Donnerstag, 7. März 2024

Initiative „Scan to Take Care” von Pink Ribbon lädt Frauen zum Scannen der QR-Codes ein

RÄTSELHAFTER QR-CODE TAUCHT AM WELTFRAUENTAG IN GANZ DEUTSCHLAND AUF. SEIN ZIEL: DURCH DIE FRÜHERKENNUNG VON BRUSTKREBS LEBEN RETTEN

  • Initiative „Scan to Take Care” von Pink Ribbon lädt Frauen zum Scannen der QR-Codes ein und ermutigt sie zum Herunterladen der kostenlosen breastcare App

    Bundesliga-Teams und Prominente wie Regina Halmich, Franziska Knuppe, Frauke Ludowig, Sylvie Meis, Silvia Neid oder Sophia Thiel tragen den QR-Code auf der Brust, um für die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen zu sensibilisieren

    Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens – teils in jungen Jahren. Je frühzeitiger Brustkrebs erkannt wird, desto höher sind meist die Heilungschancen


WÜRZBURG, 8. März 2024 – Mit einer außergewöhnlichen Initiative macht Pink Ribbon Deutschland am heutigen Weltfrauentag auf die Bedeutung der Brustkrebs-Früherkennung aufmerksam.

Für die Aktion „Scan to Take Care” zeigen sich einige der bekanntesten deutschen Sportlerinnen, Moderatorinnen und Influencerinnen mit einem auffälligen QR-Code auf der Brust. Das gemeinsame Ziel: Mehr Frauen dazu zu bringen, ihre Brüste regelmäßig abzutasten und Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, indem sie die von Pink Ribbon entwickelte kostenlose „breastcare App” herunterladen. Wie wichtig das Thema ist, zeigen die Zahlen: Jede achte Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser sind in den meisten Fällen die Heilungschancen.

Beim Shoppen, im Fernsehen, in den sozialen Medien, auf dem Sportplatz oder beim Einchecken ins Hotel: Der pinke QR-Code taucht an den unerwartetsten Orten auf, um die breite Öffentlichkeit für die Brustkrebs-Früherkennung zu sensibilisieren. Prominente wie Tanja Bülter, Vanessa Eichholz, die Hahnertwins, Regina Halmich, Karo Kauer, Franziska Knuppe, Frauke Ludowig, Sylvie Meis, Silvia Neid, Nicole Staudinger, Sophia Thiel und Diana zur Löwen zeigen sich mit dem pinken QR-Code am Weltfrauentag im Netz und bei Events.

Auch Fußball-Clubs der  1. und 2. Frauen-Bundesliga, darunter die Eintracht Frankfurt, der FC Nürnberg und der MSV Duisburg beteiligen sich an der Sensibilisierungs-Kampagne, indem sie beim Training, bei Spielen oder auf Posts den auffälligen Code tragen. Selbst auf den Brüsten von Verkäuferinnen (Primark), HotelmitarbeiterInnen (Marriott) und sogar Schaufensterpuppen (Calzedonia) prangt der rätselhafte QR-Code und lädt zum Scannen mit dem Handy ein. Bei unzähligen weiteren Unternehmen und Marken wird er auf Events und den sozialen Kanälen aufpoppen.
 


QR-Code soll irritieren und so Leben retten

Der QR-Code, der im Mittelpunkt der ungewöhnlichen Kampagne steht, wurde als visuelle Irritation gewählt. Er spiegelt wider, wie auch die Krankheit mit einer kleinen Irritation beginnt, wenn plötzlich eine Veränderung in der eigenen Brust entdeckt wird. Wer jetzt wissen will, worum es geht, scannt ihn mit dem Handy und gelangt auf die Landingpage zur Kampagne „Scan to Take Care” und zu einem Download-Link für die kostenlose breastcare App der gemeinnützigen Organisation Pink Ribbon. Diese bietet ohne Datensammlung und werbefrei wichtige Informationen zu den gesetzlichen und kostenfreien Vorsorgeuntersuchungen, gibt Tipps zum Self-Scanning, einen Zykluskalender mit Erinnerungsfunktion, einen bundesweiten Brustzentrumsfinder und viele weitere wichtige Features in zahlreichen Sprachen.

Mehr als 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr

Die kreative Kampagne hat einen ernsten Hintergrund: Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Jedes Jahr erhalten mehr als 70.000 Frauen in Deutschland die Diagnose. Damit erkrankt jede achte Frau im Laufe ihres Lebens - und zwar in jedem Alter. Bereits ab 25 Jahren steigt das Risiko zu erkranken. Doch im noch dichten Brustgewebe von jungen Frauen sind Veränderungen schwerer zu entdecken. Zudem beginnt das reguläre Vorsorgeangebot beim Arzt erst ab 30 Jahren mit einer jährlichen Tastuntersuchung und ab 50 Jahren mit den Mammographie-Screenings. „Brustkrebs betrifft nicht nur ältere Frauen nach den Wechseljahren! Laut Robert Koch Institut betreffen 15 Prozent der Erkrankungen Frauen unter 50 Jahren. Wir möchten darum insbesondere auch junge Frauen in Deutschland erreichen und ermutigen, ihre Vorsorge in die eigene Hand zu nehmen und ein neues Bewusstsein für ihre Brust zu erlangen”, so Christina Kempkes, Mitbegründerin von Pink Ribbon Deutschland. Denn je früher Brustkrebs erkannt wird – sei es durch Selbstabtastung oder durch den „Scan” beim Arzt – desto größer sind in den meisten Fällen die Heilungschancen.

Diese Celebrities waren selbst betroffen

Einige der prominenten Unterstützerinnen von „Scan to Take Care” wurden durch ihre eigenen Erfahrungen mit Brustkrebs motiviert, sich für die Kampagne stark zu machen.

Bei Moderatorin und Unternehmerin Sylvie Meis wurde im Sommer 2009 im Alter von 31 Jahren Brustkrebs diagnostiziert, nachdem sie auf weitere Untersuchungen bestanden hatte: „Es liegt mir persönlich sehr am Herzen, mich für mehr Brustkrebs-Früherkennung zu engagieren. Ich habe selbst erfahren, dass dies Leben retten kann – mein eigenes! Die Initiative ,Scan to Take Care’ von Pink Ribbon zum diesjährigen Weltfrauentag ist eine geniale Idee, möglichst viele Frauen auf positive Weise zu erreichen. Ladies, wir unterstützen uns gegenseitig, gerade auch in so wichtigen Gesundheitsthemen.”

Nicole Staudinger entdeckte an ihrem 32. Geburtstag einen Knoten in ihrer Brust. „Ohne eigenes Abtasten würde meine Welt heute wahrscheinlich nicht mehr existieren. Pink Ribbon schafft ein Bewusstsein für diese schlimme, potenziell lebensbedrohliche Erkrankung. Und manchmal kann ein einfaches Abtasten – wie in meinem Fall – lebensrettend sein”, so die Bestsellerautorin.

TV-Moderatorin Tanja Bülter bekam 2020 als alleinerziehende Mutter die Diagnose Brustkrebs. Sie schaffte es, sich trotz zweifacher Chemo, Strahlentherapie und OP ein positives Mindset zu erhalten. „Die Diagnose ist nicht nur für die betroffene Frau ein Schock, auch die Familie ist indirekt mitbetroffen. Gemeinsam, mit der Unterstützung der Menschen im eigenen Umfeld, geht man besser durch eine so schwierige Zeit. Für mich war dabei entscheidend, optimistisch zu bleiben und meine Lebensfreude zu behalten.”