Mittwoch, 1. Juni 2022

Meilenstein zur verkehrsberuhigten Hauptstraße gesetzt.

So soll der künftige Einmündungsbereich Löherstraße/Voigtstor aussehen. Quelle: aci, Gesellschaft für Projektentwicklung, Bauplanung und -management mbH, Würselen

Meilenstein zur verkehrsberuhigten Hauptstraße gesetzt.

UWG dankt der Verwaltung für den gut gelungene Entwurf


Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen hat in der jüngsten Sitzung am 31.Mai den nun fertiggestellten Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 40 Gerbergasse/Grabenstraße, 3. Änderung zur öffentlichen Auslegung beschlossen. Die in diesem Bebauungsplan vorgesehene Umgestaltung des gesamten Einmündungsbereiches Löherstraße/Voigstor ermöglicht neben der modernen Erneuerung der Bebauung vor allem den zweispurigen Ausbau Löherstraße/Grabenstraße.

Der bereits im Masterplan Innenstadt beschlossene Betrieb dieser Straße im Zweirichtungsverkehr wiederum schafft eine wesentliche Voraussetzung zur Verkehrsberuhigung der Hauptstraße in einen nach UWG Auffassung zeitgemäßen, für die Kernstadt geradezu zugeschnittenen, verkehrsberuhigten Geschäftsbereich.  Bereits 2014 hatte die UWG dies als sogenannte Shared Space Lösung (Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer) beantragt. Die Aufenthaltsqualität wird so um ein vielfaches gesteigert bei gleichzeitiger Erreichbarkeit von Geschäften, auch mit dem PKW.

Alle Fraktionen äußerten ihre Genugtuung über den erfolgreichen Fortgang dieses Projektes. Ratsfrau Silke Josten Schneider, UWG, begrüßt ausdrücklich den in Rahmen der Neuplanung der Verkehrsflächen gewonnenen Platz vor allem auch für Fahrradfahrer, insbesondere auch die Schaffung eines Fahrradabstellplatzes am Eingang zum historischen Stadtkern.

Soweit die Fraktion Bündnis 90/ Grüne über die im Baugesetzbuch vorgeschriebenen Maßnahmen zum Klima- und Umweltschutz hinausgehende Maßnahmen forderten, verwies Bürgermeister Ludger Banken auf die geltende Rechtslage. Er wolle auch nicht riskieren, mit zusätzlichen Maßnahmen eine Umsetzbarkeit des Bebauungsplanes zu riskieren. Ebenso gilt es, die Wirtschaftlichkeit zusätzlicher Vorgaben bei der Erzeugung, Nutzung oder Speicherung von Strom, Wärme oder Kälte zu berücksichtigen. Auch Silke Josten Schneider sprach im Sinne der meisten Mitglieder des Ausschusses: „Das Projekt darf nicht scheitern, weil die Anforderungen zu hoch sind“.

Für zeitgemäß erachtet die UWG die Empfehlungen und baulichen Festsetzungen zur Dachbegrünung zur Minimierung von Aufheizeffekten und damit zur Verminderung von CO2 Emissionen.