Sonntag, 2. Oktober 2022

Preiserhöhungen im VRS sind Fehlentscheidung

Preiserhöhungen im VRS sind Fehlentscheidung


Zu heute in der Verbandsversammlung des Verkehrsverbundes Rhein-Sieg (VRS) beschlossenen Preiserhöhung für Bus und Bahn erklärt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg, Denis Waldästl:

„Die beiden heute beschlossenen Preiserhöhungen im VRS sind eine klare Fehlentscheidung für die Verkehrswende. Insgesamt steigen die Preise mit dieser Maßnahme um mehr als 7%. Der vom VRS transportierte gemittelte Wert von 5,44% ist reine Schönrechnerei, da ein Ticket auf Basis September 2021 zu 2022 um 7,37% teurer wird. Die SPD Rhein-Sieg setzt sich bereits seit vielen Jahren für einen günstigeren Nahverkehr ein und fordert das 1€ am Tag bzw. 365 € pro Jahr Ticket nach Wiener Vorbild. Hierfür ist eine dritte Säule in der Finanzierung des Nahverkehrs sowie eine deutlich ausgeweitete öffentliche Finanzierung des Landes notwendig. Nach dem Erfolg des 9€ Tickets jetzt eine solche Preismaßnahme zu beschließen passt nicht in die Zeit. Die Bundesregierung von SPD, GRÜNEN und FDP hat den Ländern 1,5 Milliarden Euro für ein Nachfolgeticket zur Verfügung gestellt. Die CDU/GRÜNEN NRW-Regierung hat dieses Angebot bisher nicht angenommen und trägt damit eine Mitschuld für die anstehenden Preiserhöhungen. Als SPD im Rhein-Sieg-Kreis setzten wir uns weiter für die Umsetzung des 365€ Tickets ein und fordern die Landesregierung auf hier schnellstmöglich tätig zu werden. Unser Vertreter in den Gremien des VRS, Dietmar Tendler, hat die Preiserhöhungen heute konsequenter Weise abgelehnt. Die Preiserhöhung ist ein schlechter Tag für die Verkehrswende und eine zusätzliche Belastung für die Pendlerinnen und Pendler.“