Montag, 24. November 2025

An drei Ampeln ein „Betteln“ nicht mehr nötig

Grüne Ampel an der Radpendlerroute zwischen Rheinbach und Bonn an der Umgehungsstraße in Rheinbach, über die auch die Radverkehrsanbindung von Peppenhoven an den Radring in der Kernstadt in Rheinbach verläuft. Rechts am Pfosten in gelb der Taster, der jetzt nicht mehr betätigt werden muss, um Grün zu erhalten.

An drei Ampeln ein „Betteln“ nicht mehr nötig


An drei Ampeln an der Umgehungsstraße Rheinbachs erhalten Fußgänger und Radfahrer nun automatisch Grün, wenn der Kfz-Verkehr in die gleiche Richtung Grün erhält. Bis vor kurzem musste der Fuß- und Radverkehr noch mit einem Anforderungstaster um Grün „betteln“. 

Der verkehrspolitische Sprecher des ADFC für den linksrheinischen Teil des Rhein-Sieg-Kreises, Dr. Georg Wilmers, erläutert den Unterschied: „Wenn man früher an die Kreuzung kam, wenn die Ampel für den Autoverkehr gerade auf Grün schaltete und dann den Anforderungstaster drückte, erhielt man erst Grün zur Weiterfahrt, wenn auch der Autoverkehr in die gleiche Fahrtrichtung wieder Grün anzeigt. Man musste somit bei Wind und Wetter einen kompletten Ampelumlauf und damit über eine Minute warten, bevor man weiterfahren konnte, während der parallele Autoverkehr sofort fahren konnte.“ 

Nun kann auch der Fuß- und Radverkehr sofort mit den Autos die Straße kreuzen, weil die Ampel automatisch ohne Anforderung auf Grün schaltet. „Dies steigert spürbar die Attraktivität von Radwegeverbindungen, die über diese Ampelkreuzungen führen“ stellt Dr. Wilmers fest. Zu diesen Radwegeverbindungen zählt die Radpendlerroute Rheinbach-Swisttal-Alfter-Bonn und in Rheinbach die ausgewiesenen Radverkehrsanbindungen von Flerzheim, Ramershoven und Peppenhoven. 

Dr. Wilmers dankt der Stadt Rheinbach als Straßenverkehrsbehörde, die die veränderte Ampelschaltung verkehrsrechtlich angeordnet hat und dem Landesstraßenbetrieb Straßen.NRW als Betreiber der Ampeln für die Umsetzung. „Durch diese Verbesserung werden Rad- und Fußverkehr spürbar gefördert, was auch Umwelt und Klima zu Gute kommt“ meint Dr. Wilmers abschließend.