Wilmers kritisiert Umbau der Bushaltestelle in der Gymnasiumstraße
Der Umbau der Bushaltestelle in der Gymnasiumstraße erfolgte nicht so, wie er 2018 im zuständigen Ausschuss des Stadtrates beschlossen wurde. Das kritisiert der stv. SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Georg Wilmers scharf, der direkt gewähltes Ratsmitglied im Wahlbezirk 030 ist, in dem die Haltestelle liegt.
Der vom zuständigen Ratsausschuss gebilligte Plan für den Neubau der Bushaltstelle in der Gymnasiumstraße sieht u.a. eine Verschwenkung stadtauswärts nach links, eine Fahrbahnbreite von 6 Metern, eine östliche Gehwegbreite von 3 Metern und Wartehäuschen auf beiden Seiten vor, wie der Planausschnitt zeigt (der Plan ist komplett abgebildet in der beigefügten Planunterlage für die damalige Ausschusssitzung):
Tatsächlich gebaut wurde keine Verschwenkung der Fahrbahn, sondern eine Verbreiterung auf ca. 7 Meter und die Gehwegbreite auf der östlichen Seite wurde auf unter 2 Meter reduziert. Ein Wartehäuschen gibt es auf der östlichen Seite jetzt nicht:
Im Ergebnis wurde der vorhandene Straßenraum umverteilt zu Gunsten des Autoverkehrs und zu Lasten der Nutzer*innen des ÖPNV, der Fußgänger*innen, aber auch radfahrender Kinder, die auf dem Gehweg fahren müssen.
„Das ist das Gegenteil dessen, was der Ratsausschuss beschlossen hat und wurde ohne Beteiligung der Ratsmitglieder einfach im Verwaltungsvollzug gemacht“ kritisiert Wilmers, „und es sieht leider so aus, als ob der autogerechte Umbau der Haltestelle im Vordergrund gestanden hat und nicht das Interesse und die Bedürfnisse der Menschen vor Ort in Rheinbach“. Für die Verkehrspolitik ist jedoch der Stadtrat zuständig und nicht allein die Verwaltung.
Für die Ratssitzung am 29. August hat die SPD eine Anfrage zu diesem Thema gestellt (s. Anlage). „Man darf gespannt sein, ob jetzt ein erneuter Umbau der Haltestelle erfolgen und der beschlossene Plan doch noch realisiert werden soll.“ Die Antwort darauf erwartet die SPD in der Ratssitzung am 29. August.