Mittwoch, 22. September 2021

SPD begrüßt Lückenschluss beim Siegtalradweg und Hangsicherung in Windeck

SPD begrüßt Lückenschluss beim Siegtalradweg und Hangsicherung in Windeck

Der Siegtalradweg ist in Windeck seit mehreren Monaten gesperrt. Im Planungs- und Verkehrsausschuss wurde nun die Entscheidung getroffen, dass der Hang unterhalb der Kreisstraße durch den Rhein-Sieg-Kreis gesichert und der Wirtschaftsweg an die Gemeinde übertragen werden soll.

„Endlich geht es weiter mit den erforderlichen Sanierungen. Leider ist der beliebte Radweg seit einigen Monate im Abschnitt Windeck zwischen Dattenfeld und Dreisel gesperrt, weil wegen Hangrutschungen nicht für die Sicherheit der Radfahrer:innen garantiert werden konnte“ beschreibt Tatjana Ortmann, Kreistagsabgeordnete aus Windeck die derzeitige Situation. „Nun sind in Zusammenarbeit mit einem geologischen Fachbüro Maßnahmen entwickelt worden, wie die Strecke dauerhaft gesichert werden kann. Weiterhin hat sich der Rhein-Sieg-Kreis bereit erklärt weitere Flächen vom Land NRW unentgeltlich zu übernehmen und die notwendigen Hangsanierungen durchzuführen. „Wir freuen uns sehr, dass der Radweg in einigen Abschnitten auch eine Verbesserung der Oberfläche erhalten soll und insgesamt noch einmal deutlich attraktiver wird sowohl für Freizeitfahrer:innen als auch für Alltagsradfahrer:innen“  führt Ortmann weiter aus. Der Siegtalradweg ist Teil der D4 Route „Mitteland“ von Aachen nach Zittau und somit stehen auch Fördermittel zur Verfügung. Eine Herausforderung sieht die SPD-Kreistagsfraktion darin, dass der Siegtalradweg jeweils von den betroffenen Kommunen bewirtschaftet werden soll. „Es wäre wünschenswert, wenn das komplette Radwegenetz des Siegtalradwegs vom Rhein-Sieg-Kreis bewirtschaftet werden könnte, um langfristig einen einheitlichen Qualitätsstandard sicherzustellen“, betont SPD-Fraktionsvorsitzender Denis Waldästl. „Das sich das Land NRW aus der Bewirtschaftung der ehemaligen Siegunterhaltungswege zurückzieht ist problematisch“, führt Waldästl weiter aus. Der Gewässerschutz endet ja nicht mit der Übertragung der Grundstücke an die Kommunen. „Hier werden Wege an die Kommunen übertragen mit der Chance befestige Radwege zu realisieren. Diesem positiven Ansatz entlang der gesamten Strecke von Sankt Augustin bis Windeck stehen langfristige Unterhaltungskosten entgegen, die das Land den Kommunen aufbürdet und sich so mal wieder aus der Finanzierung zu Lasten der Städte und Gemeinden verabschiedet“, kritisiert Waldästl abschließend.