Samstag, 23. August 2025

Autarkie und besondere Belastung

(v.l.n.r.): Mario Tannenbaum, Jens Schmelmer, Jasper Moeninghoff und Jens Schröter beim Verpflegungseinsatz mit dem Waldbrandmodul in Spanien. (Foto: Feuerwehr Bonn) 

Autarkie und besondere Belastung

Die Herausforderung des Johanniter-Verpflegungstrupps im aktuellen Einsatz des Waldbrandmoduls in Spanien


Aldeanueva/Spanien – Wenn die Alarmierung zum Einsatz des Waldbrandmodules „GFFF-V DE1“ kommt, sind auch die Johanniter gefragt. Vier Einsatzkräfte zählen zum 67-köpfigen Team: Jens Schmelmer, Jens Schröter, Mario Tannenbaum und Jasper Moeninghoff sind mit dabei. Ihre Aufgabe: Bereitstellung der Verpflegung.

Eigentlich ihr tägliches Brot, aber nicht unter diesen Bedingungen. Zum einen sind die örtlichen Gegebenheiten „auf der grünen Wiese“ in unbekannter Umgebung im Ausland eine besondere Herausforderung. Zum anderen sind die Einsatzkräfte der Feuerwehr bei solchen Ereignissen besonders gefordert: höherer Kalorienbedarf, höherer Nährstoffbedarf. „Auch die Küche hat alsoEinfluss auf das Wohlbefinden der Kräfte, sie stärkt das Durchhaltevermögen“, weiß Regionalvorständin Verena Dienst.

Verpflegung für besonderen Einsatz

Die Feuerwehrmänner und -frauen sind aktuell lagebedingt nur tagsüber an unterschiedlichen Einsatzorten gleichzeitig im Einsatz. Daher kann nachts geschlafen und Kraft gesammelt werden. „Nach einem reichhaltigen Frühstück, das durch uns im Camp bereitgestellt wird, versorgen wir tagsüber die Kräfte im Einsatzgebiet mit Lunchpaketen, die uns von lokalen Hilfsorganisationen zur Verfügung gestellt werden. Abends wartet dann eine leckere Warmmahlzeit vor Ort. In der ‚Base of Operations‘ (BoO), also im temporären Zuhause des Moduls, stehen über Tag Warm- und Kaltmahlzeiten zur Verfügung,“ erklärt Jens Schmelmer, Leiter des Verpflegungsteams vor Ort.

Alles mit dabei

Die Hilfsorganisation bringt Basisverpflegung mit und stellt so sicher, dass alle Einsatzkräfte zu Einsatzbeginn auch ohne Einkaufsmöglichkeiten versorgt sind. Sobald es Einsatzgeschehen und Infrastruktur zulassen, wird zusätzlich noch eingekauft. So zaubert das Küchenteam dann ein leckeres Extra zum Beispiel mit frischem Obst auf den Tisch. Stefanie Krupke, im Verband für Bevölkerungsschutz und Sanitätsdienste zuständig: „Mit unserem Verpflegungsteam sind wir Johanniter ein wichtiger Baustein im Kampf gegen die Flammen, denn „kein Kampf ohne Mampf“, wie die Helferinnen und Helfer immer sagen.“

Frank Frenser von der Feuerwehr Bonn ergänzt: „Wir bedanken uns sehr bei den Einsatzkräften der Johanniter für den unermüdlichen Einsatz in der Feld- küche mit leckerem, reichhaltigem Essen, kleinen leckeren Aufmerksamkeiten, die die Stimmung in der Gruppe mit dem Essen auf konstant hohem Niveau halten. Zudem haben sich die Einsatzkräfte auch persönlich hervorragend in das Team der Feuerwehren integriert.“