| Spendenübergabe SVW Damen-Gymnastikgruppe an Hospizgruppe Foto: Gerda Saxler-Schmidt |
1.015 Euro als zweckgebundene Spende für Projekt Sternenkinder
Wormersdorfer Damengymnastikgruppe übergibt Erlös aus Weihnachtsmarktaktion
Selbst gebackene Kekse und leckerer Punsch aus Eierlikör und Wein waren auch in diesem Jahr wieder die Attraktion am Pavillon der Damen der SVW Gymnastikgruppe beim Wormersdorfer Weihnachtsmarkt. Seit mehr als vier Jahrzehnten widmen die rund 25 Damen den Verkaufserlös alljährlich jeweils einem sozialen Zweck. In diesem Jahr hatten sie das Projekt Sternenkinder der Ökumenischen Hospizgruppe ausgewählt. „Das ist ein wirklich wichtiges Thema“, waren sich Ursula May und Angela Richter mit ihrer gesamten Damengymnastikgruppe einig. Bei der Weihnachtsmarkt-Aktion waren 1.015 Euro zusammengekommen, die sie jetzt als zweckgebundene Spende für das Projekt Sternenkinder überreicht haben. Dieter Engels (stellvertretender Vorsitzender der Hospizgruppe), Janna Krahl (Koordinatorin) und Renate Thomas (Projekt Sternenkinder) dankten für diese große Unterstützung, die der Begleitung und Unterstützung von Eltern und Familien still geborener Kinder zugutekommt.
Auch im persönlichen Umfeld hätten sie schon erlebt, dass Kinder vor der Geburt gestorben seien, so die Vertreterinnen der Damengymnastikgruppe. „Oft führt das dazu, dass Eltern sich dann zurückziehen, weil sie sich nicht verstanden fühlen“, sagten sie. Es gebe immer noch eine Hemmschwelle, das Thema werde oft ausgeblendet. Aber es müsse darüber gesprochen werden und die betroffenen Familien müssten in dieser Situation betreut werden.
Für die Ökumenische Hospizgruppe stecke das Projekt Sternenkinder „noch in den Kinderschuhen“ und befinde sich im Aufbau, so Renate Thomas, gemeinsam mit Katharina Müller eine der Initiatorinnen des Angebots für Eltern und Familien von Sternenkindern. Die beiden ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleiterinnen bieten den geschützten Raum für Gespräche, Zuhören, Trauer, Abschied und Erinnerung. Sie begleiten, wo es gewünscht wird, kommen auch ins Krankenhaus oder in die Arztpraxis oder stehen bei der Verabschiedung zur Seite. Durch intensive Schulungen und Fortbildungen sowie ihre jahrelangen Erfahrungen in der ehrenamtlichen Sterbe- und Trauerbegleitung wissen sie, dass Reden und Zuhören eine enorme Unterstützung bei der Bewältigung von Verlust und Trauer sind.
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