v.l. Sebastian Hartmann, Anna Peters und Tobias Leuning auf der Baustelle der Brücke |
L182: Brücke soll vor Weihnachten fertig werden
In Folge der Flutkatastrophe Mitte Juli stürzte die Brücke der L182 in die Swist. Seit dem 20. September wird die neue Swistbrücke im Rekordtempo wiederaufgebaut. Bereits vor Weihnachten sollen hier schon wieder Autos fahren dürfen. Grund genug für die lokalen SPD-Vorsitzenden und Kreistagsabgeordneten Tobias Leuning und Anna Peters sich bei einem Termin mit dem Projektleiter Markus Reul von Straßen NRW gemeinsam mit dem SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Hartmann die Baufortschritte anzuschauen.
Die L182 ist eine wichtige Verkehrsader für die Region, sie verbindet die Eifel über Heimerzheim und Bornheim Richtung Bonn und Wesseling. Das Fehlen der Brücke spüren nicht nur die PendlerInnen, sondern auch die AnwohnerInnen in Heimerzheim, wo sich seit Juli trotz teilweiser Durchfahrtsverbote immenser Verkehr aus nah und fern quält. „Als Heimerzheimer kann ich nur betonen, wie wichtig es für uns ist, dass die neue Brücke fertiggestellt wird. Die Eröffnung dürfte vor allem die Vorgebirgsstraße, aber auch den Höhenring und das ganze Dorf spürbar entlasten“, so Tobias Leuning. Auch für Bornheim ist die Wiedereröffnung der L182 und der A61 ab Heimerzheim wichtig: „Wer aus Bornheim Richtung Euskirchen oder Weilerswist möchte, muss über Brühl und die A553 ausweichen, entsprechend lang sind die Fahrtzeiten, aber auch das Mehr an Verkehr entlang der Vorgebirgsorte“, skizziert Anna Peters die Auswirkungen für Bornheim.
Gestern (Donnerstag) wurden auf der Baustelle bereits die acht Betonträger auf die Seitenwände gelegt, am morgigen Samstag soll dann darauf die Verbindungsplatte gegossen werden. Freigegeben wird die Brücke dann aller Voraussicht nach noch vor Weihnachten – sofern das Wetter mitspielt, betont Reul im Gespräch.
Die L182 geht über die Tallage der Swist am Rande von Heimerzheim auf einem Damm. Dieser führte zu einer verheerenden Stauwirkung zwischen dem 14. und 15. Juli. Das Wasser konnte unter der Brücke nicht schnell genug abfließen und staute sich im Bereich der Quellenstraße.
„Wichtig ist, dass der Untergrund verfestigt und nun mit einer Spundwand vor einer Unterspülung des Widerlagers wie in der Flutnacht geschützt wurde“, erklärt Tobias Leuning.
Die neue Brücke erhält nur einen geringfügig größeren Durchfluss als die Vorgängerin. Eine Vergrößerung auf 40 Metern, wie sie oft in politischen Gremien diskutiert wurde, hätte bei einem vergleichbaren Hochwasser wie in diesem Jahr laut Berechnungen des Erftverbands nur wenig Einfluss auf den Pegelstand rund um die Quellenstraße.
Die verwendete Bautechnik mit Bewehrter Erde ist ein Novum, auch für Straßen NRW, erklärt Projektleiter Reul. „Die neue Brücke entsteht in Rekordtempo, der Fertigbauweise sei dank. Das ist wirklich großartig für unsere Region, was Straßen NRW da geschafft hat“, kommentiert Sebastian Hartmann abschließend.