Sonntag, 10. Dezember 2023

Leserbrief zum Artikel des GA vom 9./10 Dez. - Vorerst kein Durchgangsverkehr


Leserbrief zum Artikel des GA vom 9./10 Dez.

Vorerst kein Durchgangsverkehr


Rheinbach. Nun ist es eingetreten, was viele schon mit Sorge beobachtet haben. Die Fahrradstraßen bleiben weiterhin nur für Anlieger frei. Der Ausschuss für Umwelt und Mobilität hat sich geäußert, vorerst nichts zu ändern, obwohl die FDP einen Antrag gestellt hatte, die Maßnahme wieder zurückzufahren. Vier von fünf Ratsmitgliedern stimmten am Ende mit zwölf von dreizehn Ausschussmitgliedern für die Beibehaltung der Fahrradstraßen in der jetzigen Form. Der Antrag wird mal wieder in die Fraktionen verschoben bis zum St. Nimmerleinstag, bzw. bis Mitte des nächsten Jahres. Ich schätze mal, dass 85 Prozent der Rheinbacher Bevölkerung nicht damit einverstanden ist. Es gab keine Bürgerbeteiligung oder sonstige Informationen. Wo man auch hinhört, die Menschen sind mit der jetzigen Situation absolut nicht einverstanden. Haben wir Bürger nichts mehr mitzuentscheiden, obwohl wir doch alle Steuern zahlen und nicht zu knapp? Die erste Beigeordnete, Frau Hoffmann, hat versucht, den Ausschuss umzukrempeln und ein weiteres Büro für Verkehr zu beauftragen. Das kostet wieder viel Geld und dient nur der Abschiebementalität, wie sie auch im Bund herrscht: Erst mal Ruhe einkehren lassen, wie es ja auch im Bund zu sehen ist Die Menschen werden vergessen, werden nur noch ihre Ruhe haben wollen, so, wie auch BM Banken die Sache sieht. Es gibt wichtigere Probleme auf der Welt, so Banken.

Wer meckert soll aber auch positive Vorschläge machen, die da wären: Die absoluten Fahrradstraßen wieder für KFZ und Motorräder freigeben, gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer durch Einrichtung eines Schutzstreifens für Fahrradfahrer, Zone 30 kann ruhig bleiben und wenn Autofahrer und Radfahrer sich vernünftig und rücksichtsvoll benehmen, wird das sicher auch klappen. Wir sind ja schließlich nicht in einer Metropole wie Paris.

Eine Demo ist ja schon gewesen, es werden weitere folgen, wenn die Stadt nicht endlich auch an ihre vielen Bürgerinnen und Bürger denkt, die nur friedlich in Rheinbach wohnen wollen, was zurzeit nicht möglich ist.

Trude Hunzelder-Stein
Rheinbach