Dienstag, 3. Mai 2022

Stadt Rheinbach arbeitet künftig mit ausgebildeter Mobilitätsmanagerin an der Mobilitätswende

Verkehrsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes überreicht Nicole-Karolina Rokicki ihre Urkunde.
Bildquelle: VM NRW / M. Hermenau

Stadt Rheinbach arbeitet künftig mit ausgebildeter Mobilitätsmanagerin an der Mobilitätswende

Lehrgangsurkunde in Düsseldorf von Ministerin Brandes erhalten


Köln/Düsseldorf. Die Stadt Rheinbach hat nun eine Mobilitätsmanagerin. Sie wird künftig
das Thema Mobilität in der Verwaltung koordinieren und neue Projekte für eine bessere
Mobilität anstoßen. Für ihre erfolgreiche Teilnahme am Lehrgang „Kommunales Mobilitäts-
management“ des Zukunftsnetz Mobilität NRW überreichte die Verkehrsministerin des
Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Brandes, Nicole-Karolina Rokicki ihre Urkunde.

Verkehrsministerin Ina Brandes: „Gute Mobilität bedeutet mehr Lebensqualität. Dafür set-
zen sich Mobilitätsmanagerinnen und Mobilitätsmanager in Städten, Kreisen und Gemein-
den mit ganzer Kraft ein: Sie vernetzen dort die besten Ideen und passgenaue Konzepte
für sichere Fuß- und Radwege oder für gute Anbindungen mit Bus und Bahn und On-De-
mand-Shuttles – in der Stadt und auf dem Land. All das hilft auch dem Klima, weil der Um-
stieg vom Auto dann leichter fällt. Mit seinem nachhaltigen Ansatz hat sich das kommu-
nale Mobilitätsmanagement in den vergangenen Jahren zum wichtigen Bestandteil der
Stadt- und Verkehrsplanung in Nordrhein-Westfalen entwickelt. Besonders freut mich,
dass der Lehrgang mittlerweile auch in ganz Deutschland auf reges Interesse stößt.“

Mehr Vernetzung in den Kommunen

Das kommunale Mobilitätsmanagement ist in vielen Städten, Kreisen und Gemeinden
schon ein festes Aufgabenfeld. Ziel des mehrstufigen Lehrgangs ist es, Mobilität in den
Kommunen als abteilungsübergreifende Querschnittsaufgabe zu verankern, um damit ver-
netzte und nachhaltige Lösungen für Bürgerinnen und Bürger zu entwickeln.

In der Stadt Rheinbach gibt es ebenfalls schon konkrete Pläne: Die Planung der Mobilsta-
tion am Bahnhof setzt fachübergreifende Abstimmungsprozesse voraus. „Das Projekt ver-
deutlicht die Relevanz guter Koordination und Kommunikation intern sowie mit externen
Akteuren für eine erfolgreiche Entwicklung des Vorhabens.“, so Bürgermeister Ludger
Banken.

Theo Jansen, Leiter der Geschäftsstelle des Zukunftsnetz Mobilität NRW: „Mit dem Hand-
werkszeug aus dem Lehrgang unterstützen wir Kommunen darin, praxisorientierte Hand-
lungsstrategien und vernetzte Angebote zu entwickeln, um die Mobilitätswende voranzu-
treiben. Für diesen Ansatz wurde das Zukunftsnetz Mobilität NRW kürzlich sogar mit dem
Deutschen Verkehrswendepreis der Allianz pro Schiene ausgezeichnet.“

Deutschlandweit erster Lehrgang dieser Art

Der Lehrgang des Zukunftsnetz Mobilität NRW war deutschlandweit der erste dieser Art,
der sich explizit an kommunales Personal richtete. Insgesamt hat das kommunale Netz-
werk seit 2015 bereits 252 Mobilitätsmanagerinnen und -manager ausgebildet. Der zwölfte
Lehrgang startet im Juni 2022.

Am jüngsten Lehrgang nahmen insgesamt 26 kommunale Mitarbeitende aus NRW teil,
darüber hinaus auch zwei weitere aus Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg.
Auch andere Bundesländer haben großes Interesse am Lehrgang aus Nordrhein-Westfa-
len: Mittlerweile melden sich regelmäßig kommunale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus
benachbarten Bundesländern an, andere Bundesländer übernehmen das Konzept aus
Nordrhein-Westfalen. Weitere Informationen zum Lehrgang „Kommunales Mobilitätsma-
nagement“ und Anmeldung unter:

Zukunftsnetz Mobilität NRW

 

Hintergrund Zukunftsnetz Mobilität NRW:

Das Zukunftsnetz Mobilität NRW ist ein Unterstützungsnetzwerk für Kreise, Städte und
Gemeinden. Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen mittlerweile über 280 Kommu-
nen – vom Change-Management in der Verwaltung bis zur Förderung von konkreten Kon-
zepten. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kom-
munen und eine verlässliche Anbindung der ländlichen Räume an die Städte zu schaffen.
Um den Netzwerkgedanken optimal nutzen zu können, sind die Koordinierungsstellen bei
den Verkehrsverbünden und Zweckverbänden des Landes wie folgt angesiedelt:

  • Koordinierungsstelle Westfalen-Lippe (Nahverkehr Westfalen-Lippe)
  • Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr (Verkehrsverbund Rhein-Ruhr)
  • Koordinierungsstelle Rheinland (Verkehrsverbund Rhein-Sieg)

Die Geschäftsstelle für übergeordnete Aufgaben ist ebenfalls angesiedelt beim Verkehrs-
verbund Rhein-Sieg (VRS) in Köln. Das Netzwerk wird gefördert durch das Ministerium für
Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen und die Unfallkasse NRW.