Koalitionsvertrag ohne klare Perspektive für die Kinderklinik Sankt Augustin
„Der gestern vorgelegte Koalitionsvertrag von CDU und GRÜNEN in Nordrhein-Westfalen beinhaltet keine neue Perspektive für die Kinderklinik Sankt Augustin“, resümiert Denis Waldästl, Initiator der #Kinderklinikretter.
Oliver Schmidt, ebenfalls Initiator der #Kinderklinikretter zeigt sich enttäuscht darüber, dass Koalitionsvertrag die medizinische Versorgung von Kinder- und Jugendlichen keinen Platz gefunden hat. Gemeinsam haben Oliver Schmidt, der auch stellv. Bürgermeister und Ratsmitglied der Kreisstadt Siegburg ist und Denis Waldästl, Sankt Augustiner Ratsmitglied und Kreistagsabgeordneter im Februar die Online-Petition „Kinderklinikretter“ gestartet und dabei über 10.000 Unterschriften für den Erhalt der Kinderklinik organisiert. „Unser Kampf für den Erhalt der Kinderklinik ist erst vorbei, wenn es vom Land NRW verlässliche und vertragliche Vereinbarung zum Erhalt der Kinderklinik gibt“, betont Oliver Schmidt. Im vorliegen Koalitionsvertrag haben CDU und GRÜNE vereinbart, dass der noch unter der schwarz-gelben Landesregierung vorgelegte Krankenhausrahmenplan jetzt zügig umgesetzt werden soll. „Der Krankenhausrahmenplan ist keine Garantie für den Erhalt von Klinikstandorten, sondern vielmehr ein Plan um die Krankenhauslandschaft weiter auszudünnen“, betont Waldästl. „Auch zum Thema Geburtsstationen fehlt im Koalitionsvertrag ein klares Bekenntnis für neue und mehr Geburtsstationen in NRW – ein Thema das für den Rhein-Sieg-Kreis von besonderer Bedeutung ist“, sagt Waldästl. Die Petition Kinderklinikretter liegt derweil dem Petitionsausschuss des NRW-Landtages vor und soll innerhalb der nächsten 6 Monate dort behandelt werden.