Dienstag, 18. Oktober 2022

„Miss Sophies Erbe“ in Willis Scheune


„Miss Sophies Erbe“ in Willis Scheune

Spielzeit 2022 der „Theaterfreunde Dreigestirn e. V.“


Nach einer corona-bedingten Zwangspause haben die „Theaterfreunde Dreigestirn e.V.“ die Proben für eine neue Spielzeit eingeläutet. Auf dem Programm steht „Miss Sophies Erbe“, eine Komödie in drei Akten von Andreas Wening, die auf rasante und bissige Weise erzählt, wie es überhaupt zu der legendären Begegnung von Miss Sophie und Butler James im Silvester-Sketch „Dinner for One“ kam und welche Folgen daraus nun entstanden sind. Die Premiere findet am 21. Oktober statt. Dann öffnet sich nach drei Jahren erstmals wieder der Vorhang in „Willis Scheune“ im „Land der Liebe“.  

An drei aufeinanderfolgenden Wochenenden präsentieren die Laiendarsteller um Regisseur Harald K. Lohmer in insgesamt acht Vorstellungen ein humoristisches Feuerwerk, bei dem zwischenmenschliche Irrungen ebenso aufs Korn genommen werden wie die eine oder andere charakterlicher Unebenheit. Es darf also von Herzen gelacht werden.  

Inhalt:

Chronischer Geldmangel zwingt die einstige Operetten-Diva Ludmilla Stroganoff zu ihrer mittlerweile siebten Abschiedstournee. Doch während sie die Hauptrolle in der völlig unbekannten Operette „Die keusche Baronin“ auf Provinzbühnen trällert, ereilt sie plötzlich die Nachricht, dass sie im Testament ihrer Stiefmutter Sophie bedacht wurde. Begleitet von ihrer bissigen Assistentin Gundula reist sie zum Ansitz Kübelstein ihres Vaters Admiral Schneider, um dort ihr längst fälliges Erbe anzutreten. Doch Erblass Verwalter Dr. Ross hat eine Überraschung für sie: Miss Sophie hat noch weitere Personen in ihrem Testament bedacht, welche auch nach und nach auf dem Ansitz eintreffen: Der undurchsichtige Sohn von Mister Pommeroy, die raffgierige Gilla - Pflegerin von Mister Winterbottom und der schrille Modemacher Siegfried Roy Toby. Während im Verlauf der Nacht Butler Paul sich den heftigen Avancen von Ludmilla und Siegfried erwehren muss, lernen die Erbanwärter gegenseitig ihre dunklen Geheimnisse kennen. Butler Paul, der auch als Koch agiert, weiß überraschendes zu berichten, denn Miss Sophie war alles andere als ein Engel…


Es spielen:
Ludmilla Stroganoff – Sabine Fey
Gundula von Knorpsheim – Monika Schäfer
Dr. Harry Ross – Günter Grohs
Butler Paul und Koch  – Harald K. Lohmer
Richard Pommeroy – Volker Lingk
Gilla Winterbottom – Alexandra Lingk
Siegfried Roy Toby – Christof Fey

„Miss Sophies Erbe“ ist ein herrlicher Spaß mit verblüffendem Ende. Karten für die Vorstellungen können ab sofort bei den Vereinsmitgliedern vorbestellt werden. Der Eintrittspreis beträgt 18 Euro. Für den Besuch der Vorstellung ist ein tagesaktueller Corona-Schnelltest erforderlich. Bei Vorlage einer Eintrittskarte für eine kulturelle Veranstaltung erfolgt dieser kostenlos.
 

Zur Geschichte der „Theaterfreunde Dreigestirn e. V.“

Vor fast fünfzehn Jahren waren sich die Brüder Günter und Georg Grohs (beide waren 2007/08 gemeinsam mit Klaus Beer Tollitäten im Wormersdorfer Dreigestirn) nach einer gelungenen Karnevalssession einig, dass das nicht alles gewesen sein konnte und gründeten die „Theaterfreunde Dreigestirn e. V.“ mit Harald K. Lohmer als Regisseur. Er übernahm die Aufgabe, ein Stück auszusuchen, die Rollen zu besetzen und das Ganze dann auch auf der Bühne zu inszenieren. Das erste Stück „Zwischen Wahnsinn und Mallorca“ war so erfolgreich und wurde von den Zuschauern so gut angenommen, dass dies die Truppe in dem Entschluss weiterzumachen bestärkte. Nach sechs erfolgreichen Produktionen im Haus Dahlem erfolgte im Jahr 2016 der Umzug in „Willis Scheune“ in der Wormersdorfer Brückenhofstraße. Mit viel Fleiß und großem Engagement wurde schließlich aus dieser Scheune ein Theater.

Als sich dort schließlich der Vorhang zum ersten Mal öffnete, wurden alle Mühen von einem begeisterten Publikum honoriert. In den folgenden zwei Jahren entwickelte die Truppe die Spielstätte immer weiter. Heute kommt neueste, digitale Bühnentechnik zum Einsatz, über stromsparende LED-Scheinwerfer bis hin zum eingesetzten „Head-Set“ oder „In Ear-Empfänger“, was natürlich auch den Einsatz der Schauspieler etwas erleichtert. Die Bestuhlung wurde komplett neu angeschafft ebenso wie Bühnenpodeste und ein neuer Vorhang. Auch für die Bewirtung haben die Theaterfreunde immer wieder kreative Lösungen gefunden und den jeweiligen Gegebenheiten angepasst.