Bundespolizei: lebensgefährliche Abkürzung |
Mit Kinderwagen über die Gleise: Bundespolizei appelliert - Seien Sie ein Vorbild!
Rheinbach (ots). Freitag (16. Juni) leitete der Lokführer der S23 kurz vor dem Haltepunkt Rheinbach eine Schnellbremsung ein. Grund dafür waren mehrere Frauen, die mit ihren Kinderwagen über die Gleise abgekürzt haben. Ein lebensgefährlicher Leichtsinn, der in diesem Fall glücklicherweise ohne Schaden blieb.
Freitagnachmittag gegen 15:30 Uhr bremste ein 28-jähriger Lokführer seinen Zug spontan ab, nachdem er mehrere Frauen beim Überschreiten der Gleise beobachtet hatte. Nach seiner Aussage brachte die Personengruppe nicht nur sich selbst in Lebensgefahr, sondern mehr noch kleine Kinder in mitgeführten Wagen und die Reisenden im Zug, der schnell abgebremst werden musste. Nachdem keine Gefahr mehr bestand, fuhr der Lokführer den Zug bis in den Haltepunkt Rheinbach weiter und alarmierte die Bundespolizei. Die Einsatzkräfte ermittelten, dass der Zug zum Zeitpunkt der Gleisüberschreitungen mit ca. 90 km/h unterwegs gewesen war.
Obgleich die Frauengruppe in diesem Fall nicht mehr angetroffen werden konnte, appelliert die Bundespolizei die Gefahren im Bahnbereich nicht zu unterschätzen, ein Betreten und Abkürzen ist immer lebensgefährlich und zudem verboten.
Seien Sie ein gutes Vorbild! Gerade Kinder und Jugendliche orientieren sich an ihrem Handeln! Das Betreten von Gleisanlagen oder das Abkürzen über ein Gleisbett wird dann fälschlicherweise als ungefährlich eingestuft. Doch gerade hier liegt die größte und unterschätzte Gefahr:
- Züge können nicht ausweichen
- Züge haben einen langen Bremsweg
- Züge nähern sich fast lautlos
Weitere Informationen hierzu gibt es unter www.bundespolizei.de - Sicher auf Bahnanlagen.