Montag, 12. September 2022

Deutsche Vereinsmeisterschaft: Triple für den TC Rheinbach

Foto (privat): Die Mannschaft Herren 55 wird erneut Deutscher Vereinsmeister

Deutsche Vereinsmeisterschaft: Triple für den TC Rheinbach


Rheinbach. Die diesjährigen deutschen Mannschaftsmeisterschaften («Final Four») der Herren 55 RL wurden am Wochenende 10./11. September 2022 auf der Anlage des TC Blutenburg in München ausgetragen. Qualifiziert hatten sich in den vier Regionalligen zusätzlich zum TC Blutenburg, der «Club an der Alster» Hamburg, der Sportclub SAFO Frankfurt und der TC Rheinbach.
In den Halbfinalspielen am Samstag setzten sich erwartungsgemäß die Münchener gegen die Frankfurter und die Rheinbacher gegen die Hamburger durch.

Die durchsetzungsstarken Finalisten

TC Blutenburg München (TCB): Die Herren 55 des TCB haben sich in der Regionalliga Süd-Ost in einer Gruppe von acht Mannschaften mit 12:2 Tabellenpunkten u.a. gegen den TSV Altenfurt und den TV Fürth 1860 erfolgreich durchgesetzt. Mit einer erfreulich hohen Anzahl von Zuschauern und bester Organisation lag der Heimvorteil bei den Münchenern

TC Rheinbach (TCR): Die Mannschaft setzt sich zusammen aus guten Spielern der Region und ehemaligen Weltklassespielern. Sie zeichnet sich durch eine ausgewogene Spielstärke und einen engen sportlichen Zusammenhalt aus.

Im Jahre 2019 wurde der Titel des Deutschen Mannschaftsmeisters erstmalig in Rheinbach errungen. Pandemiebedingt wurde 2020 die Meisterschaft nicht ausgetragen. 2021 wurde der Titel in spannenden Wettkämpfen im Finale gegen den SC SAFO Frankfurt verteidigt.

Die Aufstellung für das Finale in München: Anders Järryd, David Pons, Stefan Burchard, Johny Goudenbour, Stephen Bonacker, Tom Coulton, Christof Werschkull, Karl Heinz Kremer (MF), Michael Rasche, Peter Zieger.

Die erste Runde Einzel startet erfolgversprechend

Die ersten drei Einzel TCB gegen TC Rheinbach (TCR) wurden durch die an Position 2, 4 und 6 gesetzten Spieler gespielt:
David Pons (TCR) musste den ersten Satz mit 1:6 hergeben, kam dann stark mit einem 6:4 im zweiten zurück und unterlag im Matchtiebreak mit 5:10 gegen Peter Anneser (TCB).
Der druckvoll und präzise spielenden Luxemburger Jonny Goudenbour (TCR), ehem. Davis Cup Teamchef, setzte sich gegen Thomas Karl (TCB) mit 6:0 und 6:0 überzeugend durch, und Tom Coulton (TCR) komplettierte die erste Runde mit 6:2 und 6:3 gegen Matthias Rebel (TVB).

Die zweite Runde Einzel reicht nicht zum Sieg

Die zweiten drei Einzel wurden durch die an Position 1, 3 und 5 gesetzten Spieler gespielt:

Der Spitzenspieler des TCR, der Schwede Anders Järryd, immer eine «sichere Bank», traf auf den starken Österreicher Gerald Kaiser und musste mit 4:6 und 1:6 eine Niederlage hinnehmen, wobei das Ergebnis nicht unbedingt die spannenden und heiß umkämpften Ballwechsel widerspiegelt. Damit stand es an Matchpunkten 2:2.
Im zweiten Einzel musste sich Petr Malik (TCB) im Match gegen Stefan Burchard mit 0:6 und 0:6 geschlagen geben,
Hart umkämpft war auch das dritte Einzel: Juraj Krta (TCB) unterlag zwar dem Rheinbacher Stephen Bonacker (TCR) mit 2:6 und 3:6, leistete aber im zweiten Satz erbitterten Widerstand.
Mit den Ergebnissen dieser zweiten Einzelrunde stand es an Matchpunkten 4:2, sodaß mindestens ein Doppel vom TC Rheinbach gewonnen werden musste, um Deutscher Vereinsmeister Herren 55 zu bleiben.

Ein Doppel muss gewinnen

Die vom Mannschaftsführer Karl Heinz Kremer aufgestellten Doppel zeigten dann auch ihre besondere «meisterliche» Klasse in der leistungsstarken Ausgewogenheit:

TCR-Doppel 1 Anders Järryd/Johnny Goudenbour setzte sich gegen das TCB-Doppel Gerald Kaiser/Bernhard Gress mit 6:0 und 6:2 durch.
TCR-Doppel 2 David Pons/Christof Werschkull erzwang gegen das TCB-Doppel Petr Malik/Thomas Karl ein 6.4 und 6:1.
Doppel 3 Stefan Burchard/Tom Coulton erkämpften gegen das TCB-Doppel Peter Anneser/Ullrich Mehl ein 6:1 und 6:1.

Deutscher Vereinsmeister Herren 55

Mit einem klaren Ergebnis von 7:2 Matchpunkten konnte die Rheinbacher Mannschaft Herren 55 den Titel und damit den Meisterpokal verteidigen. Sie hat damit gezeigt, dass sie derzeit in Deutschland unschlagbar ist. Mannschaftsführer Karl Heinz Kremer freut sich mit seinen Männern: «Wir sind ein Team mit großer Leistungsbreite und gutem Zusammenhalt, und, bei aller Individualität, ordnen sich die Spieler einmütig den Zielen unter und haben deshalb alle gemeinsam diesen schönen Erfolg verdient.»

Neue Qualität des Tennissports in Rheinbach

Mit der Fusion des Tk am Stadtwald mit dem TC Sportpark RW im Jahr 2021 zum TC Rheinbach werden die sich ergänzenden Fähigkeiten beider ehemaligen Kernstadtclubs zunehmend deutlich. Die Mannschaftsportfolios haben sich vorzüglich ergänzt und die neu entstandene Breite wie auch Leistungsstärke wirken zunehmend attraktiv auf das Umfeld. Der Erfolg der Mannschaft Herren 55 RL gibt beispielhaft dem Tennissport in Rheinbach eine neue Qualität.

Und so sieht es der Vorsitzende des TC Rheinbach, Wolf-Ullrich Scherhag: »Wir gratulieren der Mannschaft Herren 55 zur dritten Deutschen Meisterschaft, zum Triple. Wir sind stolz auf diese großartige Leistung. Wir sind aber auch stolz darauf, dass diese Mannschaft aus eigener Kraft alle damit verbundenen finanziellen und organisatorischen Herausforderungen meistert und gleichwohl bei uns in Rheinbach ihre sportliche Heimat gefunden hat. Für den Tennissport in Rheinbach ist diese Spitzenmannschaft eine Bereicherung.»