Mittwoch, 1. November 2023

Fahrradfreundlich oder lieber klimaschädlich?

Leserbrief zu dem Artikel „29 Verwarngelder in knapp 2 Stunden“ vom 31.10.23

Fahrradfreundlich oder lieber klimaschädlich?


Das fragen sich zurzeit einige Rheinbacher Bürgerinnen und Bürger. Die Diskussionen erfassen die gesamte Bevölkerung. Ich möchte dazu ein eigenes Beispiel

bringen: Jeden Montag treffen sich die Nordic-Walking Fans um 10 Uhr auf den Parkplatz der Villeneuverstr. (Nähe Gesamtschule).Da viele Teilnehmer von auswärts kommen, benutzen sie das Auto. Ich persönlich wohne in der Schumannstraße, habe eine Garage in der Turmstr. Also fahre ich von der Turmstr. zur Ölmühlenstraße. Dort nach links abbiegend komme ich in die Neugartenstr. Das ist aber eine Fahrradstraße. Würde man trotzdem dort fahren, kommt man nach rechts in die Straße am Stadtpark(Fahrradstr., nach links geht es auch nicht, denn die Bachstr .ist auch Fahrradstraße. Also wieder von vorne. Durch die sowieso überlastete Hauptstr .fahren. Man möchte nicht durch reines Wohngebiet fahren und fährt Richtung Wormersdorf. Man nimmt die letzte Straße nach rechts ins Weilerfeld. Obwohl links keine Häuser und rechts nur Anwohner fahren, gibt es dort die Berliner Kissen. Ein Ärgernis für jeden Autofahrer und völlig sinnlos. Bevor ich also unseren Treffpunkt Villeneuverstr. erreiche, habe ich 10 Kilometer sinnlos an Benzin verschleudert.

Im Übrigen hatte die Polizei im GA verkündet, eine Kontrolle der Straßen könne sie nicht leisten wegen Personalmangel. Aber siehe da :Am Montag gab es 29 Knöllchen in nur zwei Stunden. In der Straße Am Waldpark gibt es zwei Häuser und eine Schule. Am Stadtpark ist rechts ein breiter Fahrradweg (neu angelegt) auf der linken Seite ist auf dem Gehweg genug Platz für Fußgänger also nochmals: Was will die Stadt: Fahrradfreundlich sein oder doch lieber Klimaschädlich? Gibt es einen Kompromiss?

Trude Hunzelder-Stein