Schulwege in Odendorf sollen sicherer werden
Die Schulwege zum Interimsstandort der Grundschule Odendorf am Ende der Straße „In der Freiheit“ sollen sicherer werden. Dafür hat die SPD-Fraktion lange gekämpft. Der Schulausschuss der Gemeinde folgte dem Vorschlag des Fachplanungsbüros, an fünf Problemstellen prioritär Maßnahmen umzusetzen. „Man hat Monate ins Land gehen lassen, obwohl die Mängel bekannt und von uns wiederholt benannt waren. Die Maßnahmen müssen nun zügig umgesetzt werden. Denn nach den Sommerferien müssen die Kinder neue, unbekannte und teilweise noch flutgeschädigte Wege zur Interimsschule gehen“, erklärte der SPD-Vorsitzende Tobias Leuning im Ausschuss.
„Zu den Maßnahmen gehören bauliche Maßnahmen, wie Bordsteinabsenkungen und zusätzliche Straßenbeleuchtung, die von der Verwaltung zügig umgesetzt werden könnten, aber auch verkehrsrechtliche Maßnahmen, wie Querungshilfen, Halteverbote oder Einfahrtsverbote für Autos, die mit anderen Behörden abgestimmt und verhandelt werden müssen“, erläutert Ramona Spranger, sachkundige Bürgerin der SPD im Schulausschuss.
Die Details der Planung: Eine Ampel oder ein Zebrastreifen in Höhe des Friedhof-Parkplatzes soll die Kinder aus dem westlichen Teil des Dorfes sicher über die Flamersheimer Straße in die Straße „Am Sportplatz“ bringen, die zur Schulstraße oder zum verkehrsberuhigten Bereich werden soll. Über die Fußbrücke geht es Richtung Schule. Die Straße „In der Freiheit“ soll ein verkehrsberuhigter Bereich und ab dem Abzweig in die Steinbachstraße zur teilgesperrten Schulstraße werden. Geprüft wird eine Art Einbahnring durch die Steinbachstraße und „In der Freiheit“. An der Kreuzung Orbachbrücke/Schornbuch sollen Bordsteinabsenkungen und möglicherweise Einengungen das Queren erleichtern. Hinzu kommen einige Halteverbote.
„Besonders wichtig und einfach umzusetzen wäre zudem die Öffnung des Schulbusses auch für Odendorfer Kinder, die relativ weite Wege haben“, so Spranger.
Der Planung vorausgegangen waren eine Elternbefragung mit großer Beteiligung und vielen Hinweisen auf Problemstellen sowie ein Infogespräch mit Schule und Elternschaft. Der Planer stellte eine große Besorgnis und dringenden Handlungsbedarf fest: „Nichtstun ist keine Option.“ Schon heute gäbe es morgendlich rund 200 Fahrtbewegungen der Eltern und am neuen Standort sei mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Zu viel und zu gefährlich!
Bereits 2017 wurde die Aktualisierung der Schulwegsicherungspläne aller drei Grundschulen beschlossen, viele Jahre im Rathaus aber nicht angegangen. Auf Antrag der SPD-Fraktion wurde dann Geld zur Beauftragung eines Fachbüros in den Haushalt 2023/24 eingestellt. Im April 2024 beantragte die SPD-Fraktion, die Schulwegplanungen vorzulegen, beginnend mit Odendorf wegen der besonderen Situation. Darauf teilte die Verwaltung mit, dass ersten Ergebnisse frühestens in der Schulausschusssitzung vor den Ferien präsentiert werden könnten, da erst im April ein Fachbüro beauftragt wurde.