Dienstag, 26. November 2024

SPD bedauert Ablehnung ihres Vorschlags im Leitbild für den Verkehrsentwicklungsplan

SPD bedauert Ablehnung ihres Vorschlags im Leitbild für den Verkehrsentwicklungsplan


Die Rheinbacher SPD zeigt sich enttäuscht über die Entscheidung des Ausschusses für Umwelt und Mobilität, ihren Antrag zur expliziten Aufnahme einer nachhaltigen Reduzierung des Kfz-Verkehrs im Leitbild für den integrierten Verkehrsentwicklungsplan abzulehnen. Für die SPD ist klar: Nur mit einer konsequenten Zielsetzung zugunsten des Fuß- und Radverkehrs können die Aufenthaltsqualität verbessert und Klimaschutzmaßnahmen effektiv umgesetzt werden.

Obwohl das beschlossene Leitbild klimafreundliche Mobilität thematisiert, bemängelt die SPD dessen fehlende Konkretisierung. „Die Förderung der Verkehrsflüssigkeit mag Staus kurzfristig verringern, birgt jedoch das Risiko, langfristig mehr Verkehr zu generieren. Es fehlen klare Anreize für klimafreundliche Alternativen wie Fuß- oder Radverkehr,“ so Arne Ritter, Leiter der AG Mobilität und Verkehr der SPD.

Die SPD verweist auf den Masterplan Innenstadt 2017, in dem die Stadt Rheinbach bereits die Reduzierung des Autoverkehrs als Ziel formuliert hatte. Dieses Ziel jetzt nicht erneut im Leitbild zu verankern, sieht die Partei als Rückschritt. Gerade angesichts steigender Verkehrszahlen durch Projekte wie die Bebauung des Majolika- und Pallottiareals sowie den Ausbau von Park-and-Ride-Angeboten hätte ein klares Bekenntnis zur Reduzierung des Autoverkehrs ein wichtiges Signal gesetzt.

„Wir wollen nicht das Autofahren erschweren, sondern den Fuß- und Radverkehr so attraktiv gestalten, dass diese Alternativen von den Menschen freiwillig genutzt werden. Das ist ein Gewinn für den Klimaschutz und für die Lebensqualität aller Verkehrsteilnehmer,“ betont Ritter. Die SPD sieht das verabschiedete Leitbild als Grundlage für zukünftige Verbesserungen und wird weiterhin für eine nachhaltige Verkehrspolitik eintreten.

Die SPD bleibt überzeugt, dass nur durch eine klare Reduktion des Autoverkehrs eine zukunftsfähige und lebenswerte Mobilität in Rheinbach geschaffen werden kann. Sie appelliert an die anderen Parteien, diese langfristige Vision nicht aus den Augen zu verlieren.