Sonntag, 2. März 2025

Archäologie vor Ort – Der Römerkanal in mittelalterlichem Recycling

Archäologie vor Ort – Der Römerkanal in mittelalterlichem Recycling

mit Prof. Dr. Klaus Grewe


Am Samstag, den 15. März 2025 um 14:00 Uhr lädt der Freundeskreis Römerkanal e.V. zu einer Archäologie vor Ort Veranstaltung mit Herrn Prof. Dr. Klaus Grewe, wissenschaftlicher Berater und Beisitzer des Freundeskreis, ein.

Was ist aus dem Römerkanal in nachrömischer Zeit geworden? Als Wasserleitung hatte er längst ausgedient, als er in romanischer Zeit zum Steinbruch wurde.

Die Baumeister des 11. bis 13. Jahrhunderts waren äußerst findig, als es darum ging, neue Ressourcen für das Baumaterial der Kirchen, Klöster und Burgen zu erschließen. Es war offensichtlich viel einfacher, das Mauerwerk der römischen Eifelwasserleitung aus dem Boden zu holen, als einen neuen Steinbruch anzulegen.

In Swisttal-Dünstekoven finden wir dazu das spannendste Beispiel, denn hier hat man neben dem aus dem Boden geborgenen Steinmaterial auch noch große Teile der Aquäduktbrücke über den Swistbach verbaut. Noch heute erkennt man im mittelalterlichen Kreuzgang des ehemaligen Klosters Schillingskapellen (heute: Gut Capellen) die Brückenbögen wieder.

Treffpunkt ist um 14:00 Uhr am Gut Capellen in Swisttal-Dünstekoven.

Die Teilnahme ist kostenfrei, Anmeldungen sind nicht erforderlich! – Spenden für das Römerkanal-Informationszentrum sind aber jederzeit herzlich willkommen.