Montag, 9. Dezember 2024

Studierende der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit Deutschlandstipendium ausgezeichnet

Feierstunde mit Förderern: 94 Studierende der H-BRS werden durch das Deutschlandstipendium unterstützt. Foto: Nathan Dreessen

Studierende der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg mit Deutschlandstipendium ausgezeichnet


Wertschätzung für Leistungsbereitschaft und Engagement: Bei der Stipendienfeier an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) sind 94 Studierende am Mittwoch, 4. Dezember 2024, mit dem Deutschlandstipendium ausgezeichnet worden. Ein Jahr lang erhalten sie nun jeweils monatlich 300 Euro. Entscheidend für die Vergabe der Stipendien sind neben einem sehr guten Notendurchschnitt die Bereitschaft, gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.

Für das obligatorische Gruppenbild war die Bühne des größten Hörsaals der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg fast zu klein, nachdem sich alle Förderer und die Stipendiatinnen und Stipendiaten des Jahrgangs 2024/25 dort versammelt hatten. In einem festlichen Rahmen hatte Hochschulpräsidentin Marion Halfmann im Auditorium Maximum in Sankt Augustin zuvor 94 Studierende aller Fachbereiche zu dem Erhalt des Deutschlandstipendiums persönlich beglückwünscht. Mit dem Deutschlandstipendium erhalten die Studierenden für ein Jahr eine monatliche Unterstützung in Höhe von 300 Euro. In diesem Jahr engagieren sich 33 Unternehmen und Stiftungen als Förderer im Bildungsfonds der Hochschule.

Hochschulpräsidentin Marion Halfmann bezeichnete das Deutschlandstipendium als ein zentrales Instrument bei der Ausbildung von Fachkräften: „Wir konkurrieren um die besten Köpfe international und das Deutschlandstipendium leistet einen Beitrag, eine Ausbildung hierzulande attraktiver zu machen. Angesichts des großen Fachkräftemangels gerade im MINT-Bereich schätzen wir als Hochschule es sehr, dass Unternehmen sich mit uns gemeinsam bei der Qualifizierung junger Talente engagieren.“ Mit Blick auf die Stipendiatinnen und Stipendiaten fügte sie hinzu: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Freiräume für sich nutzen können, die Ihnen das Deutschlandstipendium bietet. Nutzen Sie vor allem die Kontakte zu den Unternehmen und seien Sie im besten Sinne Botschafter unserer Hochschule.“

Neben langjährigen Partnern haben sich in diesem Jahr fünf Neuzugänge für die Förderung des Deutschlandstipendienprogramms entschieden. So finanziert HARIBO finanziert zwei Stipendien. Die Unternehmen Ellectronica und Seekamp unterstützen mit jeweils einem Stipendium Studierende in der Fachrichtung Elektrotechnik. Zum ersten Mal ist ein Absolvent und ehemaliger Stipendiat der Hochschule als Förderer mit dabei, der so die Unterstützung, die er erfahren hat, zurückgeben will. Ein weiterer Neuzugang ist die hauseigene Studienstiftung der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, die aus Stiftungserträgen sieben fachbereichsunabhängige Stipendien fördert.

Seit der Einführung des Deutschlandstipendiums haben an der H-BRS insgesamt 1368 Studierende davon profitiert. In diesem Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) zahlen Unternehmen und Stiftungen jeweils die Hälfte der Fördersumme. Die anderen 50 Prozent steuert der Bund bei. Neben der monatlichen Förderung profitieren die Studierenden häufig von einem engen Kontakt zu ihrem Stipendiengeber. In Unternehmen erhalten sie einen Einblick in den Arbeitsalltag und können darüber hinaus an internen Weiterbildungsangeboten wie Workshops teilnehmen.

Unter den Fördernden an der H-BRS sind langjährige Deutschlandstipendien-Partner wie die SER Group oder die Ließem-Stiftung. Seit zwei Jahren fördert die WiCAM-Stiftung zehn Deutschlandstipendien und gehört damit zu den Premiumfördernden im Stipendienprogramm.

„Das Deutschlandstipendium ist dabei ein außergewöhnliches Konzept, das aus unserer Sicht viel mehr Aufmerksamkeit verdient“, sagte Ralf Deininger, Vorstandsmitglied der WiCAM-Stiftung. „Es schafft eine Brücke zwischen ambitionierten Studierenden und der Unterstützung, die sie benötigen, um ihre Träume zu verwirklichen.“ Die Stiftung finanziert als Premium-Förderin Deutschlandstipendien im MINT-Bereich.

Im Podiumsgespräch sagte Konstantin Stein, Masterstudent der Informatik und Stipendiat des Sankt Augustiner Softwareunternehmens adiutaByte, dass es ihm das Stipendium ermöglicht habe, sein ehrenamtliches Engagement weiter auszubauen, etwa im Sport und in der Kirchengemeinde.

Maryam El Majjaoui, die im 3. Semester Informatik studiert, hob hervor, dass mit dem Stipendium „Leistung und Engagement unabhängig von der Herkunft und äußeren Merkmalen“ geschätzt würden. Die Bachelorstudentin erhält ihr Stipendium von der Ließem-Stiftung.