Sonntag, 2. Oktober 2022

Kein guter Tag für den Industriestandort Rhein-Sieg

Kein guter Tag für den Industriestandort Rhein-Sieg

SPD kritisiert Pläne zur Standortschließung von ZF


„Die heutige Nachricht über die geplante Schließung des Automobilzulieferers ZF in Eitorf ist ein Schlag in das Gesicht für die Beschäftigten und ihre Familien“, betont Denis Waldästl, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion Rhein-Sieg. „Unsere Solidarität und unsere Unterstützung gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von ZF. Wir stehen dabei eng an der Seite der IG Metall, die bereits seit längerem gemeinsam mit dem Betriebsrat an Zukunftsideen für den Standort Eitorf arbeitet“; führt Waldästl fort. „Gut bezahlte, industrielle Arbeitsplätze sind das Rückgrat unserer Wirtschaft“, so Waldästl. „Der Rhein-Sieg-Kreis ist Industriestandort und muss Industriestandort bleiben“, betont Ömer Kirli, Leiter des Arbeitskreises Energie und Wirtschaft der SPD-Kreistagsfraktion. „Die Unternehmensführung von ZF ist auf die weitreichenden Zukunftsvorschläge der IG Metall und des Betriebsrates dem Vernehmen nach nicht eingegangen und dokumentiert damit mangelndes Interesse am Traditionsstandort Eitorf“, so Kirli weiter.

„Man muss nicht ein neues Werk in Niederzissen bauen, wenn man auf eine vorhandene und funktionierende Infrastruktur mit engagierten und hochqualifizierten Beschäftigten zurückgreifen kann“, betont Waldästl. „Wir erwarten als SPD, dass ZF die Standortentscheidung überdenkt und mit echtem Interesse in Gespräche über die Zukunft ihres Standortes in Eitorf eingreift. Hier ist jetzt auch der Landrat gefordert, um für die Beschäftigten im östlichen Rhein-Sieg-Kreis die Arbeitsplätze zu sichern“, so Waldästl abschließend.