(Reihe oben) Alex Herz, Jule Fandel, Till Wagner, Viktoria Simin, Marco Mosdzien
         (Reihe unten) Fabian Franke, Jonas Ewy, Liam Hense, Leo Stach - Fotos: Outcast Fighting e.V.

(vorne) Liam Hense, Kampfgericht

Jonas Ewy

Leo Stach

Marco Mosdzien, Jule Fandel

Fabian Franke

Viktoria Simin

Till Wagner

Outcast auf Championsday 2024

Am vergangenen Samstag, 24.02.2024, traten die Outcasts auf dem CHAMPIONSDAY im nicht weit entfernten Bassenheim in den Kategorien LIGHTCONTACT und KICK LIGHT an. Mit nur ca. 40 Minuten Fahrzeit eine willkommene Abwechslung von den oftmals bundesweit langen An-/Abreisen.

Mit Trainer Marco Mosdzien und Till Wagner (19) waren neben Liam Hense (10), Jonas Ewy (8), Leo Stach (13), Jule Fandel (14), Fabian Franke (15), Viktoria Simin (19) auch Vorstand Frank Mosdzien und viele Sportlereltern mit dabei.

Für die Kids bis 12 Jahre gab es diesmal leider nur eine Kategorie: Lightcontact. Die Kategorie KICK LIGHT war hier nur Kids AB 12 Jahren vorbehalten. So startete Liam Hense (10) nach krankheitsbedingt langer Pause in der Alterskategorie unter 12 Jahre diesmal nur im Lightcontact. Souverän meisterte er alle Kämpfe und sicherte sich den 1. Platz mit sehenswerten und variantenreichen Kombinationen.

Für Jonas Ewy, ebenfalls nach längerer Krankheitspause zurück auf der Kampffläche und in der Alterskategorie unter 12 Jahre startend, war der Gegner aktuell zu stark. Er belegte einen guten 3. Platz.
 
Leo Stach konnte seine Größe und seine Stärken in vielen variantenreichen Kicks und Reichweitenvorteile in beiden Kategorien sehr gut nutzen und sicherte sich nach mehreren Kämpfen jeweils den verdienten 1. Platz.

Jule Fandels Gewichtsklassen in beiden Kategorien waren leider nicht besetzt, so dass sie in der nächst höheren, offenen  Gewichtsklasse gegen eine ältere und erfahrenere Gegnerin antrat. Am Ende reichte es für Silber, aber die neu gemachte Erfahrung war Gold wert.

Fabian Franke begann auf der Kampffläche in seiner Lieblingsdisziplin -Kick Light- und zeigte einmal mehr sein Können - viele Kombinationen und souverän platzierte Kicks sicherten ihm im Finale den Sieg, Platz 1. In der Kategorie Lightcontact war Fabian in der ersten Hälfte seines Kampfes dann jedoch zu inaktiv, weshalb sein Gegner punkten konnte. Hierauf hin zog Fabian das Tempo an, holte deutlich auf, aber letztlich reichte es nicht mehr für den Sieg, somit Platz 3 in der Kategorie Lightcontact.

Viktoria Simin konnte Ihre bisherige Jahresleistung erneut steigern und zeigte in allen Kämpfen vor allem Ihre vielseitigen Beintechniken. In der Kategorie -Kick Light- ließ sie in ihren Kämpfen keinen Zweifel daran, dass sie auch das Finale gewinnen will. Im Resultat am Ende Platz 1.

Im Finale der Kategorie -Lightcontact- wurden Gewichtsgruppen dann jedoch zusammengelegt. Hier wurde eine deutlich schwerere Einzelsportlerin unangekündigt und für alle überraschend in die besetzte -65kg‘er Klasse aufgenommen und erhielt zudem per Freilos den direkten Zugang ins Finale.

Hier musste sich Viktoria nach vorherigen spannenden und überzeugenden Fights bei einer Differenz von ca. +15kg nach hartem, kräftezehrendem Kampf dann jedoch letztlich mit dem zweiten Platz begnügen. Diese Vorgehensweise ist äußerst unglücklich und gefährlich sowie der einzige Kritikpunkt in der Turnierorganisation.

Till Wagner begann in der Kategorie -Kick Light - und bestritt seinen ersten Kampf gegen einen zweifachen Ukrainischen Meister, der trotz Mattensport in Vollkontaktmanier übermäßig hart einstieg. Dementsprechend hart wurde der Kampf geführt und Verwarnungen nebst Abzug durch Minuspunkte für Tills Gegner waren die Folge. Ungeachtet dessen dominierte Till den Kampf durchgehend, konnte seine Techniken souverän durchsetzen und gewinnen. Auch den folgenden Finalkampf dominierte Till. Gegen die Technikvielfalt war sein Gegner machtlos. Somit gewann er auch diesen Kampf und konnte den Gesamtsieg, Platz 1, in der Kategorie -Kick Light- für sich verbuchen.

Im Finale der Kategorie -Lightcontact- dominierte Till seinen Gegner von Beginn an und zeigt in einem vorbildlich sauberen und fairen Kampf, wofür -Lightcontact- steht. Sehenswerte gesprungene und gedrehte Kicks, locker und leicht ausgeführt, schöne Schlag- und Kickkombinationen sicherten ihm am Ende auch hier Platz 1.
 
Fazit: Mit geringer Ausnahme ein gut organisiertes und digitalisiertes Turnier, was nicht nur die Zukunft von Kampfsportturnieren aufzeigte, wodurch Abläufe fast reibungslos liefen, Kategorien gut sortiert waren und es ausreichend Pausen für alle Sportler zwischen den einzelnen Wettkämpfen gab.

Turnier Nr. 3 und bisherige Ergebnisse im laufenden Jahr zeigten Trainer Marco Mosdzien und Till Wagner auf, dass die individuellen Trainingseinheiten und Strategien erneut richtig gewählt waren und Luft nach oben in jedem Fall vorhanden ist.