Mittwoch, 10. Dezember 2025

Interkommunale Hochwasserschutzkooperation Erft wächst weiter

Interkommunale Hochwasserschutzkooperation Erft wächst weiter

Erftverband blickt positiv auf die erfolgreiche Zusammenarbeit in der hwsErft


Bergheim, 9. Dezember 2025. Der Erftverband hat sich nach der Flutkatastrophe 2021 mit Kreisen und Kommunen im Erft-Einzugsgebiet zur Interkommunalen Hochwasserschutzkooperation Erft (hwsErft) zusammengeschlossen, um den Hochwasserschutz in der Region gemeinsam zu stärken. Seitdem wächst die Kooperation, erstellt Hochwasserschutzkonzepte auf kommunaler und interkommunaler Ebene, plant und setzt Maßnahmen um und klärt über Selbstvorsorge und effektiven Hochwasserschutz auf. Die hwsErft hat landesweiten Modellcharakter und wird auch als Vorbild für den Landespakt und die Regionalpakte für Hochwasserschutz, eine Initiative des Landesumweltministeriums, herangezogen. Zum Jahresende blickt der Erftverband positiv auf die Entwicklung der hwsErft.

Mit dem Beitritt der Stadt Bedburg im Oktober 2025 sind es mittlerweile 18 Kommunen und drei Kreise, die den Hochwasserschutz in der Erft-Region gemeinsam mit dem Erftverband vorantreiben. Neun Kommunen haben bis zum Jahresende ihre zweite Workshop-Serie abgeschlossen und die ersten Mitglieder finalisieren ihre kommunalen Hochwasserschutzkonzepte. Im Dezember wird auch der zweite Erklärfilm zum Thema „Grüner Hochwasserschutz“ fertiggestellt sein. Auf interkommunaler Ebene ist eine von sechs geplanten Maßnahmen zum Hochwasserrückhalt in der Umsetzung. Der Hochwasserabschlag in den Zülpicher Wassersportsee wird 2026 fertiggestellt. Die bauliche Umgestaltung des Kommerner Mühlensees in ein Hochwasserrückhaltebecken (HRB) wird voraussichtlich 2027 abgeschlossen sein. Zwei weitere Hochwasserrückhaltebecken befinden sich in der ingenieurtechnischen Planung, das HRB Schwerfen und das HRB Möschemer Mühle. Die Planungen für das HRB Schweinheim werden im Frühjahr 2026 starten. Im Einzugsgebiet der Swist wurde ein Flurbereinigungsverfahren beantragt, um die notwendigen Flächen zur Umsetzung des HRB Flerzheim bereitzustellen.