Kirmes in Wormersdorf
Kirmesfreunde veranstalten ihre zweite Kirmes
Die Klänge des Fanfarencorps der Landsknechte kündigten auch in diesem Jahr die Wormersdorfer Kirmes an. Ein riesiger Festzug mit dem Corps, den Kindergarten- und Schulkindern einigen Eltern und natürlich dem Paias zog durch das Dorf auf den bereits gut gefüllten Kirmesplatz.
Als Kalle Kerstholdt als stellvertretender Bürgermeister dann den Holzhammer geschwungen und das erste Fass angeschlagen hatte, die ersten Kölsch gezapft wurden und Dirk Zavelberg seine Eröffnungsrede mit den Worten „auf eine schöne Wormersdorfer Kirmes“ beendete, begann am frühen Freitagnachmittag das bunte Kirmestreiben auf dem Dorfplatz.
Die Kirmesfreunde hatten erstmalig ein ganzes Jahr Zeit, die Kirmes vorzubereiten, zu planen und nun Ende September alles Geplante in die Tat umzusetzen. Das Versprechen aus dem Vorjahr, den Platz komplett mit Schaustellern zu füllen wurde erfüllt. Auto-Scooter, Schieß- und Pfeilebude, Bungeejumping, Crêpe, Entenangeln und noch vieles mehr schmückten den Dorfplatz und ließen viele Augen leuchten.
Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. Eine Open-Air Bühne glänzte am Eingang zum Schützengelände. Auf dieser heizte am Freitagabend ein DJ den Gästen ein, am Samstag wurde Live-Musik geboten. Die Band Van Guard war angereist und spielte getreu ihrem Motto von Helene Fischer bis Rammstein alles was das Wormersdorfer Publikum hören wollte. Der Sonntag wurde wieder von den Fidelen Burgfrauen genutzt, um im Rahmen des Familientages die designierten Tollitäten der bevorstehenden Karnevalssession vorzustellen.
Wer es etwas ruhiger wollte, fand Platz im Biergarten der Schützenbruderschaft. An allen Tagen wurden die Gäste unter den Bäumen mit Leckereien vom Grill, oder am Sonntag mit köstlichen Haxen und am Montag mit hausgemachter Erbsensuppe versorgt.
Traditionell endet die Kirmes in Wormersdorf mit der Anklage, Verurteilung und Verbrennung des Paias. Die angetretenen Kirmesfreunde konnten dem Paias ganze sieben Anklagepunkte vorwerfen, die während, oder vor der Kirmes vorgefallen waren. Somit wurde der Kirmesmann auch in diesem Jahr verurteilt und feierlich verbrannt.
Ein letztes Highlight setzten die Kirmesfreunde mit einem minutenlangem Höhenfeuerwerk. So etwas hat Wormersdorf noch nicht erlebt, hörte man von vielen Besuchern, nachdem es wieder etwas ruhiger wurde.
Thomas Rüter, Vorsitzender der Kirmesfreunde, zeigte sich am Montagabend erleichtert. Wir sind mit der Open-Air Bühne ein großes Risiko eingegangen. Das Wetter hat gehalten, die Gäste sind zu den Partys gekommen. Somit war es eine rundum gelungene Veranstaltung. Die Messlatte konnten wir ein wenig höher hängen als 2023, mal schauen was uns für 25 einfällt, um unseren Gästen wieder eine tolle Kirmes zu bereiten.