Gelungene Einweihung der neuen Geschäftsstelle des VHS-Zweckverbandes in Rheinbach
Rheinbach – „Jetzt sind wir sichtbar“ verkündete VHS-Direktorin Dr. Barbara Hausmanns stolz anlässlich der gut besuchten Einweihung der neuen Geschäftsstelle des VHS-Zweckverbandes Voreifel kürzlich in Rheinbach. In großen blauen Lettern prangt seit einiger Zeit auf der Fassade des Hauses an der Koblenzer Straße 6: VHS und MUSIKSCHULE! Gleich am Eingang zur Rheinbacher Innenstadt steht nun das kommunale Weiterbildungszentrum der Region – getragen von den Kommunen Meckenheim, Rheinbach, Swisttal und Wachtberg.
Bei herrlichem Wetter begrüßten Hausmanns und ihr Team bestens gelaunte Gäste zur Einweihungsfeier mit anschließendem Umtrunk unter freiem Himmel: Verbandsvorsteherin Petra Kalkbrenner, zugleich Bürgermeisterin der Gemeinde Swisttal, Rheinbachs Bürgermeister Ludger Banken, Meckenheims Bürgermeister Holger Jung, Wachtbergs Bürgermeister Jörg Schmidt und Landtagsabgeordneter Oliver Krauß zählten zu den vielen Gästen genauso wie VHS-Gründungsdirektor Dr. Josef Muhr, die ehemaligen Direktoren Klaus Hempel und Adrian Grüter mit Ehefrauen sowie Claus Kratzenberg, der ehemalige Musikschulleiter.
Verbandsvorsteherin Kalkbrenner betonte in ihrer Rede den politischen Willen aller vier Zweckverbandskommunen, dieses Haus als neue Geschäftsstelle mit Unterrichtsräumen für die Belange der VHS und der Musikschule zu gestalten. Die Verbandsversammlung fasste ihren Beschluss damals einstimmig.
Neu ist, dass in demselben Gebäude neben den Büros der Verwaltung eigene, technisch gut ausgestattete Unterrichtsräume zur Verfügung stehen, die sowohl von der Musikschule als auch der VHS genutzt werden. Das führt im Haus nun zu vielfältigen Begegnungen zwischen Dozentinnen und Dozenten mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zweckverbandes. Schon seit dem Einzug im Januar dieses Jahres – die ersten Angebote gingen bereits Ende Januar an den Start – ist ein sehr kommunikatives Miteinander entstanden. VHS und Musikschule können jetzt in eigener Regie zusätzliche Formate planen wie z.B. eine Sommerakademie oder Wochenend-Workshops. Doch bleibt der Zweckverband weiter „zentral-dezentral“ mit seinen Kursangeboten an mehr als vierzig Unterrichtsorten in Meckenheim, Swisttal, Wachtberg und Rheinbach.
Bürgermeister Ludger Banken erwähnte das finanzielle Engagement der Stadt Rheinbach, die das Gebäude vom Rhein-Sieg-Kreis gekauft und für 750.000 € saniert hatte. In diesem Zusammenhang dankte VHS-Direktorin Hausmanns der Stadt und besonders Bettina Effelsberg, Mitarbeiterin der Stadt Rheinbach, die den Umbau als Architektin federführend geplant und umgesetzt hatte. Hausmanns ging auch noch einmal auf ihre Amtsvorgängerinnen und Vorgänger ein, die sich alle auf ihre Weise schon für die Idee eines eigenen Hauses für den VHS-Zweckverband eingesetzt hatten.
Musikalisch begleitet wurde die fröhliche Einweihungsfeier unter der Regie der Musikschulleiterin Claudia Metzen von Ensembles und Gruppen der Musikschule. Francesca Reyter, Fachleiterin Streichinstrumente, dirigierte das gut aufgelegte Streich-Ensemble „Sinfonietta“, Dorothee Simone, Fachleiterin Blockflöte, zeigte gemeinsam mit ihrem Schüler, dem neunjährigen Radomir Jovasevic, dass Flöten auch Jazz können, und das Folkloreensemble „Some Folks“ spielte unter der Leitung von Ursel Drey Stücke aus der Schweiz und Israel. Mit ihrem selbst komponierten „Klimasong“ animierten Chor und Bläser der Gesamtschule Swisttal, ein Kooperationsprojekt zwischen Schule und Musikschule, unter Leitung von Andreas Tiggemann und Claudia Metzen das Publikum zum Mitsingen.
Als Kopf und Motor des Umzuges wurde Günther Groß, Verwaltungsleiter und Kämmerer des VHS-Zweckverbandes, von Barbara Hausmanns bezeichnet. Sie dankte ihm für sein besonderes Engagement. Ihm und dem ganzen Team versüßte Petra Kalkbrenner die Anstrengungen des Umzuges mit großzügigen Haribo-Paketen verbunden mit einem herzlichen Dank und Anerkennung der Leistung.
Hausmanns wies auf die besondere Aura des Ortes Koblenzer Straße 6 hin, der seit mehr als hundert Jahren eine Stätte des Lernens und Lehrens ist. Dort entstand 1906 die „Landwirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungsstelle Jülich“ und später wirkten in dem Gebäude u.a. die Neuen Pfade des Georgrings, die Menschen wieder in den Beruf geholfen haben. Als besonderen Gast begrüßte sie Louise Kurig aus Meckenheim, deren Schwiegervater in den 50er Jahren die Landwirtschaftsschule nach dem Krieg wieder- aufgebaut und geleitet hatte.
Ungewöhnliche Gastgeschenke aus Togo brachte Michael Firmenich, Vorsitzender der Togohilfe e.V. Rheinbach, mit. Die VHS hatte gemeinsam mit dem Verein eine spannende Vortragsreihe in den beiden letzten Semestern gestaltet. Firmenich überreichte einen „Denker“ – passend zum Ort der Bildung – sowie einen Elefanten aus Ebenholz als Glücksbringer für das Haus und die Menschen, die dort arbeiten.
Der Nachmittag klang mit einem „Tag der offenen Tür“ aus. Es gab die Möglichkeit Instrumente auszuprobieren sowie Kursangebote u.a. aus dem Bereich Integration, Sprachen und Sport kennenzulernen. So animierten die Dozentinnen Nanny Guntau zum Mitmachen bei der Outdoor-Fitness und Antje Hartmann zum Absolvieren des Deutschtests für Zuwanderer. Das VHS-Team führte durchs neue Haus und bot Stärkung am reichhaltigen Buffet mit selbstgebackenem Kuchen an bereichert durch leckere Spenden von Eltern sowie dem Förderverein der Musikschule. Luzia Fecke und Günter Spittel vom Förderverein waren auch im Einsatz beim Kaffeekochen und Kuchenverkauf. Die Gäste, darunter viele Kursteilnehmerinnen- und Teilnehmer, Nachbarn wie z.B. Kolleginnen der angrenzenden Kita Rasselbande und Dozentinnen und Dozenten genossen den schönen Tag und hatten Spaß an der Fotobox sowie beim gemeinsamen Gespräch.