Foto: SJG Rheinbach - Das Orchester „sul ponticello“ gestaltete
gemeinsam mit dem Schulchor und der Bigband das Adventskonzert der
Ensembles am St. Joseph-Gymnasium. |
Adventskonzert des St. Joseph-Gymnasiums
Besinnlich und ausgelassen zugleich
Eine volle Kirche, ein voller Altarraum und ein voller Klang: Das Adventskonzert der Ensembles am St. Joseph-Gymnasium, Rheinbach schaffte mit sauberen leiseren Tönen und ausgelassener Film- und Popmusik eine herrliche Atmosphäre. Das traditionelle „Tochter Zion“ mit allen Ensembles zum Abschluss des Konzertes war nicht das einzige Stück, bei dem das Publikum einbezogen wurde: Den Beginn machte „Engel auf den Feldern singen“. Bei beiden Liedern unterstützte neben dem Orchester „sul ponticello“ das Vororchester den Gesang.
Im ersten Teil des Konzertes in der Pfarrkirche St. Martin ging es klassisch zu. Das „Concerto Grosso“ von Francesco Manfredini entführte die Zuhörerschaft ins frühe Rom, als Hirten dorthin pilgerten, die auf der Flöte, Balalaike und Dudelsack an den Krippen Melodien spielten. Beim Adventskonzert flöteten Annemarie Pilz, Hannah Sturm und Hannah Sucker die Melodien, begleitet von Anna Göbel (Cello) und Juliane Sistig (Cembalo) im Continuo sowie dem Orchester. Annemarie und Thomas Löffler hatten die Stücke des Programms arrangiert und wechselten sich beim Dirigieren ab – so auch im zweiten Teil, als „sul ponticello“ unter anderem „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ von Karel Svoboda darbot und daran erinnerte, dass dieser Weihnachtsfilm vor 50 Jahren Premiere hatte. Die sanften, glockenartigen Töne der Klavierbegleitung weckten die Bilder von fallendem Schnee im Film.
Auch der Chor wanderte zunächst weit in die Vergangenheit zurück: „Vor 2000 Jahren“ aus dem modernen Musical „Am Himmel geht ein Fenster auf“ (Jörg Ehni und Uli Führe) brachte die Weihnachtsbotschaft fröhlich näher. Unter der Leitung von Katja Mielnik erklang ferner der Weihnachtssong „Have Yourself a Merry Little Christmas“ (M Hayes).
Die Bigband (Leitung: Andreas Wiedemann) spielte erstmalig nicht von der Empore, sondern ebenfalls unten in der Kirche. Sie begann klassisch mit dem „Hallelujah“ aus Händels „Messiah“ und brachte dann mit Stücken von Johnnie Vinson Swing ins Konzert. Und ganz zum Schluss veranlasste Andreas Wiedemann noch den gemeinsamen Kanon „Dona nobis pacem“ als Friedensgebet an diesem 71. Amerikakonzert. Die Spenden des Publikums sind zugunsten des Musikaustausches mit Rhinebeck, USA.