Kirmes in Wormersdorf war ein voller Erfolg
Volksfeststimmung im Land der Liebe
Mit einer heftigen Gewitterschauer startete die diesjährige Kirmes im größten Rheinbacher Ortsteil Wormersdorf. Ein neues Team um die beiden Vorsitzenden Thomas Rüter und Tobias Borchert der neugegründeten Kirmesfreunde Wormersdorf war angetreten, um auch in diesem Jahr die Kirmes möglich zu machen. Viele Pläne wurden vorab durchdacht und nun am traditionell vierten Wochenende im September umgesetzt.
Gestartet wurde mit der vierten Ausgabe des Kirmes „Sebbe-Schröm-Turniers“. Mit sage und schreibe 95 Schröm, konnte Peter Cramer den Kirmeswanderpokal bereits zum zweiten Mai gewinnen. Die offizielle Eröffnung folgte am Samstag. Die Kinder der beiden Wormersdorfer Kindergärten hatten den Paias gebaut damit dieser mit einem Festzug quer durch Wormesdorf, unter den musikalischen Klängen des Fanfarencorps der Landsknechte, gefolgt von den Kindergartenkindern und deren Eltern zum Festplatz gebracht werden konnte. HIer warteten bereits zahreiche Gäste, um die Eröffnungsworte von Dirk Zavelberg, sowie dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Rheinbach, Kalle Kerstholdt, entgegen zu nehmen.'
Der allseits beliebte Ortsvorsteher Rolly Münch hatte die Aufgabe das erste Fass anzuschlagen. Nach verbesserungswürden 15 Schlägen floss der Gerstensaft aus dem Faß und sollte für eine grandiose Kirmes sorgen. Nach einer grossartigen Einlage der Wormersdorfer Jugendfeuerwehr, die einen Baum-und Heckenbrand simulierten, stand am Abend der Kirmesball an. Die Tanzband „Herzblatt“ spielte zum Tanz auf und das halbe Dorf kam zum feiern. Nicht nur der Festsaal war gut gefüllt, sondern aufgrund der milden Temperaturen, war auch der Biergarten unter den Lindenbäumen bis auf den letzten Platz gefüllt.
Am Kirmessonntag folgte auf die heilige Messe das neu eingeführte Haxenessen. Die Kirmesfeunde hatten hier um Voranmeldung gebeten. Mit 118 Haxenessern und einigen die sich lieber für die Grillstation entschieden, füllte sich das Areal erneut, eher der Karneval kurzzeitig das Regiment übernahm. Unter Federführung der Fidelen Burgfrauen wurden die neuen Wormersdorfer Kinder- und Erwachsenentollitäten der Bevölkerung vorgestellt.
Gute alte Tradition wurde am Montag zelebriert. Ab 12.00h wurde in der Sommerhalle die Erbsensuppe serviert, ehe am frühen Abend die Anklage gegen den Paias auf der Tagesordnung stand. Die Mitglieder der Kirmesfreunde trugen den Paias durch den Ort und kamen schlussendlich am gut gefüllten Kirmesplatz an. Der Staatsanwalt konnte ganze acht Vergehen feststellen, die sich der Paias vor und während der Kirmes auf die Fahne zu schreiben hatte.
Selbst sein Verteidiger musste einsehen, dass es keine gewichtigen Gründe gegen eine Verurteilung des bedauernswerten gab. Da der Paias dafür gesorgt hatte, das der Richter in Spanien fest saß, wurden die anwesenden Kinder zu Hilfsrichtern und befanden, dass der Paias für seine Schandtaten brennen muss.
Nach dessen Verbrennung liessen die Wormersdorfer eine traumhafte Kirmes auslaufen. Thomas Rüter war noch am Folgetag beim Abbau gerührt von der Resonanz. „Mit diesem Andrang und der Begeisterung der Wormersdorfer haben wir in unseren kühnsten Träumen nicht gerechnet.
Aber wie heisst es so schön im Fussball. Nach der Kirmes ist vor der Kirmes. Jetzt gilt es auf diesen ersten Erfolg aufzubauen und das gelungene Fest im kommenden Jahr zu steigern.“