Sonntag, 25. Dezember 2022

Buschhoven - Ökumenische Hospizgruppe e.V. erhält Spende aus privater Initiative

Dieter Engels, 1. stellvertr. Vorsitzender, Evelyn Schnabel, Andrea Kleinfeld, Joachim Schnabel - Foto: Monika Matern

Selbstgebasteltes wechselt gegen eine Spende den Besitzer - Foto: Evelyn Schnabel

Dieter Engels, 1. Stellvertr. Vorsitzender stellt die Arbeit der Hospizgruppe vor - Foto: Evelyn Schnabel

Buschhoven - Ökumenische Hospizgruppe e.V. erhält Spende aus privater Initiative


Immer im Dezember, am 4. Adventssonntag, lädt Familie Schnabel aus Buschhoven mit einem ganz besonderen Angebot ihren Freundeskreis zu sich in den Garten ein.

Eyelyn und Joachim Schnabel servieren Glühwein in weihnachtlicher Atmosphäre – mittlerweile sogar verbunden mit einem kleinen Weihnachtsmarkt mit selbstgebasteltem. All das Leckere und Schöne wechselt gegen eine Spende den Besitzer. Und die Menschen kommen gerne, aber sie geben auch gerne, stellte das Ehepaar Schnabel immer wieder fest.
2001 begann alles mit einer Einladung an einen kleinen Kreis zum Glühweinabend in der Garage, um die dunkle Jahreszeit mit netten Begegnungen zu beleben. Als Dank brachten die Gäste kleine Präsente mit. Das brachte Familie Schnabel auf die Idee, doch mal ein Spendenschweinchen aufzustellen. Mittlerweile ist der Kreis der Eingeladenen gewachsen und ebenso die Größe vom Spendenschwein. Davon profitierten schon die verschiedensten Organisationen. In diesem Jahr benannte Familie Schnabel die Ökumenische Hospizgruppe e.V. als Empfänger und die Besucher gaben reichlich.

Die Mitarbeitenden in diesem Verein, stehen schwer erkrankten Menschen und deren Angehörigen vor allem im psychosozialen Bereich und beratend zur Seite. Es ist ein ambulant arbeitender Hospizverein, der die erkrankten Menschen in ihrem jeweiligen zuhause in Swisttal, Meckenheim und Rheinbach besucht und vor allem Zeit für individuelle Bedürfnisse schenkt. Der Verein schult zukünftige Sterbebegleiter*Innen und die Koordinatorinnen informieren in „Letzte Hilfe-Kursen“ was Angehörige, Nachbarn, Freunde für lebensbedrohlich Erkrankte selbst gut tun können. Sie nehmen so Berührungsängste und das Gefühl von Hilflosigkeit. Auch eine Beratung zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht kann man beim Verein erhalten und für Trauernde gibt es viele Angebote. Und all dies wird immer entgeltfrei angeboten und vieles durch Spenden finanziert. Dieter Engels, 1. stellvertr. Vorsitzender der Ökumenischen Hospizgruppe e.V. und die Koordinatorin Andrea Kleinfeld bedankten sich bei Evelyn und Joachim Schnabel im Namen all derer, die von dieser Spende profitieren werden. Konkret soll die Summe für den nächsten Zertifizierungskurs für Sterbebegleiter*Innen in 2023 genutzt werden. So können in Zukunft noch mehr Menschen von ehrenamtlichen Begleiter*Innen betreut werden. Anmeldungen zum Kurs für Sterbebegleiter*Innen unter 02226-900433.
Informationen zum Verein unter www.hospiz-voreifel.de.