Freitag, 3. November 2023

Tanja Köhler im Wettbewerb „Professor des Jahres“ ausgezeichnet

H-BRS-Professorin Tanja Köhler - Foto: Annika Fußwinkel

Tanja Köhler im Wettbewerb „Professor des Jahres“ ausgezeichnet


Im bundesweiten Wettbewerb „Professor des Jahres 2023“ belegt Tanja Köhler, Professorin für digitalen Journalismus und audiovisuelle Medien an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS), den dritten Platz in der Kategorie Geistes-, Gesellschafts- und Kulturwissenschaften. Vergeben wird der Preis seit 2006 von der Unicum Stiftung unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Mit der Auszeichnung „Professor des Jahres“ würdigt die Jury unter dem Vorsitz des ehemaligen Rektors der Universität Duisburg-Essen, Professor Ulrich Radtke, besondere Leistungen von Professorinnen und Professoren, die über das normale Maß hinaus versuchen, ihren Studierenden den Berufseinstieg zu erleichtern. Die Preisträgerinnen und Preisträger vermitteln ihren Studierenden anschlussfähige Grundlagen, praktische Kompetenzen und gefragte Schlüsselqualifikationen. Bei dem Wettbewerb verzeichnete die Stiftung in diesem Jahr mehr als 5000 Nominierungen von Studierenden, Alumni, Hochschulangehörigen sowie Arbeitgebern. In ihrer Kategorie hat sich Tanja Köhler gegen über 150 andere Professorinnen und Professoren durchgesetzt.

An der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg ist Tanja Köhler die erste Professorin, die diese Auszeichnung erhält. Vor ihrem Wechsel an die H-BRS im Sommer 2021 arbeitete sie über 20 Jahre für öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten, die letzten zehn Jahre für den Deutschlandfunk, wo sie unter anderem stellvertretende Nachrichtenchefin war. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die digitale Transformation der Medienlandschaft.

„Ich freue mich sehr über die Auszeichnung, weil sie nicht nur meine Arbeit und mein Engagement würdigt, sondern auch zeigt, wie wichtig eine praxisnahe Lehre und die Förderung von Berufseinstiegskompetenzen sind“, sagt Tanja Köhler. „Ich bin überzeugt, dass eine qualitativ hochwertige Ausbildung von künftigen Journalistinnen und Journalisten und Kommunikatorinnen und Kommunikatoren nicht ohne Praxisbezug auskommt. Praxisnah bedeutet dabei nicht, dass der wissenschaftliche Anspruch vernachlässigt wird. Darüber hinaus freut es mich sehr, dass meine Arbeit von meinen Studierenden so wertgeschätzt wird. Sie haben mit ihrem Votum einen großen Beitrag dazu geleistet, dass ich für diesen Preis nominiert wurde. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken.“

Professor Marco Winzker, Vizepräsident Studium, Lehre und Weiterbildung, gratuliert zur Auszeichnung: „Es freut mich sehr, dass eine Professorin unserer Hochschule bei diesem renommierten Wettbewerb eine herausragende Position erreichen konnte“, sagt er. „Die Auszeichnung würdigt Professorinnen und Professoren, die eine Brücke zwischen Studium und Praxis schlagen und die Studierenden bestmöglich auf den Berufseinstieg vorbereiten. Diese Kriterien entsprechen auch dem Anspruch und den Zielen unserer Hochschule. Daher sehe ich in der Auszeichnung auch eine Anerkennung der didaktischen Aktivitäten der H-BRS.“

Tanja Köhler ist Studiengangsleiterin des neuen Masterstudiengangs „Digitale Kommunikation und Medieninnovation“ an der H-BRS, den sie mit aufgebaut hat. Der Studiengang startet zum Sommersemester 2024. Sie hat unter anderem das digitale Magazin „Werksgelände“ ins Leben gerufen, in dem herausragende studentische Medienarbeiten der Öffentlichkeit präsentiert werden. Sie hat außerdem ein Kooperationsnetzwerk initiiert, in dem Medien-Unternehmen und Organisationen, darunter die Deutsche Telekom und die Bauer Media Group, Studierenden Plätze für das Praxissemester zur Verfügung stellen. In ihre aktuell laufende Ringvorlesung „Die Medienmacher:innen“ lädt sie zudem Medienprofis ein, die ihre jeweiligen Arbeitsfelder vorstellen und die Herausforderungen der Digitalisierung beschreiben.