Dienstag, 16. Mai 2023

Wie geht es mit dem Rheinbacher Freizeitbad weiter?

Wie geht es mit dem Rheinbacher Freizeitbad weiter?

monte mare Rheinbach strebt Verlängerung des Pachtvertrages an


Das städtische Schwimmbad in Rheinbach wurde 2002 an die Firma monte mare verpacht. Seither als Freizeitbad betrieben und mit großem Wellnessbereich ergänzt, ist es ein Aushängeschild und Anziehungspunkt weit über Rheinbach hinaus.

Kostendeckende Einnahmen aus den Eintrittsgeldern sind bei solchen Bädern kaum zu erzielen. Die Stadt Rheinbach steuert daher erhebliche Haushaltsmittel zum Betrieb dieser Freizeiteinrichtung bei. Die sehr  ungünstige Vertragsgestaltung mit monte mare wird seit Jahren im Stadtrat seitens der SPD kritisiert.

Am 11. Mai 2023 fand die Sitzung des Ausschusses Standortförderung und Feuerwehr im monte mare Rheinbach statt. Betriebsleiter Peer Schwetzler führte die Ausschussmitglieder durch Bad und Saunabereich. Die Modernisierungen der letzten Monate, z.B. der Umbau der ehemaligen Dampfbadräumlichkeiten in einen neuen Wellness-Ruhebereich wurden allgemein gelobt. Deutlich zeigt sich aber, dass der Zahn der Zeit an vielen Stellen nagt, so ist z.B. das Wellenbad reparaturbedürftig und derzeit nicht voll funktionsfähig.

Den bald auslaufenden Pachtvertrag mit der Stadt Rheinbach möchte monte mare gerne verlängern und erwartet eine erhebliche finanzielle Beteiligung der Stadt bei anstehenden Reparaturen und Modernisierungen.

SPD-Ausschussmitglied Jürgen Lüdemann würde sich freuen, wenn den Rheinbacher Bürgerinnen und Bürgern das Bad weiter erhalten bleiben könnte. Ungeachtet dessen kritisiert er die Preiserhöhungen seit vergangenem Jahr bei gleichzeitiger Verkürzung der Öffnungszeiten.

"Das Frühschwimmen wird nicht mehr angeboten. Das Bad öffnet täglich erst um 10 Uhr. Abends ist Schwimmen nur noch bis 19 Uhr möglich, sehr unglücklich für Berufstätige", meint Jürgen Lüdemann.
SPD-Ausschussmitglied Pia Grünberg ergänzt, "Die Schwimmkurse für Kinder sind wirklich teuer und die Eintrittspreise für Kinder und Jugendliche viel zu hoch. Ein Schwimmbadbesuch sollte für alle erschwinglich sein".

Der Besuch der politischen Vertreterinnen und Vertreter im Bad selbst ist  Auftakt für weitere Gespräche zur Verlängerung des Pachtvertrages.

"Der Haushalt der Stadt Rheinbach ist auf Kante genäht. Erwarten Sie keine zu große Beteiligung der Stadt an den Kosten", mahnt SPD-Ausschussmitglied Jürgen Lüdemann gegenüber monte mare an. Es bleibt zu hoffen, dass eine für beide Seiten akzeptable Vertragsgestaltung gefunden werden kann.