Mittwoch, 23. Juli 2025

Rheinbacher Schüler entwickeln Gegenwind-Fahrzeuge und holen Platz 2 beim Uni-Wettbewerb


Rheinbacher Schüler entwickeln Gegenwind-Fahrzeuge und holen Platz 2 beim Uni-Wettbewerb


Rheinbach/Duisburg. Ein Fahrzeug, das gegen den Wind fährt? Was zunächst nach Science-Fiction klingt, wurde für drei Schüler aus Rheinbach zur Realität – und sogar zum Erfolgsprojekt. Beim renommierten Schülerwettbewerb „freestyle-physics“ der Universität Duisburg-Essen holte das Rheinbacher Team K3 einen hervorragenden 2. Platz in der Gesamtwertung.

Maximilian Klapper, Julius Kleber und Navid Mirkhani – alle 13 Jahre alt und Schüler der Gesamtschule und des St. Joseph-Gymnasiums in Rheinbach – entwickelten im Rahmen eines Projekts des Kunstforum-99 eigene Windfahrzeuge, die sich entgegen der Windrichtung fortbewegen. Unterstützt wurden sie dabei von Mentor Knut Reinhardt, Gründer der Kreativitätsschule im Kunstforum.
„Viele Schulen stoßen bei solchen Projekten schnell an Grenzen – es fehlt oft an Zeit, Raum und Material“, erklärt Reinhardt. „Deshalb fördern wir im Kunstforum-99 gezielt kreatives und naturwissenschaftliches Arbeiten.“

Im Projekt „K3“ – benannt nach Kreativität, Kunst und KI – entwarfen die Schüler ihre Fahrzeuge am Computer und stellten Bauteile mithilfe von CNC- und Lasertechnik selbst her. Anschließend wurden verschiedene Propellertypen getestet, um die ideale Antriebslösung zu finden. Ziel war es, ein Fahrzeug zu bauen, das allein durch Windkraft gegen einen Luftstrom angetrieben wird.

Wettbewerbsatmosphäre in Duisburg

Am 3. Juli ging es dann zum großen Finale nach Duisburg. Im Zelt der Universität präsentierten über 400 Schüler die selbstgebauten Modelle dem Wertungsteam. Während die Fahrzeuge von Julius Kleber und Maximilian Klapper erfolgreich über die Ziellinie fuhren, hatte das Modell von Navid Mirkhani Startprobleme. Dennoch reichte es für das Team insgesamt zum zweiten Platz – verbunden mit einem Preisgeld von 200 Euro. Besonders erfreulich: Maximilian belegte zusätzlich den 2. Platz in der Einzelwertung, Julius wurde Vierter.

„Wir haben gelernt, wie man Probleme kreativ löst, im Team arbeitet und mit Rückschlägen umgeht“, sagt Navid. „Das sind Fähigkeiten, die wir später im Studium und Beruf brauchen.“
Die Gruppe plant bereits weitere Projekte im Kunstforum-99. Die Motivation ist groß – denn eines ist klar: Wer Wind aus der falschen Richtung in Vortrieb verwandeln kann, bringt auch sonst einiges in Bewegung.