Montag, 20. Oktober 2025

Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg vergibt Förderpreise für 22 Abschlussarbeiten

19 Preisträgerinnen und Preisträger mit Stefan Raetz (links, Vorsitzender der Hochschulgesellschaft) und Professorin Katharina Seuser (rechts, Vorstandsmitglied der Hochschulgesellschaft) bei der Preisverleihung in Schloss Birlinghoven. Foto: Hochschulgesellschaft/Nathan Dreessen

Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg vergibt Förderpreise für 22 Abschlussarbeiten

Vom Einsatz Künstlicher Intelligenz im Personalwesen über autonomes Fahren bis hin zur Bestimmung von Mikro- und Nanoplastik in Blut: Seit vielen Jahren zeichnen sich die Abschlussarbeiten der Studierenden an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) durch eine sehr hohe Qualität und vielfach engen Praxisbezug aus. Für die 22 besten Arbeiten des Abschlussjahrgangs 2025 hat die Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg jetzt ihre Förderpreise vergeben. Diese sind mit jeweils 1000 Euro dotiert und werden von Unternehmen und Stiftungen getragen.

„Wir würdigen heute herausragende wissenschaftliche Leistungen von Absolventinnen und Absolventen der Hochschule“, sagte Stefan Raetz, Vorstandsvorsitzender der Hochschulgesellschaft Bonn-Rhein-Sieg, bei der Preisverleihung. Daran nahmen am vergangenen Freitag im Fraunhofer-Institutszentrum Schloss Birlinghoven etwa 130 Gäste teil – neben den Absolventinnen und Absolventen feierten auch die Betreuerinnen und Betreuer der Abschlussarbeiten, Präsidium, Dekaninnen und Dekane, Stifterinnen und Stifter mit. Raetz gratulierte den Preisträgern und Preisträgerinnen nicht nur zu ihren Abschlussarbeiten, sondern ermunterte sie auch, den guten Ruf der Hochschule weiter zu tragen.

„Ihre Abschlussarbeiten zeigen, wie engagiert, kreativ und verantwortungsbewusst unsere Studierenden die Herausforderungen ihrer Fachgebiete angehen“, sagte Hochschulpräsidentin Marion Halfmann. Die Themen der prämierten Arbeiten reichten von Nachhaltigkeit und Digitalisierung bis hin zu Fragen gesellschaftlicher Verantwortung und Innovation. „Diese Bandbreite spiegelt die ganze Vielfalt unserer Hochschule wider und verdeutlicht, dass exzellente Lehre und Forschung an der H-BRS eng miteinander verbunden sind.“ Die Abschlussarbeit sei das Meisterstück des Studiums, so die Hochschulpräsidentin weiter. „Sie ist die erste große eigenständige Leistung, in der sich zeigt, was jemand wirklich kann, denkt und versteht, wenn er oder sie sich tief in ein wissenschaftliches Thema hineinarbeitet.“ Die Absolventinnen und Absolventen hätten gezeigt, was es heißt „dranzubleiben”, für ein Thema zu brennen und ein großes Projekt mit Leidenschaft und der richtigen Planung zu Ende zu bringen. „Dafür gebührt Ihnen höchster Respekt“, sagte Halfmann. Zugleich dankte sie auch den Lehrenden, die diese überragenden Leistungen erst ermöglicht hätten.

Professorin Britta Essing lobte als Vertreterin der Fraunhofer-Gesellschaft, dass die Absolventinnen und Absolventen zunächst Wissen erhalten hätten und auf dieser Grundlage nun neues exzellentes Wissen geschaffen hätten. Zugleich ermutigte sie sie dazu, weiter neugierig zu bleiben. „Wenn man aufhört zu fragen, hört man auf, sich weiterzuentwickeln“, sagte sie.

Die ausgezeichneten Arbeiten stammen aus allen fünf Fachbereichen der Hochschule.

„Künstliche Intelligenz im Personalwesen - Chancen, Risiken und die Auswirkungen auf traditionelle Praktiken“ lautet beispielsweise der Titel der Bachelorarbeit von Viviane Ludwig aus dem Studiengang Wirtschaftsinformatik, die sie bei der Förderpreisverleihung vorstellte. Die Themen Personal und Innovation seien schon immer von großem Interesse für sie gewesen, so Ludwig. Während des Schreibens der Abschlussarbeit habe sie das gewählte Thema dann gepackt. In Experteninterviews konnte sie hinter die Kulissen der Unternehmen schauen und insbesondere bezüglich des Einsatzes von KI im Personalwesen viel über die damit verbundenen Chancen und Risiken erfahren. Ihr Fazit: „Wichtig ist die Balance.“

Im Anschluss präsentierte Leonie Seynsche (Studiengang Wirtschaftspsychologie) ihre Masterarbeit mit dem Titel „Die Bedeutung von Coaching-based Leadership für konstruktiv-kritisches freiwilliges Arbeitsengagement: Eine moderierte Mediationsanalyse”. Mit Leidenschaft plädierte Seynsche für ein neues Führungsverständnis. „Die klassischen, starren Hierarchien funktionieren heute nicht mehr. Coaching-based Leader stellen Fragen statt Antworten vorzugeben und fördern die Selbstreflektion der Mitarbeitenden.“ Menschen sollten sich im Unternehmen und kompetent fühlen und proaktiv Veränderungen anstoßen.

Melanie Garofalo (Studiengang Technik- und Innovationskommunikation) und Marco Ettelt (Studiengang Social Protection) stellten ebenfalls kurz ihre Arbeiten vor, die sich mit den Themen Desinformation im Kommunikationssektor und Zukunftskompetenzen in Hightech-Unternehmen befassen.

Insgesamt engagierten sich in diesem Jahr 22 Unternehmen und Stiftungen als Förderer. Viele unterstützen bereits seit Jahren junge Talente an der H-BRS. Neuzugänge im Förderjahr 2025 sind die Stadtwerke Bonn, die SHD Group, KRAFT Immobilien und die Faßbender Stiftung.

In einer Talkrunde erhielten die Förderpreisstifter Olaf Hermes (Stadtwerke Bonn), Roland Wilmer (SHD Group) und Aleksandra Wiśniewska für Eaton Industries/Hein-Möller Stiftung die Gelegenheit, ihre Motivation zur Übernahme eines Preises darzulegen. Olaf Hermes, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stadtwerke Bonn sowie Geschäftsführer von SWB Energie und Wasser, würdigte zum Beispiel die enge Zusammenarbeit mit der Hochschule, die etwa Grundlagenanalysen für das Unternehmen erstelle. Mit dem Engagement bei den Förderpreisen wolle man hier etwas zurückgeben.

Stefan Raetz dankte den Förderern für die teils langjährige und verlässliche Unterstützung und für das damit verbundene gesellschaftliche Engagement.

Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung durch den Chor der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg „HörsaalEINS“.

Hintergrundinformationen:

Die Hochschulgesellschaft wurde 1998 als „Gesellschaft der Förderer der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg“ gegründet. Der eingetragene Verein ist gemeinnützig. Er begleitet die Entwicklung der Hochschule, fördert die Beziehung zwischen Wissenschaft und Praxis und festigt die Verankerung der Hochschule in der Region.

Gemäß dem Leitbild einer anwendungsorientierten Hochschule ist vorrangiges Ziel der Hochschulgesellschaft die Förderung des Wissenstransfers zwischen Hochschule, Gesellschaft und Wirtschaft. In zahlreichen Projekten kommt die Hochschulgesellschaft diesem Auftrag nach.
Die Hochschulgesellschaft stellt auf Antrag finanzielle Mittel für Förderprojekte bereit - zum Beispiel für den Anschub von Forschungsprojekten, die Durchführung von Summer Schools, Kongressen und Symposien sowie für die Förderung des internationalen Austausches von Studierenden und Nachwuchswissenschaftler:innen.
Für ausgezeichnete Abschlussarbeiten und Promotionen verleiht die Hochschulgesellschaft jährlich in einem festlichen Ambiente dank der Unterstützung von Unternehmen aus der Region besondere Preise. (https://hochschulgesellschaft-brs.de/)

Derzeit hat die Hochschulgesellschaft etwa 100 Mitglieder, darunter Hochschulangehörige, Privatpersonen und zahlreiche Firmen aus der Region.

Stifterinnen und Stifter der Förderpreise 2025:

Stadtwerke Bonn, SHD Group Holding GmbH, KRAFT Immobilien GmbH, Siegwerk Druckfarben AG & Co. KGaA, dhpg Dr. Harzem & Partner mbB, Kreissparkasse Köln, Bechtle IT-Systemhaus Bonn, Rupf Industries GmbH, Eaton Industries / Hein-Moeller-Stiftung, Dr. Reinold Hagen-Stiftung, Innovatec Gerätetechnik GmbH, Stiftung Evolution, Forum Sozialversicherungswissenschaft e. V., Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e. V. (DGUV), Industrie- und Handelsclub Bonn e. V., KUHNE Group, IHK Bonn-Rhein-Sieg e. V., Herbert Karl Rahlfs Stiftungsfonds, Sparkasse Köln Bonn, WiCAM Stiftung, Faßbender Stiftung 

Geselliger Kochkurs für Männer

Geselliger Kochkurs für Männer


Rheinbach – „Männer, ran an die Töpfe! “ ist ein neues Kursangebot der VHS  Voreifel, das am Montag, 27.10.25, 17.00 Uhr in der Rheinbacher VHS-Geschäftsstelle, Koblenzer Straße 6 startet. Das Angebot richtet sich an Männer, die gerne in geselliger Runde mit Spaß die Basics des Kochens erlernen wollen. Sie erhalten Infos über gesunde sowie leckere Ernährung und bereiten an drei Abenden u.a. bodenständige Klassiker wie Bratkartoffeln mit Rührei, eine köstliche Gemüsepfanne oder einen schmackhaften Linsen-Gemüse-Eintopf in der Küche der Rheinbacher Gesamtschule, Dederichsgraben 2 zu. Dazu gibt es jede Menge Tipps zum richtigen Einkaufen und zur sinnvollen Vorratshaltung; das Miteinander beim gemeinsamen Essen zum Ende jedes Kochabends kommt auch nicht zu kurz. 

Weitere Infos und Anmeldung unter www.vhs-voreifel.de oder telefonisch unter 02226 8922620.
 

Suppenzeit bei der VHS Voreifel

Suppenzeit bei der VHS Voreifel


Rheinbach - Wenn es langsam kühler und die Tage kürzer werden, wächst die Sehnsucht nach kräftigerem und nahrhaftem Essen. Deswegen bietet die VHS Voreifel am Samstag, 25.10.25, 11.00 Uhr in der Wachtberger Hans-Dietrich-Genscher-Schule, Stumpebergweg 5, Berkum einen Kochkurs zum Thema herbstliche Suppen an. Mit seiner reichen Gemüseernte bietet der Herbst herrliche Zutaten für köstliche Gerichte. Ob Pastinake, Rote Bete oder Kartoffel - sie alle können die Grundlage sein für feine Suppen mit leckeren Einlagen ohne viel Aufwand. Ein Küchenprofi nimmt die Teilnehmenden mit auf eine kulinarische Reise in die Welt der Suppen, die am Ende des Kurses gemeinsam gegessen werden. 

Weitere Infos unter 02226 8922620 und  www.vhs.voreifel.de
 

Nachtwächterführung in Rheinbach

Nachtwächterführung in Rheinbach


Am Freitag, 31. Oktober, 21.00 Uhr, zieht wieder der Nachtwächter durch die Straßen Rheinbachs und erzählt interessante und amüsante Geschichten zur Historie der Stadt. Treffpunkt ist die Schwengelpumpe auf dem Platz „Am Bürgerhaus“. Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
 

Aufstieg, Boom und Niedergang

(c) Glasmuseum/Stadtarchiv Rheinbach

Aufstieg, Boom und Niedergang

Zur Geschichte der Rheinbacher Keramikindustrie


Vor 165 Jahren wurde in Rheinbach mit der Errichtung der ersten Tonwarenfabrik ein neuer Weg eingeschlagen. Zwei Unternehmer setzten in der Keramikproduktion nicht mehr auf den traditionellen Handwerksbetrieb mit einem Meister an der Spitze, sondern begannen diese zu industrialisieren. In diesem Vortrag zeichnet Dietmar Pertz die Geschichte der industriellen Keramikproduktion in Rheinbach nach. Berichtet wird von den schwierigen Anfängen und der Etablierung mehrere Firmen in den 1920er Jahren. Die Ansiedlung einer Glasfachschule nach dem Zweiten Weltkrieg gab auch den Rheinbacher Keramikfirmen entscheidende Impulse bei der Entwicklung von Formen und Dekoren. Firmen wie ES-Keramik, Marei oder Ruscha waren Teil des Keramikbooms der 50er Jahre in Deutschland. Aber auch in den 60er und 70er Jahren zählten sie zu den bedeutenden Keramikherstellern in der Bundesrepublik. Der langsame Niedergang begann im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts. Mangelnde Nachfrage und günstigere Konkurrenz aus Fernost machten den Rheinbacher Unternehmen das Leben immer schwerer. Heute existiert nur noch ein Betrieb, OTTOKERAMIK, dessen Wurzeln bis in die „goldenen Jahre“ der Rheinbacher Keramikindustrie zurückreichen.

Darüber hinaus bieten wir an jeweils: 

Dienstag, 2. Dezember 2025, 18:00 Uhr, Sonntag, 14. Dezember 2025, 15:00 Uhr, Mittwoch, 14. Januar 2026, 18:00 Uhr, Sonntag, 1. Februar 2026, 15:00 Uhr, Himmeroder Hof, Ratssaal, Führung durch die Sonderausstellung „KERAMIK BOOM!“
Wissenswertes zu den Ausstellungsobjekten und zur Rheinbacher Keramikgeschichte mit Stadtarchivar Dietmar Pertz

und Zusatztermin:
Samstag, 29. November 2025, 15:00 Uhr Betriebsführung OTTOKERAMIK, Treffpunkt: Industriestr. 12

Firmeninhaber Otto Gerharz lädt herzlich zu einer Führung in seinen Betrieb ein. Von seinem Vater wurde OTTOKERAMIK im Jahre 1964 gegründet. 1970 zogen die Werkstätten an die Industriestraße. Noch heute stellt die Firma hochwertige Keramikprodukte her, die in der ganzen Welt ihre Liebhaber findet. 

Die Führungen und der Vortrag sind kostenlos. Für die Führungen und den Workshop bitten wir um verbindliche Voranmeldung unter 02226/917-501 oder glasmuseum@stadt-rheinbach.de.  

Ruscha Elektrotunnelofen um 1960 (c) Glasmuseum/Stadtarchiv Rheinbach

Anfertigung Ritzdekor Reiher (c) Glasmuseum/Stadtarchiv Rheinbach




Sonntag, 19. Oktober 2025

Veilchendienstagszug durch die Kernstadt Rheinbach am 17. Februar 2026


Veilchendienstagszug durch die Kernstadt Rheinbach am 17. Februar 2026

Leev Karnevalsfründe,

bereits seit September laufen beim Zugkomitee Rheinbach e.V. die Vorbereitungen auf den nächsten Veilchendienstagszug. Damit dieser wieder ein Aushängeschild für unsere Heimatstadt wird, sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen.

Beim diesjährigen Umzug am 4.März zog es bei tollem Wetter wieder unzählige Zuschauer von Nah und Fern in die Kernstadt. Dichtgedrängt und an vielen Stellen in mehreren Reihen, standen die Besucher am Zugweg. Wieder waren es über 1000 Mitwirkende, die als Närrischer Lindwurm durch die Straßen Rheinbachs zogen. Die Sicherheit garantierten erstmals acht Wagenengel an jedem Festwagen. Es war ein toller Veilchendienstagszug 2025 und der krönende Abschluss einer superschönen Session.

Vielen Dank an die Teilnehmer, die freiwillige Feuerwehr, die Malteser, die Polizei, die Reinigungskräfte, das Ordnungsamt und an alle die an der Durchführung dieser Großveranstaltung ihren Anteil hatten. 

Nun stehen wir kurz vor der neuen Session. Oftmals fällt es im Alltag schwer einmal abzuschalten und die Sorgen auf morgen zu vertagen. Unsere Karnevalsvereine planen wieder viele Veranstaltungen für die Bevölkerung. Besuchen Sie diese und die Karnevalsumzüge, um den Alltag ein paar Stunden zu vergessen. Nur gemeinsam erhalten wir das Brauchtum Karneval!

Der Veilchendienstagszug durch die Kernstadt Rheinbach findet am 

Dienstag, den 17 Februar 2026 um 14:00 Uhr statt.

Ab dem 11.11.2025 ist die Anmeldung möglich. Die nötigen Anmeldeunterlagen können Sie von der Internetseite http://festausschuss-rheinbach.ibk.me/7.html herunterladen. Dort finden Sie auch weitere Informationen. Bis zum 15 Januar 2026 ist eine Anmeldung möglich. Alle benötigten Anmeldeunterlagen müssen bis dahin vollständig eingereicht sein. Bei Fragen schreiben Sie mir bitte eine Mail an vorsitzende-zugkomitee-rheinbach@email.de

Natürlich kostet ein Karnevalsumzug auch Geld. Unter anderem für anfallende Gema Gebühren, Kosten für Musikkapellen, Toiletten und Zugordner. Aus diesem Grund werden die Kernstadtkarnevalsvereine im nächsten Januar wieder eine Haussammlung durchführen. Bitte unterstützen Sie die Durchführung des Karnevalsumzuges mit einem kleinen Betrag. Für größere Spenden wenden Sie sich bitte an den Vorstand. Die Ausstellung einer Spendenquittung ist möglich.

Ich wünsche Ihnen Gesundheit und Zeit zum laache, danze, un fiere!

Alles Gute für 2026.

Frank Gatzen

Vorsitzender
Zugkomitee Rheinbach e.V.
 

Lost Place Eifel & Drei Kopfschüsse für Aschenbrödel

Ralf Kramp (c) KBV

Lost Place Eifel & Drei Kopfschüsse für Aschenbrödel

Meet & Greet mit Ralf Kramp in Rheinbach


Rheinbach. Autor, Verleger und Entertainer Ralf Kramp hat in der Voreifelstadt eine mehr als solide Fanbase, die nun Anlass zu besonderer Freude hat: Im Oktober erscheinen gleich zwei Bücher des Meisters schwarzhumoriger Kriminalgeschichten. In "Lost Place Eifel", einem neuen Herbie Feldmann Roman geht es um einen Hamburger Kiezkönig in der alten Heimat und ein Gruppe von Lost Place-Suchern. "Drei Kopfschüsse für Aschenbrödel" hingegen versammelt mörderische Kurzgeschichten, die  in der Weihnachtszeit spielen. Am Samstag, 25. Okotober, besucht der Autor die Buchhandlung Thalia Rheinbach im Herzen der Stadt, signiert seine Bücher und stellt sich den Fragen seiner Fans. Filialleiterin Christel Engeland dazu: "Herbie Feldmann ist ja Kult. Ich bin aber noch mehr ein Fan von Ralfs köstlichen Kurzgeschichten. - Und die Begegnungen mit Ralf Kramp sind immer ein besonderes Vergnügen! Daher lade ich alle Rheinbacher herzlich ein, ihn bei uns in der Buvchhandlung persönlich zu erleben."

Meet & Greet mit Ralf Kramp
Thalia Rheinbach, Hauptstr. 28, Rheinbach
Samstag | 25.10.25 | 10-12.00 Uhr | Eintritt frei

17. Herbstmarkt Oberdrees zeigt Beständigkeit







17. Herbstmarkt Oberdrees zeigt Beständigkeit

Trotz Wetterkapriolen wieder eine starke Leistung der Dorfgemeinschaft


Am 04. und 05. Oktober lud der Oberdreeser Ortsausschuss zum 17. Oberdreeser Herbstmarkt ein. Das Team rund um den Ortsausschussvorsitzenden Peter Eich hatte es wieder geschafft, den traditionellen Herbstmarkt mit Köstlichkeiten aus der Region und einem bunten Programm für Jung und Alt zusammenzustellen.

Am ersten Herbstmarkttag eröffneten die Vischeltaler Blasmusikanten musikalisch den Herbstmarkt. Ortsausschussvorsitzender Peter Eich begrüßte die Gäste und die vielen Herlfer*innen und eröffnete zusammen mit Marvin Moschny (Vertreter Kreissparkasse Köln, Filiale Rheinbach als diesjährigem Hauptsponsor), dem stellvertretenden Bürgermeister Kalle Kerstholt und Ortsvorsteher Kurt Brozio offiziell den 17. Oberdreeser Herbstmarkt.

In der kleinen Budenstadt boten die Ortsvereine selbstgemachte Marmeladen und Liköre für selbstgebundene herbstliche Blumengestecke und Kränze von Verena Zavelberg an.

In „Heinis Saftbude“ gab es frischgepresste Säfte, und die KG Oberdrees präsentierte das diesjährige Herbstmarktgericht – eine köstliche, selbstgemachte Kartoffelsuppe mit Mettenden. Neben Currywurst und Fritten durften natürlich auch die beliebten Reibekuchen nicht fehlen, die traditionell vom Damenkomitee „Goldene Herzen“ serviert werden. Die frisch gemachten Burger und Kassler mit frischen Bratkartoffeln vom Team René Knott kamen gut bei den Besuchern an. Für die Süßmäuler gab es frische Crêpes mit Schokocreme, Puderzucker und diversen Saucen. Leckere Rebensäfte von der Ahr und frischen Zwiebelkuchen präsentierten die Frauen und Männer der Freiwilligen Feuerwehr Oberdrees. Ein besonderer Augen- und Gaumenschmaus war auch wieder das Scheunen-Café. Mit vielen aus der Dorfgemeinschaft gespendeten Torten und Kuchen sowie dem Herbstmarkt- und Winzerbrot verwöhnte das Damenteam um Anne Eich die Gäste. Anziehungspunkt des Herbstmarktes war ebenfalls der Bier-Pavillon, der neben den Standardgetränken vor allem wegen des Landbiers großen Zuspruch fand. In der angrenzenden Ludwig-Fett-Halle bot die Pfarrbücher unter der Leitung von Marlies Chlodek eine große Auswahl an Lesestoff für kleines Geld an. 

Am Eröffnungstag stellte KGO-Präsident Walter Schneider mit Chefadjutantin Angelika Stauder von der Herbstmarktbühne aus das diesjährige Oberdreeser Damen-Dreigestirn vor. Prinzessin Andrea I. (Andrea Craezer), Bäuerin Yvonne I. (Yvonne Mahlberg) und Jungfrau Birgit I. (Birgit Höckendorf) werden in der nächsten Session Oberdrees regieren. Am 21.11.2025 findet in Oberdrees die Proklamation statt. Die KG durfte hierzu viele auswärtige Vereine mit ihren designierten Tollitäten begrüßen.

Ab 19 Uhr sorgte dann DJ Stefan von DJ Chris Events für den guten Ton auf dem Herbstmarkt, der auch am Abend noch gut besucht war.

Der 2. Herbstmarkttag begann mit einer gut besuchten Erntedankmesse in der Ludwig-Fett-Halle mit der Gemeindereferentin Jutta Barthold.

Ab 11 Uhr bot Ralf Nuß Planwagenfahrten rund um Oberdrees an, was vor allem bei den Kindern gut ankam. Ab 14 Uhr verzauberte Zauberer Nils Boing die Oberdreeser Kinder mit seiner Zaubershow. Im Anschluss knotete der sympathische Zauberer noch etliche Tiere und Schwerter aus bunten Luftballons für die Kinder. 

Ebenfalls in der Halle bot der Schützenverein St. Hubertus Schützenbruderschaft e.V. Laserschießen für Groß und Klein an. Hier lernte man unter fachmännischer Anleitung mit viel Geduld und Ruhe, präzise die Ziele mit einer Laserpistole oder einem Lasergewehr zu treffen. Als Belohnung gab es eine Urkunde und Gummibärchen.

Kurz vor 15 Uhr spielte das sinfonische Blasorchester Fidelia 1923 e.V.  mit 25 Musiker*innen sehr zur Freude der Herbstmarktbesucher auf. Vor Wind und vereinzelten kleinen Regenschauern geschützt, spielte das Orchester auf dem Marktgelände musikalische Highlights zur Unterhaltung der Gäste. 

Am Abend des 2. Herbstmarkttages waren sich die Veranstalter und alle Beteiligten sicher, dass nur eine starke Dorfgemeinschaft den Gästen ein so vielfältiges Angebot mit einem gelungenen Rahmenprogramm anbieten kann. „Abgesehen von gelegentlichen Wetterkapriolen war der Zusammenhalt und die aktive Mitgestaltung von allen Helferinnen und Helfern wieder mal der Garant für einen erfolgreichen 17. Oberdreeser Herbstmarkt“ so der Vorsitzende des Ortsausschuss Oberdrees.


Vortrag: Von Schwer zu Edel – Die Gewinnung von Blei und Silber im Bergischen Land zwischen Römerzeit und Mittelalter

Vortrag: Von Schwer zu Edel – Die Gewinnung von Blei und Silber im Bergischen Land zwischen Römerzeit und Mittelalter

Der Freundeskreis Römerkanal e.V. lädt für Donnerstag, den 30. Oktober 2025 um 19:00 Uhr zu einem informativen Vortrag in den Ratssaal des Glasmuseums am Himmeroder Wall 6 ein. Referent ist Herr Dr. Torsten Rünger, Bonn

Blei und Silber – letzteres war meist ein Nebenprodukt bei der Bleigewinnung – waren im Römischen Reich und im Mittelalter regelrechte Alltagsmetalle: von römischen Wasserleitungen über Bleiverglasungen bis hin zur Münzprägung, dem Buchdruck, dem Glockenguss oder der Alchemie.

Abbau und Weiterverarbeitung der Schwer und Edelmetalle hinterließen vielerorts im Bergischen Land, aber auch in der Eifel, Spuren. Die seit 2018 in der Montanlandschaft bei Bennerscheid von der vor- und frühgeschichtlichen Archäologie der Universität Bonn in Kooperation mit dem LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland durchgeführten Untersuchungen erlauben es, diese über zwei Jahrtausende hinweg zu verfolgen.

Der Vortrag gibt Einblicke in die Geländedenkmäler, die eingesetzten Abbau- und Produktionstechniken, über Verarbeitungsplätze bis hin zu halbfertigen Metallgegenständen und den Umweltauswirkungen des frühen Berg- und Hüttenwesens.

Veranstaltungsort: Ratssaal im Himmeroder Hof, Himmeroder Wall 6, Rheinbach

Weitere Auskünfte gibt Frau Stefanie Scherer (Stadt Rheinbach, Tel.: 02226 917 507 oder stefanie.scherer@stadt-rheinbach.de.

Eine Teilnahme an diesem Vortrag ist ohne Anmeldung und kostenfrei möglich – Spenden für das Römerkanal-Informationszentrum sind aber jederzeit herzlich willkommen.
  


Vortrag: Älteste Siedlungsspuren in Rheinbach

Vortrag: Älteste Siedlungsspuren in Rheinbach


Der Freundeskreis Römerkanal e.V. lädt für Donnerstag, den 23. Oktober 2025 um 19:00 Uhr zu einem informativen Vortrag in den Ratssaal des Glasmuseums am Himmeroder Wall 6 ein. Referentin ist Franziska Schmid M.A., Overath.

Die frühesten Siedlungsspuren rund um die heutige Stadt Rheinbach reichen bis in die Jungsteinzeit zurück. Bereits um 5000 v. Chr. lassen sich hier Menschen in bäuerlicher Lebensweise nieder. Sie gründen Einzelhöfe, kleine Weiler, aber auch größere Siedlungen, betreiben Landwirtschaft und Viehzucht.

Das Gebiet war über viele Jahrhunderte besiedelt: In dieser Zeit wurden Siedlungen aufgegeben, später erneut aufgesucht und neue Gebäude auf dem Platz der älteren errichtet. Der Osten der Stadt Rheinbach war besonders frequentiert: Hier überlagern sich Relikte der Bandkeramischen und Rössener Kultur, aber auch des Spät- bis Endneolithikums, den sog. „Dark Ages“ des Rheinlandes. Zum Siedlungswesen in dieser Zeit, im 3.-4. Jh. v. Chr., ist bislang kaum etwas bekannt. In Rheinbach öffnet sich somit ein Fenster, dass uns seltene Einblicke in die Vergangenheit erlaubt.

Die Archäologin Franziska Schmid ist wissenschaftliche Referentin beim LVR-Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland und bearbeitet die Rheinbacher Fundplätze im Rahmen ihrer Kölner Dissertation.

Veranstaltungsort: Ratssaal im Himmeroder Hof, Himmeroder Wall 6, Rheinbach
Beginn: 19:00 Uhr

Weitere Auskünfte gibt Frau Stefanie Scherer (Stadt Rheinbach, Tel.: 02226 917 507 oder stefanie.scherer@stadt-rheinbach.de).

Eine Teilnahme an diesem Vortrag ist ohne Anmeldung und kostenfrei möglich – Spenden für das Römerkanal-Informationszentrum sind aber jederzeit herzlich willkommen.