Swisttal/Meckenheim/Bonn: Mehrere Polizeibeamte bei Widerstandsdelikten verletzt
Swisttal, Meckenheim, Bonn (ots). Am vergangenen Wochenende (18.-19.09.2021) registrierte die Bonner Polizei in ihrem Zuständigkeitsbereich vier Widerstandsdelikte. Eine Polizeibeamtin und zwei -beamte wurden dabei verletzt.
In der Nacht zu Samstag (18.09.2021) wurden Beamte der Wache Rheinbach-Meckenheim zu einem Einfamilienhaus in Swisttal-Ollheim entsandt. Dort randalierte ein 31-Jähriger im häuslichen Umfeld. Als der Mann gegen 01:00 Uhr zur Ausnüchterung und Verhinderung weiterer Straftaten in Gewahrsam genommen werden sollte, bedrohte und beleidigte er die Beamten. Während der Verbringung zum Streifenwagen spuckte er außerdem um sich und trat einen der Beamten. Letztlich wurde er ins Polizeigewahrsam nach Bonn-Ramersdorf gebracht.
Dort landete am späten Samstagabend auch ein 23-Jähriger. Er war gegen 20:45 Uhr in Meckenheim einem Platzverweis nicht nachgekommen. Auch er hatte die eingesetzten Polizisten beleidigt und versucht, sie anzuspucken. Ein bei ihm durchgeführter Atemalkoholvortest ergab einen Wert von rund 2 Promille.
Am frühen Sonntagmorgen (19.09.2021) erlitt ein Beamter der City-Wache bei der Durchsetzung eines Platzverweises in der Bonner Immenburgstraße eine Handverletzung. Dort hatte gegen 04:00 Uhr ein 23-Jähriger randaliert, dem der Zutritt zu einem Bordellbetrieb versagt worden war. Daraufhin hatte er eine Glasflasche gegen die Hauswand geworfen und wiederholt versucht, in das Gebäude zu gelangen.
Ebenfalls verletzt wurden eine Polizeibeamtin und ein -beamter bei der Ingewahrsamnahme eines 67-Jährigen am Sonntagmorgen in Ramersdorf. Der Mann hatte zuvor in Oberkassel Wahlplakate überklebt und sollte hierzu befragt werden. Er verweigerte die Angabe seiner Personalien, versuchte zu flüchten und schlug nach der Beamtin, um sich der Überprüfung zu entziehen. Bei einem anschließenden Gerangel wurde auch der Polizeibeamte verletzt. Nach der Verbringung ins Polizeigewahrsam und einer erkennungsdienstlichen Behandlung wurde der Täter entlassen. Auch gegen ihn wird nun ermittelt.
Polizeipräsident Frank Hoever: "Respektlosigkeiten, Anfeindungen und insbesondere Körperliche Gewalt jeder Art gegenüber polizeilichen Einsatzkräften sind absolut inakzeptabel. Es ist wichtig, hier eindeutig Grenzen aufzuzeigen. Daher stelle ich in diesen Fällen auch Strafantrag, um meine Kolleginnen und Kollegen zu unterstützen. Zudem bitte ich die Staatsanwaltschaft, mich über die Ausgänge der Strafverfahren zu informieren. Störer und Straftäter müssen wissen, dass ihr Verhalten Konsequenzen nach sich zieht", erklärte der Behördenleiter.