Zahlreiche freiwillige Helferinnen und Helfer beteiligten sich am Projekt Löschteich in Ramershoven |
Es ist geschafft!
Löschteich in Ramershoven – ein Platz zum Ausruhen
Der ehemalige Löschteich in Ramershoven ist nicht nur seit September wieder sichtbar, sondern wurde am letzten Wochenende im November wieder mit Wasser befüllt. Dort wo früher wild parkende Autos standen, liegen jetzt Findlinge, die den Blick freihalten und den Zugang zur Bank für eine Pause ermöglichen.
In diesem Sommer ist der Teich zum ersten Mal ganz ausgetrocknet und bildete für Unkraut einen idealen Nährboden. Da im Spätsommer vor lauter Grünwuchs nichts mehr an den Ursprung des Areals erinnerte, rief Dagmar Specht am 30. September zu einer Reinigung des Areals auf. Zu Beginn der Aktion unterstützte der Betriebshof der Stadt Rheinbach, baggerte zunächst den Teichboden aus und versah den Grund mit einer neuen Schicht wasserundurchlässiger Erde. Zusätzlich wurde ein Container für Unrat sowie Holzbalken als Baumaterial bereitgestellt. Am darauffolgenden Samstag unterstützen rund 20 Helfer mit schweißtreibender Arbeit, entfernten Unkraut und Wildwuchs und besserten mit dem Baumaterial den derangierten Zaun aus.
Was jetzt noch fehlte war Wasser.
Es bedurfte zahlreicher Gespräche und unaufhörliches Engagement, um das Projekt Löschteich zu einem erfolgreichen Ende zu führen. Mit der formalen Zustimmung der unteren Wasserbehörde, nahm Dagmar Specht Kontakt zum Brunnenbesitzer Hubert Zimmer auf. Dieser setzte sich mit dem Pächter des Brunnens, der Baumschule Ley aus Meckenheim in Verbindung und erhielt ebenfalls eine Zusage. Die Feuerwehr der Stadt Rheinbach stellte schließlich ca. 600 m Schlauch zur Verfügung. Jetzt übernahmen einige Feuerwehrleute des Ortsteils Ramershoven die weitere Regie. Schläuche verlegen, Pumpvorgang überwachen und Befüllung sicherstellen. Für Hubert Zimmer war es eine Selbstverständlichkeit den Vorgang einzuleiten, Pausen zum Nachlaufen des Grundwassers einzuhalten und die Brunnenentnahmestelle zu überwachen. Nach sechzehn Stunden reiner Befüllung war der Teich am Sonntagmittag endlich wieder befüllt. 762 Kubikmeter Wasser wurden benötigt. Dieses Wasser und die Hälfte des Stromverbrauchs werden von der Baumschule Ley aus Meckenheim gesponsert. Die andere Hälfte des Stromverbrauchs, sowie die Vor- und Nacharbeit des Brunnensystems spendet Hubert Zimmer aus Ramershoven. Eine Frage der Ehre, dass die Ramershovener Feuerwehrleute die Schlauchleihe wieder rückabwickelten.
Wie geht es weiter?
Damit all die Mühe, Kosten und das ehrenamtliche Engagement nicht umsonst waren, stellt Dagmar Specht als Ratsfrau der UWG einen Antrag zur Installation eines Brunnens mit Wasserfontäne. Denn es ist unbedingt erforderlich, dass in Trockenzeitperioden Wasser nachlaufen kann und durch eine Wasserfontäne Sauerstoff hineingelangt.
Am Ende heißt es Dank zu sagen, Dank an alle Helfer und Unterstützer, die dieses bedeutende Projekt für Ramershoven realisiert haben. Ohne die fleißigen Hände und die uneigennützigen Spenden hätte das alles nicht funktioniert.