Silke Josten, Bürgermeisterkandidatin der UWG |
UWG Rheinbach: Ganzheitliches Konzept für die Hauptstraße statt Fußgängerzone
Die Gestaltung der Hauptstraße ist für Rheinbachs Bevölkerung sowie den ansässigen Einzelhandel von zentraler Bedeutung. Die UWG Rheinbach positioniert sich klar für ein ausgewogenes Verkehrskonzept, das sowohl die Aufenthaltsqualität deutlich steigert als auch die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt.
Verkehrsentlastung als erste Priorität
Zweifelsfrei benötigt die Rheinbacher Hauptstraße eine deutliche Verkehrsentlastung. Besonders die Einwohner aus den Höhenorten sind aufgrund der aktuellen Verkehrsführung auf das Durchfahren der Kernstadt angewiesen, was zwangsläufig zu Verkehrsbehinderungen führt.
Eine spürbare Entlastung wird durch die bereits beschlossene Änderung der Verkehrsführung auf der Grabenstraße/ Löhrstraße geschaffen. Ziel ist es, den Verkehr für alle Fahrzeuge in beide Richtungen fließen zu lassen. Die Stadtverwaltung teilte auf Anfrage der UWG mit, dass mit dem Straßenumbau ab dem dritten Quartal 2026 gerechnet werden kann. Voraussetzung hierfür ist der Abriss des von der Verwaltung erworbenen Hotels „Am Voigtstor“. Ohne den hinzugewonnen Raum können beispielsweise Gelenkbusse die Kurve nicht störungsfrei passieren.
Detailplanungen nach Verkehrsentwicklungsplan
Nach Vorlage des Verkehrsentwicklungsplanes, der laut Stadtverwaltung Ende 2025 fertiggestellt sein wird, können die Detailplanungen zur Ausgestaltung der Hauptstraße erfolgen. Da hier sehr unterschiedliche Ansichten aufeinandertreffen, stellt die UWG Rheinbach ihre Position klar dar.
Klares Nein zur Fußgängerzone
Die UWG spricht sich entschieden gegen eine Fußgängerzone aus, um ein grundsätzliches Fahrverbot durch die Innenstadt mit all seinen negativen Folgen für Rheinbachs Attraktivität, die vielen Arbeitsplätze und Existenzen zu verhindern. "Wir folgen gerne den Anliegen der Anwohner, des Einzelhandels und des Gewerbevereins, die sich seit langem mit dieser Fragestellung auseinandersetzen und sich mehrheitlich gegen eine Fußgängerzone ausgesprochen haben", erklärt Silke Josten.
Auch mobilitätseingeschränkte Einwohner haben die UWG gebeten, den Zugang mit dem Fahrzeug zu Apotheken, Optikern und Hörgeräteakustikern sicherzustellen – und wenn nicht mit dem eigenen Fahrzeug, dann mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Flexibles Gesamtkonzept statt starrer Lösungen
Dies bedeutet jedoch nicht, dass alles beim Status quo bleiben soll. Die UWG möchte die geäußerten Anliegen in ein Gesamtkonzept integrieren. Für geplante Events auf der Hauptstraße sind durchaus temporäre Sperrungen durch einfach versenkbare Poller denkbar. Eine dauerhafte Fußgängerzone nach Vorbild der Städte Bonn oder Bad Münstereifel steht jedoch den ganzheitlichen Zielen einer für alle Einwohner attraktiven Innenstadt mit hochwertigen Geschäften und hochwertiger Gastronomie entgegen.
Die UWG Rheinbach setzt sich für ein ausgewogenes Verkehrskonzept ein, das die Bedürfnisse der Anwohner, des Einzelhandels, der Gastronomie und aller Rheinbacher Bürger gleichermaßen berücksichtigt und die Hauptstraße als lebendiges Zentrum der Stadt stärkt.