Briefmarken- und Sammlerbörse 2023
Am Sonntag, den 3. Dezember findet in der Aula der Schule am Dederichsgraben die 44. Rheinbacher Sammler- und Briefmarkenbörse statt. Die Rheinbacher Briefmarkenfreunde e. V. laden dazu herzlich ein.
Liegt auch der Schwerpunkt bei Briefmarken, Münzen und Ansichtskarten so sind diesmal auch weitere Sammelgebiete vertreten. Ein grosses Angebot an Lego, Schleich etc. hat sich angekündigt. Die Börse ist von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Für das leibliche Wohl ist in einer Cafeteria gesorgt, Kataloge der ganzen Welt stehen zur Ansicht bereit.
Viele Sammler und auch einige Händler sind hier vertreten und bieten Marken, Sammlungen, Briefe oder Ansichtskarten aus Deutschland, Europa und Übersee an. Für Kinder und Jugendliche wird auf der Messe wieder ein großer Stand eingerichtet, wo man nach Herzenslust in Briefmarken wühlen und aussuchen darf - und das alles kostenlos.
Sie sammeln (noch) nicht, aber haben vielleicht eine Sammlung geerbt und sind sich über den derzeitigen Wert im Unklaren ?
Dann sind Sie hier richtig: Ab ca 11 Uhr stehen Spezialisten bereit, um Ihre Schätze kostenfrei zu taxieren.
Briefmarken: Echter Wert oder doch nur Hobby ?
Ca 6 Millionen Euro hat im Jahr 2014 die wertvollste Briefmarke der Welt bei einer Auktion eingebracht. Es handelte sich hierbei um eine Marke aus British Guyana / Südamerika aus dem Jahr 1857. Viel jünger, aber mit ca 50.000 Euro nicht ganz so teuer ist eine deutsche Briefmarke aus dem Jahr 2001. Die sogenannte "Audrey-Hepburn"-Marke wurde nie offiziell ausgegeben, einige wenige Musterexemplare wurde aber versehentlich zum Frankieren gebraucht und erreichten schließlich über Auktionen den zahlungskräftigen neuen Besitzer. Wer solche Marken besitzt hat den großen Treffer gelandet. Aber auch Briefmarken aus exotischen Ländern wie China oder Thailand sind derzeit gesucht und erzielen gute Preise.
Und was ist mit deutschen Marken ? Unterschiedlich möchte man sagen: "Sogenannte postgeschichtliche Belege wie Briefe oder Ansichtskarten werden heutzutage in einem viel größeren Maße gesucht, als noch vor 10 oder 20 Jahren", betont Udo Lucas, Vorsitzender des örtlichen Vereins und Ausrichter der Börse. Weniger gefragt ist dafür das Sammelgebiet Bundesrepublik Deutschland. Und das hat Gründe: "Die Jahrgänge der Bundesrepublik von 1954 bis zur Einführung des Euros haben einen Preisdruck erfahren, weil einfach die Auflagen zu hoch waren und frühere Sammler die Briefmarken nicht einzeln, sondern gleich zu 5- oder 10-fach gesammelt haben. Jetzt werden diese Marken verstärkt auf den Markt gebracht", weiß Briefmarkenfachmann Friedhelm Stautz aus Meckenheim. Auf der anderen Seite sind Besonderheiten wie Randzudrucke, Hausauftrags- und Formnummern weiterhin nachgefragt.