Mittwoch, 21. September 2022

Nachruf Dr. Gerhard Eisfeld

Nachruf Dr. Gerhard Eisfeld


Die SPD trauert um Dr. Gerhard Eisfeld, der sich In Rheinbach politisch für die SPD engagierte. Gerhard Eisfeld war über 20 Jahre, vom Dezember 1983 bis Ende September 2004 Mitglied des Rates der Stadt Rheinbach. Bereits ab 1979 war er Sachkundiger Bürger im Sozialausschuss.

In zahlreichen Gremien war Gerhard Eisfeld aktiv, z.B. in der Verbandsversammlung des Volkshochschulzweckverbandes und der Gesellschafterversammlung der Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft. Zudem war er Mitbegründer der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.

Eine besonderes Herzensanliegen war für Gerhard Eisfeld der Beirat des Glasmuseums. Von Anfang an hat er sich für die Auslobung eines Internationalen Glaskunstpreis eingesetzt, der alle zwei Jahre verliehen wird. In diesem Jahr wird der Preis nun schon zum 11ten Mal ausgelobt. Seine große Leidenschaft galt der Kultur, die er auf vielfältige Weise nach Kräften förderte.

Für seine Verdienste zeichnete ihn die Stadt Rheinbach im Jahre 2005 mit dem Ehrenring aus.

Die vielfältigen Interessen und Fähigkeiten von Dr. Gerhard Eisfeld kommen auch in seinem beruflichen Werdegang zum Ausdruck. Er war Assistent im Deutschen Bundestag, Gymnasiallehrer, Forschungsreferent, Persönlicher Referent von zwei Bundesbildungsministern und Lehrbeauftragter an den Universitäten Bonn und Köln.

1986 initiierte Gerhard Eisfeld die Tennispartnerschaft zwischen dem Tennisklub am Stadtwald e.V. und dem Tennisklub von Villeneuve. Er engagierte sich auch beim Verein der christlichen Pfadfinderinnen und Pfadfinder des Stammes Pfalzgraf Ezzo.

Nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden aus dem Rat hat er einige Bücher geschrieben. 2010 veröffentlichte er die Biografie über Helmut Lenders, in der er das Wirken des Wuppertaler Sozialdemokraten hinter den Kulissen der großen Politik untersuchte. Sein letztes Werk „Segensreiche Natur“ wurde wenige Monate vor seinem Tod veröffentlicht.

Dr. Gerhard Eisfeld verstarb am 16. September 2020, nach langer, schwerer Krankheit, im Alter von 84 Jahren.

Gerhard war insgesamt 59 Jahre SPD-Mitglied. Die SPD gedenkt seiner mit Dankbarkeit und Anteilnahme.