Samstag, 11. Februar 2023

SPD: Danfoss Management versagt auf der ganzen Linie

SPD: Danfoss Management versagt auf der ganzen Linie

Das Verhalten von Danfoss Manager Eric Alström ist menschenverachtend und respektlos.


Mit Entsetzen und einer gehörigen Portion Wut haben die örtlichen Vertreter*innen der SPD, Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Uwe Grote, Kreistagsabgeordnete aus Lohmar Gisela Becker, Fraktionsvorsitzender der Kreistagsfraktion Denis Waldästl und der Kreisvorsitzende und Bundestagsabgeordnete Sebastian Hartmann die Ankündigung der Firma Danfoss, ihr Werk in Lohmar zu schließen und die Produktion in die Slowakei zu verlagern, zur Kenntnis nehmen müssen.

Uwe Grote: „Ich bin entsetzt über die Art und Weise dieser Ankündigung, die Missachtung der dort beschäftigten Menschen und natürlich mache ich mir auch Sorgen über den Wegfall der Gewerbesteuer“.

Denis Waldästl und Gisela Becker betonen übereinstimmend ihr Entsetzen über das Verhalten des Managements, das in keiner Weise auf die vom Betriebsrat und der Standortleitung vorgelegten Alternativkonzepte eingegangen ist und die in Lohmar beschäftigten Menschen als „Einmalkosten“ bezeichnet, denen es das „Best-Kost-Land“ Slowakei gegenüberstellt. „Menschenverachtender kann man sich kaum noch ausdrücken“ betont Gisela Becker.

Denis Waldästl hält das Verhalten für umso respektloser, als die Entscheidung nicht einmal in einem persönlichen Gespräch, sondern in einem kurzen Telefonat vom Frankfurter Flughafen aus durch den Präsidenten des Danfoss Power Solution Segments, Eric Alström, mitgeteilt wurde.

Gemeinsam mit dem Kreisvorsitzenden und Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann fordern die örtlichen SPD Politiker*innen Herr Alström auf, nach Lohmar zu kommen und mit dem Mitarbeiter*innen in einem gemeinsamen Prozess ein Alternativkonzept zu erarbeiten. Die Vorarbeiten hierzu wurden vom Betriebsrat und der Standortleitung ja bereits geleistet.

„Das Management lässt jeden Respekt vor den Beschäftigten vermissen. Während Betriebsrat und Gewerkschaft die Aufgaben des Managements übernehmen und eine Fortführungsperspektive entwickelt, versagt das Management. Es soll offenbar nur der Standort geschlossen werden. Das ist unwürdig“ betont Sebastian Hartmann nochmals nachdrücklich,

Die örtlichen SPD-Vertreter*innen bitten gleichzeitig die Wirtschaftsförderer der Stadt Lohmar und des Kreises ebenfalls mit dem Betriebsrat, der Standortleitung und dem Management der Firma Danfoss in Kontakt zu treten, um ggf. auch bei Standortfragen oder anderen Maßnahmen behilflich zu sein.

Gemeinsam muss alles unternommen werden, um eine für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gute Lösung zu finden und die Arbeitsplätze zu erhalten. „Bei diesem Kampf werden wir die Belegschaft in vollem Umfang unterstützen betonen die SPD Vertreter*innen übereinstimmend.