Reicht die Stromversorgung im Winter?
SPD fragt: Kann das Stromnetz größere Mengen vor Ort erzeugten Stroms aufnehmen?
Die SPD beantragt zur nächsten Ratssitzung einen Bericht zum Zustand des Stromnetzes in Rheinbach und bittet darum, dass der Stromnetzbetreiber in der Ratssitzung für Erläuterungen und Nachfragen zur Verfügung steht.
Anlass ist die überraschende Erkenntnis, dass das Stromnetz in Rheinbach nicht in der Lage ist, größere Mengen zusätzlich vor Ort erzeugter regenerativer Energie aufzunehmen. Die Frage ergab sich bei Beratung eines Bebauungsplans im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen, bei dem eine Verpflichtung zur Überdachung von Parkplätzen mit Solarzellen diskutiert wurde. Der Investor wäre dazu bereit, wies aber darauf hin, dass dies derzeit keinen Sinn mache, weil der durch die zusätzlichen Solarzellen erzeugte Strom vom Netz nicht aufgenommen werden könne. Dazu sei das Stromnetz in Rheinbach derzeit nicht in der Lage.
In Bezug auf den weiteren Ausbau von erneuerbaren Energien in Rheinbach ist es wichtig zu wissen, ob die Stromnetze dafür ausgelegt sind, den zusätzlich produzierten Strom auch aufnehmen zu können.
Nach Ansicht der SPD stellt sich zudem die Frage ob das Stromnetz in Rheinbach im kommenden Winter den erhöhten Stromverbrauch durch elektrische Heizgeräte bei Kälte zuverlässig liefern kann. Die Sorge, dass das Stromnetz im Winter überlastet werden könnte, besteht anderswo, z.B. in Frankreich sogar flächendeckend. Ob die Sorge für Rheinbach berechtigt ist, soll in der nächsten Ratssitzung geklärt werden.