Dienstag, 16. April 2024

Hauptsache, die Konfrontation wird beendet

Hauptsache, die Konfrontation wird beendet

Die SPD stimmte der Freigabe der Fahrradstraßen für den Kfz-Verkehr zu.


„Der SPD ist es wichtig, jetzt die unnötige und ungewollte Konfrontation zwischen Auto- und Radverkehr zu beenden“ sagte die verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion und SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ute Krupp und erläutert:

„Die SPD-Fraktion hätte sich zwar gewünscht, keine Abkürzungen des weiträumigen Kfz-Durchgangsverkehrs durch die Fahrradstraßen zuzulassen, aber da es bei der Mehrheit keine Bereitschaft für eine differenzierte Freigabe gibt, hat die SPD im Rat der generellen Freigabe der Fahrradstraßen zugestimmt, um die Konfrontation auf jeden Fall zu beenden und ein verkehrspolitisches Gegeneinander wie in Bonn zu vermeiden.“

Seit langem ist es Ziel aller im Stadtrat vertretenen Parteien, den Radverkehr in Rheinbach zu fördern und zu erreichen, dass sich mehr Menschen in Rheinbach bei ihrer individuellen Wahl des Verkehrsmittels für kurze Wege in der Stadt für das Fahrrad an Stelle des Autos entscheiden.

„Dazu ist ein attraktives Angebot zum Radfahren im Alltag erforderlich und mit dem Radroutenring, der Nord-Süd-Achse innerhalb dieses Rings und den Anbindungsstrecken der Ortschaften wird eine sehr gute Basis dafür geschaffen,“ erklärte Ratsherr Dr. Wilmers von der SPD-Fraktion. „Das geht, ohne dem Autofahrern Verkehrsraum wegnehmen zu müssen, aber es verträgt sich nicht, wenn Fahrradstraßen als Abkürzungen für den weiträumigen Kfz-Durchgangsverkehr genutzt werden.“

Der Kfz-Durchgangsverkehr soll nach Ansicht der SPD möglichst die vorgesehenen Hauptwege des Kfz-Verkehrs in Rheinbach nutzen und seinen Beitrag leisten, die geplante funktionelle Trennung der Hauptwege von Rad- und Kfz-Verkehr in Rheinbach möglich zu machen.

„Nur bei gegenseitiger Rücksichtnahme und Respekt aller Verkehrsteilnehmer wird es in Rheinbach gelingen, mehr Leute dazu zu bewegen, für kurze Strecken im Alltagsverkehr mehr Rad und weniger Auto zu fahren“ ist Dr. Wilmers überzeugt. „Die Freigabe der Fahrradstraßen für den Autoverkehr ist dazu ein Beitrag.“

„Wir werden aber beobachten, inwieweit der Autoverkehr die Fahrradstraßen zukünftig als Abkürzungen für den weiträumigen Kfz-Durchgangsverkehr missbraucht und erforderlichenfalls Maßnahmen vorschlagen, wie das unterbunden werden kann.“