem Himmeroder Wall präsentiert.

Hier ein paar Infos:

Einlass: 18 Uhr           
Beginn: 19 Uhr

Thekenkapelle
Rock

Wir schreiben das Jahr 2019. In einer lauen Rheinbacher Sommernacht hallten die Worte „Lasst uns doch mal was zusammen machen“ noch lange nach. Sie waren der Startschuss für die Thekenkapelle. Was als reines Akustikprojekt von Björn Wittersheim (Bass), Mitja Bayer (Gitarre) und Oliver Gruner (Gesang, Gitarre) begann, entwickelte sich in den letzten Jahren, auch dank Björn Mengel (Schlagzeug) und Vanessa Dietrich (Gesang), die sich in 2022 der Band anschlossen, zu einer vollwertigen Rockcombo. In der Songauswahl spiegeln sich die unterschiedlichen Musikinteressen der fünf Bandmitglieder wider. Hier finden sich einige Schmankerl (und nicht nur die A-Seiten) der Rock- und Hardrockgeschichte von den 70ern bis heute. In den Interpretationen steckt viel Liebe zum Detail und auch eine große Portion eigener Charakter. Komplett handgemacht. Abwechslungsreich. Authentisch. Die THEKENKAPELLE!​

Die Band

Olli - Gesang, Gitarre
Björn - Bass
Mitja - Gitarre
Vanessa - Gesang
Björn - Schlagzeug, Mundharmonika

Der Eintritt ist frei, die Band spielt ohne feste Gage! Am Abend werden mit dem Hut Spenden gesammelt! Die Gäste werden kulinarisch von Evation (Kaltgetränke), dem Eiflahrtruck (warme Speisen) und der Togohilfe (Laugengebäck) verwöhnt. 

Kinderkonzert mit Jack is back bei Kultur am Hof am 26.07.2024


Kinderkonzert mit Jack is back bei Kultur am Hof am 26.07.2024


Am 26. Juli 2024 gibt es eine Premiere bei Kultur am Hof auf dem Himmeroder Wall. Zum ersten Mal veranstalten wir ein Kinderkonzert, welches ganz den kleinen Kultur am Hof Fans gewidmet wird. Jack is back tritt auf und hält ein buntes Programm für die Kinder bereit.

Einlass: ab 14:30 Uhr
Beginn: 15:00 Uhr

Rock for Kids - mit Jack is back

Erlebt eure ersten Konzertmomente mit den besten Rockklassikern, aber auch bekannten Kinderhits - präsentiert von der vierköpfigen Rockband Jack is back! Wir garantieren euch jede Menge Spaß, ein buntes Programm und die ein oder andere Überraschung halten wir auch für euch bereit! Es gibt alles was das Kinderherz begehrt - Live-Musik zum mitmachen, mittanzen und mitsingen! Wir möchten euch einen tollen Feriennachmittag ermöglichen und freuen uns euch bei unserem ersten Kinderkonzert bei Kultur am Hof in Rheinbach begrüßen zu dürfen!!!

Der Eintritt ist frei, die Band spielt ohne feste Gage! Am Nachmittag werden mit dem Hut Spenden gesammelt! Die Gäste werden kulinarisch von Evation (Kaltgetränke), Eiflahrtruck (warme Speisen), IceCream Rheinbach (Eiscreme), Kleinkinder Wibbelstätz eV (Kuchen und Gebäck) und der Togohilfe (Laugengebäck) verwöhnt.

Kuratoren-Führungen durch die Ausstellung Ida Paulin, Dekore der Moderne

Fotos: Stadt Rheinbach


Kuratoren-Führungen durch die Ausstellung Ida Paulin, Dekore der Moderne

Ausstellung Bemalte Gläser aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts bis 30.09.2024 im Glasmuseum Rheinbach


Die Ausstellung präsentiert über 100 Objekte der Glasgestalterin Ida Paulin, 1880 in Augsburg geboren, im Dialog mit unserer Museumssammlung. Ihre künstlerische Ausbildung erhielt Paulin Anfang des 20. Jahrhundert an der Münchner Damenakademie in Malerei. 1914 war sie auf der heute berühmten Werkbund Ausstellung in Köln mit Glasarbeiten vertreten und feierte 1916 auf der Leipziger Messe mit ihren Gläsern, neben Keramiken und Textilien, einen Überraschungserfolg. Ihre anschließende Spezialisierung auf farbenfroh dekorierte Gebrauchsgläser machte sie über vier Jahrzehnte hinweg zu einer der erfolgreichsten Kunstgewerbler*innen in Deutschland. Ihre Dekore sind dabei ein Spiegel der künstlerischen Moderne, die den Jugendstil, das Art Déco oder die Malerei am Bauhaus, aber auch anti-moderne Motive der 1930er Jahre reflektieren. Dabei findet auch die nordböhmische Glasmalerei Resonanz. Paulin gelang es so mit ihrem künstlerisch dekorierten Gebrauchsglas einem breiten, auch internationalen Publikum „gutes Kunsthandwerk“ anzubieten. Dafür steht ihr Markenzeichen, für das sie ihre Initialen mit einem Kästchen eingerahmt hat – „IP“ im Quadrat.

  • Kuratoren-Führungen mit Caroline Heise, Museumsleiterin und Kuratorin der Ausstellung:Dienstag, 20.08.2024, 19:00 Uhr mit einem Glas Sekt + Museumseintritt 8,00 €. Anmeldung bis 18.08.2024 erforderlich. Dauer 1 Stunde.
  • Sonntag, 29.09.2024, 16:00 Uhr mit einem Glas Sekt + Museumseintritt 8,00 €. Anmeldung bis 27.09.2024 erforderlich. Dauer 1 Stunde.


Anmeldung im Glasmuseum Rheinbach, Himmeroder Wall 6, 53359 Rheinbach, Telefon 02226 917-501, glasmuseum@stadt-rheinbach.de.

Neues Programmheft der VHS Voreifel liegt aus


Neues Programmheft der VHS Voreifel liegt aus


Rheinbach – Seit dem 19. Juli wird das neue gedruckte VHS-Programmheft für das Herbstsemester in den bekannten Auslagestellen der Kommunen Rheinbach, Meckenheim, Swisttal und Wachtberg bereit liegen. Zu den Auslageorten zählen neben den Rathäusern und der VHS-Geschäftsstelle (Koblenzer Str. 6, Rheinbach) auch u.a. Arztpraxen, Apotheken, Geschäfte und Banken. Eine Anmeldung ist aktuell schon online über die Homepage www.vhs-voreifel.de jederzeit möglich.

Das Semesterthema befasst sich mit Stressreduktion und Resilienz stärken anhand von Bildung, Kreativität und Entspannung. Darüber hinaus kann aus einer breiten Palette an Vorträgen, Kursen und Seminaren sowie Exkursionen zu den Themen Politik, Gesellschaft, Sprachen, Gesundheit, Kreativität, Kultur, Umwelt und Beruf, IT ausgewählt werden.

Weitere Infos unter www.vhs-voreifel.de oder telefonisch unter 02226 8922620.

Dienstag, 16. Juli 2024

Stromausfall im Bonner Süden: Was Betroffene jetzt tun sollten

Stromausfall im Bonner Süden: Was Betroffene jetzt tun sollten


Ein Bauunternehmen hat bei Bauarbeiten am vergangenen Freitagnachmittag versehentlich eine wichtige Stromleitung beschädigt, was zu einem weitreichenden Stromausfall im Bonner Süden führte. Mehr als 10.000 Haushalte waren betroffen. Anwohner berichten, dass die Stadtwerke mehrfach versucht hatten, die Stromversorgung wiederherzustellen. Dabei brach das Netz erneut zusammen, was zu Schäden an technischen Geräten der Anwohner geführt haben soll.

Angesichts dieser Schilderungen fordert der Deutsche Mieterbund Bonn/Rhein-Sieg/Ahr e.V. die Stadtwerke auf, die Auswirkungen des Stromausfalls, aber auch die Prozesse und Abläufe der Wiederanschaltung gründlich zu überprüfen. „Sollte es sich als korrekt erweisen, dass Schwierigkeiten durch den Stromausfall zu Schäden geführt haben, so stellt sich natürlich die Haftungsfrage“, erklärt Mieterbund-Vorsitzender Bernhard "Felix" von Grünberg und gibt Betroffenen folgende Tipps:

Was Betroffene jetzt tun sollten:

  • Schadensdokumentation: Bewohner, deren technische Geräte beschädigt wurden, sollten den Schaden umgehend dokumentieren. Dazu gehören Fotos der beschädigten Geräte, Kaufbelege und Reparaturberichte von Technikern.
  • Schadensmeldung: Informieren Sie sofort Ihren Stromversorger über den entstandenen Schaden. Es ist wichtig, die Schäden detailliert zu beschreiben und die Dokumentation bereitzuhalten.
  • Prüfung der Hausratversicherung: Überprüfen Sie Ihre Hausratversicherungspolice auf spezifische Klauseln zu Überspannungsschäden und Schäden durch Stromausfälle. In vielen Fällen deckt die Hausratversicherung solche Schäden ab. Kontaktieren Sie Ihren Versicherungsberater, um genau zu klären, welche Schäden abgedeckt sind und wie Sie einen Schadensfall korrekt melden.
  • Rechtsberatung: In schwerwiegenden Fällen kann es hilfreich sein, sich rechtlichen Rat einzuholen, um Ihre Ansprüche geltend zu machen und die Haftungsfrage zu klären.

Diabetes und Bluthochdruck besser verstehen: Biomedizinische Forschung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gestärkt

Die Professoren Jörn Oliver Sass, Mike Althaus und Matthias Preller (von links) am Campus Rheinbach. Foto: H-BRS

Diabetes und Bluthochdruck besser verstehen: Biomedizinische Forschung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gestärkt


Weiterer Erfolg für die biomedizinische Forschung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS): Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt Projekte der Professoren Mike Althaus, Matthias Preller und Jörn Oliver Sass mit insgesamt 700.000 Euro. Voriges Jahr hatte die DFG bereits die Anschaffung von vier neuen Analysegeräten gefördert – diese spielen in den aktuellen Vorhaben nun eine wichtige Rolle. In den Projekten geht es um erkenntnisorientierte Grundlagenforschung zum besseren Verständnis von häufigen Krankheiten wie Typ-2-Diabetes oder Bluthochdruck, aber auch um seltene Stoffwechselstörungen.

Professor Jörn Oliver Sass beschäftigt sich in seinem Projekt mit Störungen des menschlichen Valin-Katabolismus. Bei manchen Störungen im Abbau der Aminosäure Valin häuft sich 3-Hydroxyisobuttersäure an. „Wir wissen aber noch nicht, was das für Konsequenzen hat“, sagt Professor Sass. Mit Hilfe kultivierter Zellen will er Proteine und Mechanismen untersuchen – einiges deute darauf hin, dass Fehlfunktionen mit Diabetes und mit Auswirkungen auf das Nervensystem zusammenhängen können. Dazu analysiert der Biochemiker auch die Auswirkungen der veränderten Gene auf den Fadenwurm Caenorhabditis elegans. „Wir hoffen, mit unserer Forschung seltene Stoffwechselstörungen besser zu verstehen und darüber auch Rückschlüsse auf häufigere Krankheiten ziehen zu können“, sagt Sass.

In einem weiteren Projekt untersuchen die Professoren Mike Althaus und Matthias Preller den epithelialen Natriumkanal, einen Ionenkanal, der eine Schlüsselfunktion in der Regulation des Salz- und Wasserhaushalts einnimmt. „Aber wir wissen nicht, wie diese Steuerungsmechanismen funktionieren“, erläutert Preller. „Das wollen wir besser verstehen.“ Denn Fehlfunktionen des Natriumkanals werden mit Krankheiten wie Bluthochdruck oder Mukoviszidose in Verbindung gebracht. „Der Natriumkanal ist eine Art Tunnel in der Zellmembran“, erläutert Professor Mike Althaus. „Wir wollen herausfinden, wie das sogenannte „Gating“ funktioniert, also wie sich die Tür öffnet oder schließt, und welche Faktoren dies beeinflussen.“

Die drei Professoren nutzen in den beiden Projekten die vier von der DFG geförderten Großgeräte der „Analyseplattform für molekulare Mechanismen und zelluläre Funktionen“, die seit August 2023 in den Biologie-Laboren in Rheinbach stehen. Bei der Projektförderung handelt es sich um Sachbeihilfe für Personal und Material. Die Antragstellung wurde erst möglich durch den zuvor erfolgreichen Großgeräteantrag (Bindungsanalysegerät auf der Basis der Microscale-Thermophorese; ein Gerät für Studien zu Enzymkinetik und bildgebende Untersuchungen an humanen Zelllinien und Fadenwürmern; ein automatisiertes Patch-Clamp-System; ein Gerät für hochauflösende Aktivitätsmessungen an Membrantransportern).

Wissenstransfer ist eine wichtige Aufgabe einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften. „Aber dafür müssen wir auch Wissen schaffen“, sagt Preller. „Wenn man weiß, wie die Mechanismen, die wir untersuchen, funktionieren, kann man zum Beispiel Medikamente entwickeln“, erläutert Althaus.

„Die beiden erfolgreichen Anträge verdeutlichen, dass die biomedizinische Forschung an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg wieder vorangeht und sich weiterentwickelt“, betont Sass. In den vergangenen Jahren hatten die Forscher am Standort Rheinbach mit den Folgen der Flutkatastrophe vom Juli 2021 zu kämpfen. Inzwischen sind die bestens ausgestatteten neuen Biologielabore in Betrieb und ermöglichen wieder Forschung auf höchstem Niveau. Die Hochschule hat ein ausgeprägtes Profil in den Lebenswissenschaften. Dabei wird kollaboratives Arbeiten über Arbeitsgruppen- oder Institutsgrenzen hinweg großgeschrieben.

Das gemeinsame Arbeiten über Institutsgrenzen hinweg ist auch ein wichtiger Punkt beim Projekt „CytoTransport“, das gerade startet. In diesem Spitzenforschungsprojekt der H-BRS geht es um den Aufbau eines interdisziplinären Forschungszentrums für Transportmechanismen in Zellen und ihre molekularen Wechselwirkungen. Das Vorhaben der Hochschule ist eins von bundesweit zehn Projekten, die die DFG für ihr „Forschungsimpulse“-Programm ausgewählt hat. Die H-BRS erhält dafür in den nächsten fünf Jahren rund sechs Millionen Euro. Es ist das erste Mal, dass die DFG Verbundprojekte an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften fördert.