Hochschule Bonn-Rhein-Sieg unterstützt HRK-Erklärung für freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit
Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg verurteilt aufs Schärfste die rechtsextremistischen und antidemokratischen Bestrebungen, die in jüngster Zeit durch die Medienberichterstattung bekannt geworden sind. Sie schließt sich der aktuellen Stellungnahme der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) für freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit an.
„Freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit sind die unverrückbaren Säulen unseres Landes und seiner Institutionen. Sie sind auch wesentliche Voraussetzung für die Existenz eines wettbewerbsfähigen und international kompatiblen deutschen Hochschulsystems“, heißt es in der Erklärung der HRK. „Die steigende Tendenz im öffentlichen und politischen Raum, den gesellschaftlichen Diskurs inhaltlich und tonal zu verändern, um Wissenschaftsfeindlichkeit, Einschränkung der Wissenschaftsfreiheit, Rassismus, Intoleranz und auf Ausgrenzung fußende Ideen und Feindbilder zu normalisieren, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu zersetzen und das Vertrauen in die freiheitliche Demokratie zu untergraben, ist höchst alarmierend. Dem stellen wir uns als Präsidium der HRK klar entgegen. Jedes einzelne Mitglied unserer Hochschulen ist gefordert, für die Grundwerte unserer Verfassung einzutreten.“
Hartmut Ihne, Präsident der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, unterstützt die HRK-Erklärung: Völkisches Denken, Rassismus, antidemokratische und antieuropäische Umtriebe dürften keinen Platz haben. Alle Angehörigen der Hochschule seien aufgerufen, für die Demokratie Flagge zu zeigen. „Mehr denn je ist unsere Haltung gefragt, um dem Zerstörerischen, dem Inhumanen, der Lüge, dem Übergriffigen und der Demütigung entgegenzutreten.“
Entscheidende Grundlage seien die Menschenrechte, insbesondere die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948, so Ihne weiter: „Die universellen Menschenrechte sind eine der wichtigsten Errungenschaften der Menschheit. Sie sind zugleich die grundlegende Werteplattform für demokratische Rechtssysteme und für das, was uns als Menschen verbindet: Würde. Wo Menschenrechte mit Füßen getreten werden, beginnt die Barbarei.“
Die Wissenschaft benötige eine freiheitliche Demokratie, und zugleich leiste die Wissenschaft einen wichtigen Beitrag zur Stabilität einer Demokratie: „Wissen ist eine zentrale Voraussetzung für vernünftige Entscheidungen und für eine vernünftige Welt.“