Leserbrief zu den Artikeln des General Anzeigers:
- Mops Anton in der Gangster-Limousine am 18.7., S. 15
- Anstrengendes und fröhliches Classics-Wochenende am 19.7., S. 15
„Die
Klimakrise ist mittlerweile das größte Sicherheitsproblem für alle
Menschen auf dieser Erde“, so A. Baerbock. Wälder brennen! Ahr und
Gräbbach versiegen! Hitzerekorde in der ganzen Welt! Zahl der Hitzetoten
steigt! Das Mittelmeer hat sich um 1 Grad erwärmt!
Nicht nur
unsere Außenministerin hat gemerkt: die Klimakrise ist da. Wir alle
spüren sie! Und Rheinbach feiert 3 Tage lang die Classics, mit einem
riesigen CO2 Verbrauch: 280 Oldtimern, 25 000 Besucher*innen, von denen
die meisten mit Auto anreisen, 25 Stunden live Rockmusik mit großen
Lautsprechern, Imbiss- und Verkaufsstände und die gesamte Infrastruktur.
In beiden GA - Artikeln kein Wort zum ökologischen Fußabdruck und der
Herausforderung, vor der wir stehen. Merkwürdig!
Auf der Homepage
der Classics lese ich unter „Oldtimer & Nachhaltigkeit – kein
Widerspruch“ einen Bericht aus dem Jahr 2019 und einen über einen
Oldtimerfahrer, der seinen CO2 Verbrauch kompensiert. Aber wo ist die
Kompensation der ganzen Veranstaltung?
Ich feiere gerne, habe
auch Verständnis, dass Menschen gerne feiern, aber jetzt müssen wir uns
ändern und bescheidener werden. Ich hoffe, dass es für die nächsten
Classics eine Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeit“ gibt, die notwendige
ökologische Vorgaben macht.
Doris Kübler, Rheinbach