Mittwoch, 29. Dezember 2021

H-BRS-Studierende suchen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für virtuellen Rundgang durch das Siebengebirgsmuseum

Foto: Daniel Assmus

H-BRS-Studierende suchen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für virtuellen Rundgang durch das Siebengebirgsmuseum

In der Corona-Pandemie denken immer mehr Museen über Angebote in der virtuellen Realität nach. Doch wie wirken sich diese digitalen Erlebnisse auf das Image eines Museums und vor allem auf die Bereitschaft eines anschließenden Museumsbesuchs vor Ort aus? Das erforschen Masterstudierende der Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg (H-BRS) anhand eines virtuellen Rundgangs durch die Sonderausstellung „Über Tage - unter Tage: Der Ofenkaulberg im Siebengebirge“ des Siebengebirgsmuseums der Stadt Königswinter. Für ihr Projekt suchen sie noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer: Interessierte können bis zum 10. Januar die virtuelle Ausstellung besuchen und bei der Studie mitmachen.

Die Sonderausstellung dokumentiert die spannende Landschaftsgeschichte des Ofenkaulbergs im Siebengebirge, der besonders für sein ausgedehntes Stollensystem, die sogenannten Ofenkaulen (Kaulen bedeutet Gruben), bekannt ist. Diese sind durch den jahrhundertlang andauernden Abbau des Gesteins Trachyttuff für den namensgebenden Backofenbau entstanden.

Beim von den Studierenden eigens erstellten virtuellen 360-Grad-Rundgang durch das Museum können sich die Besucherinnen und Besucher die ganze Ausstellung bequem auf dem Smartphone, Tablet oder Computer ansehen. Durch eine kurze Online-Befragung vor und nach dem Besuch erhoffen sich die jungen Forschenden im Fach Markt- und Werbepsychologie unter der Leitung von Professor Daniel Assmus, mehr über die Potenziale virtueller Angebote in Museen zu erfahren.

Die Befragung ist anonym und dauert insgesamt etwa fünfzehn Minuten. Zugang zum virtuellen Rundgang und zur Studie erhält man unter folgendem Link: h-brs.authentix.de.

Die Sonderausstellung ist noch bis zum 16. Januar vor Ort im Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter geöffnet. Das Museum plant, den virtuellen Rundgang anschließend dauerhaft auf der eigenen Website öffentlich zugänglich zu machen.

Museumsleiterin Sigrid Lange sieht in der Digitalisierung ihrer Sonderausstellung eine gute Möglichkeit, die einzigartige thematische Zusammenstellung der Exponate zu archivieren. So könnten Wanderer sich zukünftig direkt vor Ort auf ihrem Smartphone über die bewegte Geschichte des Ofenkaulbergs und die heute verschlossenen unterirdischen Steinbrüche informieren.