L163: SPD beantragt sichere Kreuzung für Fuß- und Radweg
„Was in Bornheim geht, muss auch in Swisttal möglich sein“, erklären die Kreistagsabgeordneten von Bornheim, Anna Peters, und Swisttal, Tobias Leuning gemeinsam. Für den nächsten Planungs- und Verkehrsausschuss des Rhein-Sieg-Kreis beantragen sie, den Kreuzungsbereich des Swist-Radwegs zwischen Heimerzheim und Metternich mit der L163 in Höhe der Burg Kriegshoven für Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende sicherer zu machen. „Wir haben uns alle sehr über den Radweg gefreut, aber der Kreuzungsbereich ist brandgefährlich, die Beschwerden nehmen zu. Hier steht kein Hinweisschild auf kreuzenden Radverkehr, es gibt keine Temporeduzierung auf 50 und keine Querungsinsel“, erklärt Tobias Leuning (SPD).
Wie es besser geht, darauf verweis SPD-Kreistagskollegin Anna Peters: „Wo die Radroute des Maarpfad die L281 kreuzt, wird der Verkehr auf der Landesstraße 281 auf 50 km/h herabgebremst und durch ein Hinweisschild „Achtung Radverkehr“ gewarnt. Fußgängerinnen, Fußgänger und Radfahrende haben zudem eine helfende Querungsinsel. Gleiche Situation, gleicher Kreis, gleiche beteiligte Behörden und zwei vollkommen unterschiedliche Lösungen. Wir wollen, dass man auch in Swisttal sicher über die Straße kommt“, so Peters.
Auch der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) habe bereits mehrfach auf den gefährlichen Zustand aufmerksam gemacht, wie der Swisttaler Ortssprecher Volkmar Sievert bei einem Termin vor Ort erklärte. Es sei offensichtlich, dass auf Grund der besonderen örtlichen Verhältnisse eine Gefahrenlage besteht, die eine Tempo-Beschränkungen des fließenden Verkehrs gem. § 45 StVO rechtfertigt. Messungen des Straßenverkehrsamtes hätten zudem ergeben, dass die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h in beide Fahrtrichtungen noch deutlich überschritten werde. In Fahrtrichtung Metternich sei eine V₈₅ von 83 Km/h und in Fahrtrichtung Heimerzheim eine V₈₅ von 81 Km/h ermittelt worden.
Der Radweg entlang der L163 zwischen Swisttal-Heimerzheim und Weilerswist-Metternich wurde 2020 nach unzähligen Jahren des Einsatzes der örtlichen Politik – insbesondere des damaligen Heimerzheimer Ortsvorstehers Hermann Leuning – fertiggestellt. Er stellt einen wichtigen Lückenschluss des Swist-Radwegs dar und verbindet zwei Orte mit vielfältigen Verbindungen. Die Freude über den langersehnten Radweg wurde schnell getrübt, weil Beschilderungen fehlerhaft waren und der Kreuzungsbereich von Radweg und L163 von Anfang an als unsicher für Radfahrende bewertet wurde.