50 Jahre Schüleraustausch zwischen Rheinbach und Villeneuve-lès-Avignon
Im Jubiläumsjahr kamen Anfang April 22 Schüler*innen aus der französischen Partnerstadt an die Gesamtschule Rheinbach. Sie lernten in einem abwechslungsreichen Programm zunächst ihre deutsche Partnerstadt kennen, wurden vom stellvertretenden Bürgermeister Kersthold im Himmeroder Hof herzlich empfangen und erkundeten die Stadt Rheinbach. Besonders gut gefiel den Jugendlichen der Hexenturm.
Am nächsten Tag ging es nach Bonn zum Rheinischen Landesmuseum und in die Altstadt, wo sich die Beethovenstadt in voller Kirschblütenpracht von ihrer besten Seite zeigte.
Das Wochenende verbrachten die Schüler*innen in ihren Gastfamilien mit verschiedensten Outdoor-Aktivitäten, für die das schöne Frühlingswetter super mitspielte.
Am Montag fuhren die Schüler*innen gemeinsam in die Metropole Köln und bekamen so einen Eindruck von einer Großstadt, bevor es am darauffolgenden Tag schon wieder galt, Abschied zu nehmen – allerdings nur für kurze Zeit, denn schon vom 6. bis 13. Mai machten sich die deutschen Kinder auf den Weg zum Gegenbesuch nach Frankreich.
Dort wurde ihnen ebenfalls viel geboten: Sie erkundeten zunächst die Partnerstadt Villeneuve-lès -Avignon, die ebenso wie Rheinbach recht beschaulich ist. Das Collège le Mourion ist wie alle Schulen in Frankreich eingezäunt, was auf die deutschen Schüler*innen zunächst befremdlich wirkte. Bei einem herzlichen Empfang zum Frühstück in der Schulkantine betonten Schulleiter und ein Vertreter des Stadtrates von Villeneuve wie wichtig Austauschprojekte für die Völkerverständigung sind. Am folgenden Tag ging es in einen Kletterpark. Dort mussten die Schüler*innen nicht nur ihre sprachliche Teamfähigkeit unter Beweis stellen.
Ein weiterer Ausflug führte in die südfranzösische Stadt Arles, wo sie die Originalplätze für einige Gemälde von Vincent van Gogh suchen mussten. Anschließend konnten sie sich von diesen „Strapazen“ am Strand von Saintes-Maries-de-la-Mer erholen.
Unser herzlicher Dank gilt dem Deutsch-Französischen Jugendwerk, der Partnerschaftsvereinigung Villeneuve-Rheinbach und in ganz besonderem Maße den Gastgeberfamilien, die die Jugendlichen an ihrem Familienleben teilhaben ließen.
Beim Abschied am Dienstagvormittag flossen auch schon ein paar Tränen, denn es wurden erste Freundschaftsbande geknüpft.
Die ersten Verabredungen für die Sommerferien wurden bereits getroffen und tragen hoffentlich dazu bei, dass die zarten Freundschaftsbande zu einer soliden Basis für dauerhafte binationale Freundschaften zwischen französischen und deutschen Jugendlichen werden.