Bau des Karlsgrabens als früheste Verbindung zwischen Rhein, Main und Donau unter Karl dem Großen in Angriff genommen (aus der Chronik der Bischöfe von Würzburg 1546) |
Auf Römerspuren in Swisttal-Morenhoven und Rheinbach
Einladung zu einer weiteren besonderen Open-Air-Veranstaltungen am 18. September 2021
„Per Schiff übers Land“ am 18. September 2021 vor dem Kreaforum in Swisttal-Morenhoven:
Am Samstag, den 18. September 2021 um 19:00 Uhr (Einlass 18:00 Uhr) laden der Freundeskreis Römerkanal e.V. und der Kreativitätsschule Morenhoven e.V. in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Swisttal und der VHS Voreifel zum nächsten besonderen Open-Air-Vortrag von und mit Prof. Dr. Klaus Grewe vor dem Kreaforum in Swisttal-Morenhoven ein.
Im Transport auf dem Wasserwege ist auch heute noch die wirtschaftlichste Art des Warenaustausches zwischen zwei Orten gegeben. Das galt natürlich besonders in früheren Zeiten, als die Landwege schlecht ausgebaut und oftmals in desolatem Zustand waren. Für schwere Lasten, beispielsweise für das Baumaterial, das für den Städtebau benötigt wurde, kam ein anderer Transportweg ohnehin gar nicht in Frage. Derartige Lasten waren in früheren Zeiten nur auf dem Wasserwege zu transportieren, und dazu dienten in erster Linie die schiffbaren Flüsse. Waren Wasserwege nicht in unmittelbarer Nähe erreichbar, so schaffte man die Lasten auf dem kürzesten Landwege dorthin – oder man legte einen künstlichen Wasserweg an, um den Transport zu erleichtern.
Die eine Notwendigkeit für den Bau von Kanälen bestand also darin, eine Produktionsstätte oder auch einen Zielort an eine bestehende schiffbare Wasserstraße anzuschließen. Weit wichtiger war es aber, verschiedene Gewässersysteme miteinander zu verbinden, um auf diese Weise auch große Landschaftsräume auf dem Wasserwege verkehrstechnisch zu erschließen.
Die Geschichte des Baus von Schifffahrtskanälen geht weit zurück, denn ihre Wurzeln liegen schon in den Hochkulturen des Altertums. Die frühesten Kanalbauten finden sich in Ägypten, Mesopotamien und China, und sie können als wesentliche Zeugnisse für die kulturelle Bedeutung dieser Länder gelten. Die römische Zeit tritt mit eindrucksvollen Ingenieurleistungen auf diesem Gebiet in Erscheinung. Auch Karl der Große versucht da mitzuhalten: Die Reste des sog. Karlsgrabens zeugen vom Versuch, Rhein, Main und Donau durch einen Kanalbau miteinander zu verbinden.
Für die Zuhörerschar werden Sitzgelegenheiten bereitstehen. Ebenso gibt es ein kleines Getränkeangebot. Es wird empfohlen, ein Sitzkissen und eine Decke gegen eine evtl. kühle Witterung mitzubringen. Bei schlechter Witterung findet der Vortrag im Kreaforum statt.
Veranstalter: Freundeskreiskreis Römerkanal e.V., Kreativitätsschule Morenhoven e.V.
in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Swisttal und der VHS Voreifel.
Eine Anmeldung ist erforderlich bei der Gemeinde Swisttal, Silke Adamek, Tel.: (02255) 309-814, E-Mail: Silke.Adamek@Swisttal.de.