SPD beantragt Untersuchung und Schutz vor Starkregen und Überschwemmungen
Swisttal. Gutachterliche Untersuchungen über die Ursachen aller am 14./15. Juli 2021 vom Starkregen und Überschwemmungen betroffenen Bereiche im gesamten Gemeindegebiet beantragt nun die Swisttaler SPD-Ratsfraktion für die nächste Sitzung des Planungsausschusses. „Daraus sollen für die einzelnen Baugebiete bzw. Straßen Lösungsvorschläge abgeleitet werden, wie derartige Gefährdungen zukünftig ausgeschlossen oder zumindest deutlich reduziert werden können“, erklärt SPD-Fraktionsvorsitzender Joachim Euler. In der letzten Ausschusssitzung hatte Euler eine klare Darstellung gefordert, wer was mit wessen Beteiligung in Bezug auf die Unwetterkatastrophe aufarbeite. Der Ausschuss beauftragte die Bürgermeisterin, eine entsprechende Tischvorlage zur nächsten Ausschusssitzung zu erstellen.In ihrem umfassenden Antrag fordert die SPD neben der Gefährdungsbeurteilung durch anschwellende Bäche für das gesamte Gemeindegebiet Risikoanalysen für Starkregen und hydrodynamische Kanalnetzberechnungen. „So kann abhängig von Niederschlagsmengen und Zeitdauer die Gefährdung für alle Baugebiete und Straßen aufgezeigt werden“, erläutert die stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Gisela Hein. Sie erinnert: „In der Vergangenheit kam es schon bei erheblich leichteren Regenfällen in vielen älteren Wohngebieten wie dem Kelten- oder dem Wiedring zu vollgelaufenen Kellern.“
Wichtig ist der SPD die Einbeziehung von wild abfließendem Oberflächenwasser aus angrenzenden Feldern, Wiesen und Waldstücken. „Denn in der Katastrophennacht gab es neben den von Bächen überschwemmten Bereichen und übergelaufener Kanäle eine Vielzahl weiterer Brennpunkte. So sind beispielsweise die Wohngebiete am Bendenweg, Neukircher Weg oder Kottengrover Maar von den Feldern her vollgelaufen. Leider war dies teilweise schon seit langer Zeit bekannt. Nun muss endlich umfassend gehandelt werden. Die Menschen erwarten vollkommen zu Recht besseren Schutz und ich bin mir sicher, es gibt Maßnahmen, um die entsprechenden Gebiete besser zu schützen“, führt SPD-Ratsmitglied Tobias Leuning aus.