Bittere Nachricht für den Industriestandort Niederkassel
Heute Vormittag ist bekannt geworden, dass die Evonik AG beabsichtigt den Standort Niederkassel zu verkaufen. Für die gesamte Region und insbesondere die Beschäftigten eine schwierige Situation. Hierzu erklärt Denis Waldästl, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg:
„Die SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg ist betroffen von der Nachricht, dass EVONIK nach über 100 Jahren den Industriestandort Niederkassel-Lülsdorf aufgeben will. Unsere ganze Solidarität gilt den Beschäftigten. Als SPD werden wir an der Seite der Gewerkschaften und des Betriebsrates für die Weiterbeschäftigung und den Erhalt der Arbeitsplätze kämpfen. Bereits im Mai diesen Jahres hat die SPD einen Antrag in den Kreistag eingebracht mit dem Ziel den Industriestandort Niederkassel langfristig zu sichern. Nur die SPD hat den Bedarf gesehen, dass der Rhein-Sieg-Kreis sich des Themas annimmt. Es ist für mich ein trauriger Moment, das jetzt zur Realität wird, was viele befürchtet haben – EVONIK nimmt Abstand vom Standort Niederkassel. CDU und GRÜNE sowie der Landrat haben mit ihrer ablehnenden Haltung sich mit dem Thema zu befassen, den Beschäftigen einen Bärendienst erwiesen.
Wichtig ist jetzt, dass der Standort nicht zerschlagen und ein neuer Eigentümer gefunden wird. Der Verlust von Arbeitsplätzen sowie ausbleibende Gewerbesteuereinnahmen in Millionenhöhe für Niederkassel werden sich ansonsten stark bemerkbar machen. Insofern müssen Kreis und Kommune gemeinsam mit EVONIK alles dran setzen schnellstmöglich Zukunftsperspektiven für den Industriestandort zu schaffen und Arbeitsplätze zu sichern. Als SPD-Kreistagsfraktion werden wir uns dafür einsetzen. Wir hoffen, dass der politische Willen bei allen Beteiligten vorhanden ist, sich für eine Zukunft des Industriestandortes auszusprechen.“