Montag, 29. November 2021

Adventswanderung unter Corona- und Winterbedingungen

Erftquelle: Bereits an der Quelle zerstörte die Erft die Fußgängerbrücke

TC-Wandergruppe mit Karin und Jörg Salewski (3. und 4. v.l.)

An der Erftquelle

Adventswanderung unter Corona- und Winterbedingungen

Rheinbach. Eine Adventswanderung mit anschließender Einkehr gehört seit langem zum Veranstaltungskalender des TC Rheinbach: Unter Corona-Bedingungen kann (noch) gewandert werden, auf die Einkehr wird schweren Herzens verzichtet.

Treffpunkt der Wanderfreunde ist Frohngau bei Nettersheim: Ein kleines, bereits im 9. Jahrhundert erwähntes, idyllisch in die Landschaft eingebettetes Dorf, dessen Kirche und dessen Dorftreff „Alte Schule“ auf dem „Keltenhügel“, einer ehemaligen heidnischen Kultstätte liegen.

Im ersten Schnee dieses Winters (Höhe über NN ca. 500m) führen die Wanderführer Karin und Jörg Salewski die Gruppe zum „Eifelblick Hagelkreuz“, einem Sandsteinkreuz, 1903 als Ersatz für ein älteres Holzkreuz errichtet, mit dem die umliegenden Gemeinden um Schutz vor „Blitz und Ungewitter“ bitten. Bei besserer Sicht hätte man zum Kölner Dom, zur Hohen Acht und anderen markanten Punkten der Eifel „blicken“ können, nun aber muss die Fantasie die wetterbedingte mangelnde Weitsicht ersetzen.

In einer kleinen Erfrischungspause im kleinen, aber feinen Eifelort Buir werden die Wandernden vom Ehepaar Salewski mit selbstgebackenen Lachsspezialtäten und Weihnachtskeksen überrascht.

Weiter geht es nach Holzmülheim zur in Herbstfarben eingefassten Erftquelle, deren Anblick gemischte Gefühle hervorruft, weil doch das Hochwasser entlang der über einhundert Kilometer lang nach Neuss am Rhein fließenden Erft noch zu leidvoll in Erinnerung ist. Verstärkt wird dieser Eindruck durch die von den Fluten zerstörten kleinen Brücke unmittelbar neben der Quellfassung.

Die letzte Etappe führt mit steilem Anstieg zurück nach Frohngau, wo der 2. Vorsitzende des TC Rheinbach, Klaus Deselaers, sich mit einer Flasche Wein und die Gruppe sich mit herzlichem Beifall bei Karin und Jörg Salewski für die heimatbezogene Führung bedanken.